[Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

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g-tah
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von g-tah » So Okt 18, 2009 09:53

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/166?inPopup=true" onclick="window.open(this.href);return false;
Beitrag 6/16

Ich finde den Beitrag nicht unbedingt einseitig.
Es kommen beide Parteien zu Wort, außerdem werden Passanten gefragt.
Der Typ bei 1:30 bringts schön auf den Punkt.

Wie aus
zu entnehmen ist, kann man ein Trikot gewinnen.
Ein Pirat hat daher mal beim DFB nachgehakt. Hier die Antwort:
Sehr geehrter Herr xyz,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Wir haben in diesem Frühjahr dem "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden" ein Nationalmannschaftstrikot zur Verfügung gestellt, um es im Rahmen einer karitativen Veranstaltung versteigern zu können. Wir gehen davon aus, dass der Erlös betroffenen Familien zugute kommt. Die konkrete Aktion, bei der dieses Trikot nun versteigert wird, war uns damals nicht bekannt. Dass wir das Trikot für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt haben, bedeutet nicht, dass wir uns mit der "Initiative Familie gegen Killerspiele" identifizieren.
Freundliche Grüße


Harald Stenger
DFB-Pressechef

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Nintendofan
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Nintendofan » So Okt 18, 2009 10:31

g-tah hat geschrieben:http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/166?inPopup=true
Beitrag 6/16

Ich finde den Beitrag nicht unbedingt einseitig.
Es kommen beide Parteien zu Wort, außerdem werden Passanten gefragt.
Der Typ bei 1:30 bringts schön auf den Punkt.
Stimmt, "einseitig" war wohl das falsche Wort. Es ist wirklich ein Fortschritt, dass sich beide Parteien äußern dürfen (eigentlich sind die Gegner der Hetzkampagne ja sogar in der Überzahl - und bei der rhetorischen Glanzleistung des einzigen Bündnis-Mitglieds stellen die sich ja schon selbst ins Abseits: "Solche Killerspiele, die virtuell Menschen ermorden, und unsere technische Revolution eigentlich, ist so weit, dass man die Realität mit der viktiven [sic!] Welt nicht mehr unterscheiden kann! Und gegen solche Spiele sind wir!").

Vielleicht war ich gestern selber ein bisschen zu voreingenommen, als ich den Beitrag gesehen hab. Unterschwellig schwingt aber trotzdem imho ein leichter "parteiischer Beigeschmack" mit. Der Eindruck entsteht bei mir allein schon durch Wortschöpfungen wie "Killerspiel-Befürworter" (da denkt man doch schon rein vom Wort her an "gefährliche", "verantwortungslose" und "abgestumpfte" Leute :p ). Dazu kommt dann Seiberts Anmoderation, in der der Eindruck erweckt wird, dass "Killerspiele" maßgeblicher Auslöser für den Amoklauf gewesen wären (auch wenn der Beitrag selbst das dann relativiert) und Formulierungen wie "ein Zusammenhang ist auch für Experten nicht so einfach herzustellen" - das klingt so, als wäre zwar ganz bestimmt einer da und der ist auch bestimmt ganz wichtig, aber - verdammt! - man kann ihn so schwer beweisen. :ugly:

Das größte Problem ist eigentlich ja eh, dass sich das Wort "Killerspiele" so restlos durchgesetzt hat und auch von den Gegnern der Verbote schon wie selbstverständlich verwendet wird. :ugly:

Edit:
Devastator hat geschrieben:Btw.: Glückwunsch zum 444sten! :up:
Danke, jetzt hab ich die schöne Schnapszahl aber schon wieder kaputt gemacht. :ugly:
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Ike » So Okt 18, 2009 14:18

Nintendofan hat geschrieben: "Solche Killerspiele, die virtuell Menschen ermorden, und unsere technische Revolution eigentlich, ist so weit, dass man die Realität mit der viktiven [sic!] Welt nicht mehr unterscheiden kann! Und gegen solche Spiele sind wir!").
Nun, Team Fortress 2 kann nach dieser Definition ja schon mal kein Killerspiel sein, wenn man sich die Bilder dazu mal anschaut.

[ externes Bild ]

Die Realität sieht für mich jedenfalls anders aus.

:ugly:

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Cube » So Okt 18, 2009 14:30

Die Leute müssen einfach endlich verstehen, dass Videospiele nicht automatisch für Kinder sind. Das wird ständig damit verbunden, aber die Ansicht ist grundfalsch. Es gibt Spiele, die ausschließlich für Erwachsene gemacht sind, eben so wie viele Filme. Da beschwert sich keiner, aber bei den Games habens viele einfach noch nicht kapiert.
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Askis » So Okt 18, 2009 14:42

Die beiden Spiele die in dem Container liegen sind ja sogar beide von dem einen, der vom ZDF gefilmt wurde, würd mich nicht wundern, wenn das nen Sohn von einer Familie von dem Bündnis ist :ugly:
Glaub das Trikot hat keinen so wirklich interessiert^^

Btw, kann den Namen wer entziffern?
[ externes Bild ]

Die Berichterstattung ist zwar nicht mehr so einseitig wie früher mal, aber der "Experte" ist auch nen Knaller "Killerspiele sind nicht die Ursache, aber sie sind immer begleitend mit dem Spiel blabla"

