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Ring of Fates - das neue Secret of Mana?

Action-Adventure mit simultanem Kooperationsmodus für bis zu vier Spielern, Wi-Fi Connection, 3D-Grafik und Final-Fantasy-Feeling: In Japan konnte Final Fantasy: Crystal Chronicles - Ring of Fates 35 von 40 Punkten von der Famitsu abstauben, bei uns erscheint es am 21. März dieses Jahres.

Für die erste Ausgabe meiner Kolumne habe ich das japanische Ring of Fates mehrmals durchgespielt und sehr genau unter die Lupe genommen. Mein Versuch: ein Vergleich mit dem SNES-Rollenspielhit Secret of Mana, dem Spiel, das mich bis heute am meisten in seinen Bann gezogen hat.
 
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In "Saschas Sicht der Dinge" werde ich Zukunft immer wieder meine persönliche Meinung zur Videospielindustrie und deren Produkte kund tun. Ich hoffe, euch gefällt mein erster Artikel. Auf eure Kommentare bin ich sehr gespannt!

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Mana Drache @05.Januar.2008 - 11:09 Uhr - Weitersagen: Facebook Twitter

Leser-Kommentare:

Zu dieser Nachricht wurden bisher 9 Kommentare abgegeben.

Verfasst am: 05.Januar.2008 - 14:52 Uhr

naja für dein problem gibt es eine ganz einfache erklärung: verklärende nostalgie!
warum finde ich denn a-team, knight rider und transformers cool? weil es überragende serien waren?
warum ziehe ich kick off und internatioanl superstar soccer jedem neuen fussballspiel vor? weil sie besser sind?
und warum ist mein liebster street fighter teil immer noch street fighter 2 für das snes?
ganz einfach weil all diese serien/spiele teil meiner kindheit/jugend waren! ich hab zum erstenmal ein auto durch nen brennende truck springen sehen, meine ersten specialattacken in einem kampfspiel geschafft und zum ersten mal mit deutschland die WM gewonnen! das sind einfach dinge die einen geprägt haben und bis heute nachwirken! mittlerweile habe ich zig bessere serien gesehen und umfangreichere spiele gezockt aber dieser bonus des neuen, des unbekannten hatten sie halt nicht mehr. genauso verhält es sich mit secret of mana! was hab ich das früher mit 2 kumpels gezockt! tagelang! da gab es magische momente wenn man z.b. zum ersten mal mit luftie geflogen ist oder als zum schluss die koboldin stirbt!!! achja!
vor 1-2 jahren haben wir das game nochmal ausgegraben und waren alle wieder total begeistert. nachdem wir das spiel durchhatten meinte mein kleiner bruder (der öfter zugeschaut hat) "und das spiel findet ihr so toll!? hat ja coole musik aber sonst war es ja wirklich nichts besonderes! hat man doch alles schon zig mal gesehen!" wahrscheinlich hat er recht aber ich hab nur erwiedert: "ach was! früher waren die games viel besser! sowieso war früher alles besser! :-)"

Verfasst am: 06.Januar.2008 - 12:54 Uhr

also , secret of mana war für meinen geschmack etwas zu einfach!

final fantasy ... für den game cube finde ich zwar sehr gut gemacht, aber ich bin im jahr 58, und auf dauer wird es echt langweilig, weil ich die ultimator- und die mondwaffe für meinen selkie habe.

ich erhoffe mir daher mehr abwechslung von final fantasy chrystal chronicles- ring of fates, wobei dies wahrscheinlich durch den multiplayer passieren wird, weil, wie ich gelesen habe in einem anderem bericht auch, kann man diesen auch mit einer DS karte bestreiten kann.

Verfasst am: 06.Januar.2008 - 15:29 Uhr

Erst mal ein großes Lob; ausgesprochen schöner Artikel! $row[emotion]

Schon mal eine gute Sache, dass Rings of Fate offenbar tatsächlich sowas wie eine Story spendiert bekam (fehlte im Vorgänger ja fast komplett), aber von deinem Resümee ging konnte ich ja leider von anfang an ausgehen: An SoM kommt es nicht ran.

Und das liegt vermutlich wohl daran, woran auch der GCN-Teil krankte (auf jenen beziehe ich mich jetzt): Irgendwie hat Square hier falsche Prioräten gesetzt; der Multiplayer-Titel kommt zuerst, das Action-Adventure nachher. Worauf ich hinaus will: In CC konnte man de facto kein einziges (!) Haus in den Städten betreten, es gab fast überhaupt keine story-relevanten Konversationen (oder gar eine echte Story...), keine markanten Charaktere, keine Oberwelt und ein Kampfsystem, in dem fast nichts mehr von den strategischeren Scharmützeln von Seiken Densetsu geblieben ist - Hack&Slay in Reinkultur (In SoM hatte der nervige Energiebalken ja immerhin bewirkt, dass man nicht einfach per triggern auf den Gegner einschlagen kann - aber noch deutlich besser fand ich das Zelda-like Mystic Quest-Kampfsystem: Wer draufhaut, stößt den Gegner eben weiter weg, so dass er nicht gleich wieder erreichbar ist. Und draufloshauen bringt ohnehin wenig, denn oft ist man dann eh nach drei direkten Gegnerkontakten hinüber); das Spiel besteht de facto nur aus Dungeons, und diese entbehren jedweder echter Rätsel (maximal in der Wüste) oder Komplexität.

