Vorschau: Splinter Cell - Chaos Theory NGC

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Gerade erst können sich GameCube-Spieler durch die Level von Splinter Cell - Pandora Tomorrow schleichen, schon hat UbiSoft den dritten Teil, Chaos Theory, in der Mache. Welcher Verschwörungstheorie Sam Fisher dieses Mal entgegentreten muss, bleibt auch nach der Games Convention größtenteils unklar. Bekannt sind lediglich einige Details. Das Spiel handelt im Jahre 2008. In dieser Zeit ist die Kriegsführung auf Informationsbasis zur globalen Bedrohung geworden. Third Echelons Spitzenagent wird nach Nord Korea geschickt um eine neue Quelle informationsbasierter Angriffe ausfindig zu machen.
Die Hauptaugenmerke in Leipzig wurden zweifellos auf die Präsentation der Technik, kleinen, aber Gameplay-verändernden Neuerungen und einem neuen Kooperationsmodus gelegt.
Stephane Roy, UbiSoft-Mitarbeiter aus Montreal, präsentierte kleine Spielabschnitte der PC-Version, die zeigten wie grandios die Grafik des Titels werden wird. Die Animationen sehen wiedermals besser aus als in den Vorgängern, was schon was heißen möchte. Weiterhin fielen besonders die äußerst realistischen Wettereffekte ins Auge, die sogar Auswirkungen auf das Verhalten von Spielcharakteren haben können. So suchen sich Gegner bei Regen einen schützenden Unterschlupf und geben euch so die Möglichkeit die Wasserreflektionen auf Boden und Treppenstufen ohne Angst im Nacken zu bewundern. Wieviel Glamour das Ganze jedoch bei der Umsetzung von einer übertriebenen PC-Auflösung auf einen Fernsehbildschirm verlieren wird, ist schwer zu sagen.

Auch jenseits der Technik bietet Splinter Cell - Chaos Theory einige Neuerungen. So lässt der Titel dem Spieler insgesamt mehr Entscheidungsfreiraum als es noch die beiden Vorgänger taten. Wer von dem Sterbebildschirm bei der Suche nach einem passenden Lösungsweg bisher zu sehr geplagt wurde, darf ein wenig aufatmen. Insgesamt soll es mehr Lösungswege im Spielverlauf geben. So werden wichtige Informationen beispielsweise nicht nur von Wachen, die sich komischerweise von Sam Fisher bedroht fühlen, ausgeplaudert, sondern sind zusätzlich noch auf einem PC innerhalb des Levels gespeichert.
Glück für den Spieler, Pech für die Gegner ist ein kleiner, silbern schimmernder Gegenstand: Neu im Waffenrepertoire befindet sich neben einer Shotgun auch ein Messer. Ihr findet die Shotgun interessanter? Nicht unbedingt. Gegner aus der Ferne töten könnt ihr auch mit so manch anderer Waffe in Sams Händen. Das Messer gibt dem Spieler jedoch die Möglichkeit Wachen aus nächster Nähe komplett auszuschalten und stellt ihn gleichzeitig vor die Wahl, ob er sie nicht doch nur K.O. schlagen soll. Apropos K.O., neuerdings hat man neben den bereits bekannten "Tür öffnen"-Varianten auch eine etwas brutalere Alternative: Türen können hastig aufgestoßen werden und können Gegner zu Boden bringen.
Mit der neuen handlichen Waffe ergeben sich aber auch noch völig andere Möglichkeiten: Nunmehr versperren nicht nur Türen dem Spieler den Weg, sondern auch Planen, die völlig lautlos mit dem Messer zurechtgestutzt werden können.

Wer von den Multiplayer-Modi von Splinter Cell - Pandora Tomorrow auf XBox und PS2 begeistert war und sich über die Streichung auf GameCube aufgeregt hat, darf nun aufatmen und sich im selben Atemzug auf ein Neues aufregen. Zwar wird nun auch die Nintendo-Variante mit einem Multiplayer-Modus augestattet, insgesamt beschränkt sich dieser jedoch, wie in allen Versionen, auf einen Zweispieler-Kooperationsmodus. Vierspieler-Modi wird es in keiner Version geben.
In zur Zeit vier geplanten Maps, die über eine eigene, an die Geschichte des Einspielermodus angelegte Storyline verfügen, suchen zwei Agenten gemeinsam den Weg zum Missionsziel. Ohne gegenseitige Hilfe, wie z.B. Seile von Emporen anreichen oder Deckung geben, wird man dieses jedoch nicht erreichen können.
Spielbar soll dieser Modus auf allen drei Konsolen via Splitscreen, Online oder im LAN sein. Ja, ihr habt richtig gelesen, ab dem 1. Quartal 2005 könnte ein weiterer Titel in die "Gruppe" der GCN-Online-Spiele kommen. Daran glaubte jedoch selbst Stephane Roy nicht wirklich, eine Ankündigung ist jedoch besser als ein voreiliges Nein. Eine Splitscreen-Variante kann man jedoch als sicher ansehen. Auf Grund des Teamwork-Aspektes gibt es keinen Grud mehr, wie in den Multiplayer-Modi von Pandora Tomorrow, auf mehreren Bildschirmen spielen zu müssen.
PC- und XBox-Spieler dürfen sich übrigens auf einen Release schon diese Weihnachten freuen. PS2-Anhänger müssen hingegen ebenso lange auf das (fast) zweifellose Meisterwerk ausharren wie Cube-Fans.

Voraussichtliche Veröffentlichung: 1. Quartal 2005
Hitprognose: 4 / 5

verfasst von „Seppel“

Letzte Aktualisierung: 20.8.04 07:08 Uhr