Fatal Error hat geschrieben:Osa-chan hat geschrieben:Na, ist denn schon wieder der 1. April?

Naja, aber der Schritt geht leider schon in eine logische Richtung.
Finde ich nicht. Den "Download" auf die lokale Festplatte meiner Konsole, statt den Kauf eines Trägermediums im Laden oder die Zustellung desselbigen lasse ich mir noch unter bestimmten Umständen einreden.
Hier soll allerdings die gesamte Rechenarbeit ausgelagert werden, was weit über diese Tendenz hinausschießt.
Der wesentliche Unterschied ist der folgende:
Während ich beim Download genau wie beim Distributionssystem mit Trägermedien ein Spiel
kaufe, würde ich es beim hier vorgeschlagenen System nicht einmal mieten, ich würde eigentlich nur für das Recht in einem bestimmten Zeitraum dieses Spiel nutzen zu können, bezahlen.
Was habe ich also, wenn diese Firma einmal pleite geht (soll ja ab und zu mal passieren)?
Ganz genau GAR nichts. Wenn ich also diese Plattform, sofern sie sich durchsetzt nutze, bezahle ich für die Spielzeit und stehe bei einer Aufgabe des Systems aus welchen Gründen auch immer ohne die Games da, die ich vielleicht in den letzen 5 Jahren geliebt habe und auf die ich eigentlich nicht verzichten will.
Fatal Error hat geschrieben:
Im Prinzip müssen nur 2 Sachen gegeben sein: Eine permanente Anbindung an´s Internet und eine Verbindung ohne Lags und Ausfälle.
Beides Dinge, wegen denen das System in den nächsten 10-15 Jahren keine Chance hat, reguläre Konsolen zu verdrängen.
Für mich hört sich das wie ein Aprilscherz an, sorry. Vermutlich ist es auch einer, nur eben schon vor dem 1. April gestartet.
kentaki hat geschrieben:
Eine langsame Steiegerung der Kunden wäre für die Firma vielleicht nicht finanziell das beste, aber für die Durchsetzung eines solchen Services, der, sofern er funktioniert, ja super ist, ganz gut.
Ein solcher Service "könnte", bei Ausmerzung aller technischen Probleme, "super" sein, aber nur so fern er bloß als Ergänzung zu herkömmlichen Konsolen auftritt und nicht als Ersatz.
Denn, wie oben schon erwähnt, würde das eine Aufgabe der Möglichkeit bedeuten, nach einmaligem Kauf selbst über ein Spiel verfügen zu können. Man ist dann als Spieler darauf angewiesen, dass der Service weiterhin zur Verfügung steht, was für mich eine nicht akzeptable Form der Abhängigkeit darstellt.
Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich Videospiele als wichtiges Hobby betrachte und auch als Kulturgut wäre mir diese Konstruktion viel zu risikoreich.
Um wirklich mit Konsolen konkurrieren zu können, muss imo folgendes gegeben sein:
- EXTREM niedrige Preise für die Spielzeit, oder ein "Flatrate" Angebot, damit sich das für den Spieler überhaupt finanziell lohnt
- Absoluter Ausgleich was die verschiedene Verzögerung der Datenübermittlung einzelner Spieler bei Multiplayerspielen angeht
- Extrem niedriger "Ping"
- Weitere Verfügbarkeit auch "älterer" Titel
Probleme: Abgesehen von den technischen Problemen ist auch die Frage, wie ohne "Maßstab" in Form von Konsolen neue Spiele entwickelt werden sollen. Denn wie sollen die Entwickler wissen, wie viel "Rechenpower" sie verbrauchen dürfen?
Und wenn da eben gewisse Grenzen gezogen werden, wie wird dann der Fortschritt vorangetrieben?
Zusammengefasst sehe ich im Augenblick keine Gefahr für die bekannte Heimkonsole.