Kurz: Irgendwie wird alles auf Teufel komm raus vereinfacht und beschleunigt; also ob das für einen Mehrspielermodus essentiell wäre! Ich meine - wenn man etwas Rasantes oder nur ein paar Runden spielen will, kann man doch Mario Kart und Konsorten einlegen. Aber ein Multiplayer-RPG oder Adventure lebt doch unter anderem auch, wie ich finde, von Story und Atmosphäre - Tales of Symphonia habe ich etwa zu großen Teilen mit Freunden gespielt, und wenn Städte zu erkunden waren oder tolle Cutscenes über den Bildschirm flimmerten, dann freuten wir uns auch daran und waren nicht enttäuscht, dass es keine pausenlose Action gab.

Meine Meinung also: Ein mehrspielerfähiges Adventure oder RPG soll erstmal als ein solches designt werden, an dem man auch alleine Spaß hat (mit Story, komplexeren Dungeons etc.); man sollte halt den Mehrspielermodus im Hinterkopf haben und gegebenenfalls Kompromisse eingehen (dass man z.B. nicht anfangs stundenlang als Einzelkämpfer herumlatscht und somit alleine spielen muss, wie es etwa in SoM der Fall war). Aber wenn Square jetzt hier immer auf puren Hack&Slay setzt, dürfen sie sich nicht wundern, wenn die Klasse eines SoM nie mehr erreicht wird.

Ich kann mich Funatic also nicht anschließen - diese subjektive Komponente (welche aber freilich auch existiert) ist ganz sicher nicht der Grund, warum die SoM über Rings of Fate stellst.

Was ich aber auch sagen muss: Ich halte SoM ebenfalls für ein sehr tolles Action-Adventure, bezeichne es aber gegenüber Seiken Densetsu 1 als Rückschritt (wenn auch auf hohem Niveau) in so ziemlich allen Bereichen: Viel linearere Dungeons, eine dünnere Story ohne wirklich einprägsame Charaktere, eine Oberwelt, die nicht so wirklich eine ist (auch hier alles recht linear - und gegen Ende fliegt man ja sehr viel über eine pure Weltkarte ohne Herausforderungen zu späteren Schauplätzen) und einen teilweise imo sehr deutlichen kompositorischen Rückschritt bezüglich der Musik will ich hier anführen (ich kann bei dem hektischen Boss-Gedudel von SoM keine Genialität erkennen - wenn man sich dagegen die Endgegner-Themes von Seiken Densetsu 1 anhört...); das Kampfsystem finde ich subjektiv auch nicht ganz so gelungen wie im Vorgänger (aber das ist Geschmackssache für mich nicht ausschlaggebend). Mystic Quest hat für mich Secret of Mana also einiges voraus (Sword of Mana hat hingegen alles wieder kaputt gemacht - seufz...), aber es sind natürlich beide super Spiele; und der Dreispielermodus ist natürlich eben auch ein großer Pluspunkt.

Abschließend kann ich also nur sagen, dass ich mich riesig freuen würde, wenn sich Square endlich auf alte Qualitäten besinnen würde und wieder "echte" Action-Adventures - am besten gleich neue Seiken Densetsu-Teile, die auch wirklich solche sind - entwickeln würde.

Verfasst am: 06.Januar.2008 - 19:58 Uhr

Danke für die aufschlussreichen Kommentare!

Zunächst zum Thema Nostalgie: Du hast Recht, Funatic, Nostalgie spielt definitiv eine große Rolle! Aber noch heute spiele ich Secret of Mana gerne und kann mir eine Umsetzung auf dem Nintendo DS sehr gut vorstellen. Ich glaube nicht, dass es veraltet wirken wird oder seine Qualitäten nur auf den Nostalgiefaktor zurückzuführen sind. Mit der Nostalgie beschäftige ich mich auch in meinem Artikel und erkenne das Problem der "rosaroten Brille".

Zum Schwierigkeitsgrad/Gerudokrieger: Zugegeben: Secret of Mana ist sicherlich nicht das schwerste Spiel. Schön finde ich, dass es dem Spieler offen lässt, wie schwer es für ihn ausfällt. Je mehr man freiwillig traniert, umso weniger Probleme hat man mit den Gegnern. Ein Endgegner jedoch hat es wirklich in sich: Der Kuscheltiger im Schloss der Hexe Tura, relativ am Anfang des Spiels. Ohne volles Proviant ist das Biest kaum zu schaffen.

Zu Mystic Quest/OldMacMario:
Danke für die Einführung in Mystic Quest! Habe das Spiel leider nie spielen können, außer in der Form von Sword of Mana - und das hat mich bitterlich enttäuscht, auch wenn ich es mit dem Jungen und dem Mädchen durchgespielt habe. Das Auflade-System bei Secret of Mana fand ich immer genial, wird man doch für seine Geduld mit einer sehr schönen Animation und vielen Schadenspunkten belohnt. Das ist subjektiv, aber für mich ist es weitaus motivierender als etwa das Zelda-System. Mein ausschlaggebender Punkt ist aber, dass SoM den Dreispieler-Modus hat. Da ich vornehmlich Multiplayer-Spieler bin, ist das das Feature, was SoM für mich nach ganz oben hievt. Deinem Appell an Square-Enix kann ich nur beipflichten. Die neuen Mana-Teile sind größtenteils eine Enttäuschung. Eine klassischere Neuentwicklung oder eine Neuauflage von SoM oder Seiken Densetsu 3 würde mich sehr freuen!

Gast
Verfasst am: 06.Januar.2008 - 21:28 Uhr

Deine ersten Worte sprechen mir aus der Seele. Ich warte ebenfalls seit Jahren auf ein vernünftiges Action Adventure in der Art von Secret of Mana 1 & 2. Ich kann nicht nachvollziehen weshalb Square solche miserablen Seiken Densetsu Spiele rausbringt... Ring of Fates habe ich gut 3 Stunden gespielt. Es ist nicht schlecht, aber halt auch nicht so richtig das Wahre...

Special-Man

Verfasst am: 06.Januar.2008 - 21:43 Uhr

Wenn du Mystic Quest (du weißt eh, ich meine das Game Boy-Spiel - Mystic Quest Legend am SNES ist ja wieder was ganz aderes) noch nicht kennst, dann kann ich dir nur raten, es unbedingt nachzuholen! Sword of Mana mag objektiv ein ganz nettes Spiel sein - de facto ist es aber ein trauriger Abklatsch von Mystic Quest; im Original ist (klar, außer der Technik) schlicht alles um Längen besser. So tolle Bosskämpfe findet man in Action-Adventures selten, die Musik ist einfach traumhaft und die Atmosphäre...*schwärm*

Verfasst am: 07.Januar.2008 - 10:26 Uhr

@ Special-Man: Ich find's gut, dass du meine Position teilst. Seit Koichi Ishii mit dem "World of Mana"-Projekt die Serie in neue Bahnen lenken will, leidet die Qualität in den meisten Fällen erheblich. Du solltest Ring of Fates aber noch etwas mehr Zeit gönnen: Auch wenn die Computer gesteuerten Charaktere ziemlich dumm sind, macht es doch Spaß, ihre unterschiedlichen Fähigkeiten zu nutzen.

@OldMacMario: Du machst mir den Mund wässrig. Ich schaue mal, ob ich bei eBay oder bei einem Spielesammler fündig werde. Den Ur-Gameboy habe ich nämlich auch noch...

Auch Enix selbst hat vor der Fusion richtig gute RPGs hergestellt. Ich erinnere mich da an Terranigma, in dem es um die Entstehung der Welt ging. Auch wenn man es nur alleine spielen konnte - Story und Grafik haben mir sehr gefallen!

Verfasst am: 07.Januar.2008 - 11:14 Uhr

Ich habe den ganzen Hype um Secret of Mana ehrlich gesagt nie verstanden. Es war ein klasse Spiel, ohne Frage, aber imo hatte es weder es weder story- noch gameplaymässig anderen vergleichbaren Action/Adventures der SNES-Ära etwas voraus, vom Multiplayer-Modus mal abgesehen. Das aufladbare Waffensystem war nervig ohne Ende, die ewig an Kanten und Ecken hängenbleibenden Figuren mindestens ebenso. Ich habe SoM damals zeigleich mit Breath of Fire II gekauft, und mit dem Capcom-RPG wesentlich mehr Spass gehabt als mir Squares Mana-Abenteuer. Mir hat auch der "Cousin" Secret of Evermore von der ganzen Aufmachung her wesentlich besser gefallen.

Verfasst am: 25.Januar.2008 - 12:29 Uhr

Schliesse mich Seppatoni an. Meine Meilensteine auf dem SNES waren Terranigma und Secret of Evermore (zumindest im PAL Bereich. Chrono Trigger ist ebenfalls ein TOP Spiel!). Ich liebe diese Spiele einfach und Secret of Mana wirkt fuer mich heute nur noch wie ein abgespecktes Evermore mit bunter Knuddeloptik.

Es ist super Spiel keine Frage, aber definitiv etwas zu hoch gehyped.

Fand den Artikel uebrigens sehr toll geschrieben und erinnerte mich selbst wieder an laengst Vergangenes. Diese "rosarote Brille" wird man auch einfach nicht mehr los, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass ich auch in 20 Jahren immer noch von Terranigma "verzueckt" sein werde, und das ist auch gut so $row[emotion]

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