Der Satz vom dem Typen vom Verband für Videospieler ist auch net dolle gewählt...
"Wenn man gegen Killerspiele hetzt trifft das alle Spieler und alle fühlen sich verletzt und da muß erstmal ne Unterscheidung gemacht werden, bevor man ernsthaft miteinander reden kann."
Glaube kaum, dass sich jemand, der nur Spiele von PopCap spielt bei "Killerspielen" angesprochen und verletzt fühlt :ugly:

@Ike
Du hast da ja sogar nen Bild von der unzensierten Version, die die man in in Deutschland kriegt, wenn man über Steam kauft ist ja auch noch Blutlos und statt Köperteilen fliegen Badeenten und anderes Zeug durch die Gegend ;)
Zuletzt geändert von Askis am So Okt 18, 2009 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Kuros » So Okt 18, 2009 14:45

Askis hat geschrieben:Btw, kann den Namen wer entziffern?
[ externes Bild ]
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Askis » So Okt 18, 2009 14:53

Ich find da nur Bilder wo geprügelt wird, kloppt man da andere Leute zu Brei?
Wenn nicht ist das ja kein "richtiges" Killerspiel :>

Achja, auch sehr geil ist, dass im Bericht bei "Farcry" Bilder von GTA San Andreas (glaub ich, 4 ist zumindest net) gezeigt werden^^

@ Cube
Das ist eins der Probleme, das aber auch noch in anderen (für die Medien uninteressanten Bereichen) auftritt.
Z.B. wird hierzulande bei Comics und Animationsfilmen häufig davon ausgegangen, dass sie rein für Kinder und Jugendliche gedacht sind, aber das ist schon lange nichtmehr der Fall.
Grade aus Japan gibt's einige Sachen die für Kinder absolut nicht geeignet sind und damit mein ich nichtmal deren Hentaikrams.
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Cube » So Okt 18, 2009 14:59

Askis hat geschrieben:Achja, auch sehr geil ist, dass im Bericht bei "Farcry" Bilder von GTA San Andreas (glaub ich, 4 ist zumindest net) gezeigt werden^^
Doch das ist GTA 4, allerdings die Erweiterung "Lost and Damned". Fand ich aber auch witzig :ugly:
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Ike » So Okt 18, 2009 15:07

Askis hat geschrieben:@Ike
Du hast da ja sogar nen Bild von der unzensierten Version, die die man in in Deutschland kriegt, wenn man über Steam kauft ist ja auch noch Blutlos und statt Köperteilen fliegen Badeenten und anderes Zeug durch die Gegend ;)
Jo, weiß wie die Zensierte Version in Deutschland aus sieht, habe aber kein Bild gefunden.

[ externes Bild ]

nu eins aus der deutschen Version ^^

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von wynk » So Okt 18, 2009 19:38

Das ist uebrigens nicht der deutsche Zensur Modus sondern einfach eine Fun Option, die der
Betreiber des jeweiligen TF2 Servers aktivieren kann. Gibt auch ne Option, dass die Spieler
alle mit lustigen Partyhueten durch die Gegend laufen. :ugly:

Die blutige Variante kann man uebrigens auch mit der ganz normalen deutschen Version zocken.
Das muss der Server Host ebenfalls einfach nur einstellen ;)

Soweit ich weiss gibt es TF2 nicht wirklich geschnitten in Deutschland.

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Osa-chan » So Okt 18, 2009 21:09

Diese dummen Versager haben ja mal richtig dumm versagt. :thumbup:
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Tripple N » So Okt 18, 2009 22:39

Askis hat geschrieben:Die beiden Spiele die in dem Container liegen sind ja sogar beide von dem einen, der vom ZDF gefilmt wurde, würd mich nicht wundern, wenn das nen Sohn von einer Familie von dem Bündnis ist :ugly:
Scheinbar waren das zwei Kinder, die zufällig vor Ort waren, und denen man schnell Spiele zum reinschmeißen in die Hand gedrückt hat :ugly:

http://www.youtube.com/watch?v=LW68hN9LTGo

Ach ja, was das Gameboy Spiel betrifft:

[ externes Bild ]

Lizenzschrott zu nem FSK 12 Film :ugly:
[ externes Bild ]
Der Inhalt dieses Posts ist mit einprozentiger Wahrscheinlichkeit giftig,
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Ike » Mo Okt 26, 2009 16:49

Noch mal einen netten Text aufgegriffen:
Beim Besuch der Eutiner Rettberg-Kaserne haben Soldaten Hauptschülern einer achten Klasse einen für die Ausbildung von Soldaten verwendeten Schießsimulator vorgeführt. Pikant: Wie einer der Soldaten den Schülern prahlend erzählt, sei das auch für den Afghanistan-Einsatz gedachte Zielübungsprogramm »tausendmal besser als jede Playstation«. Das berichtet die Website der Lübecker Nachrichten.

Eltern und Lehrer der Schüler zeigten sich empört über die Äußerungen des Soldaten: »Wir versuchen unsere Kinder von Ballerspielen fernzuhalten – und dann passiert in der Kaserne so was!«. Die Bundeswehr musste sich auch herbe Kritik der Landtagsparteien gefallen lassen. Während Grüne und FDP die Herangehensweise des Soldaten verurteilen, leistet sich Asja Huberty von der Linkspartei zumindest aus Spielersicht ein Eigentor: »Da jugendliche Gewalttäter bekanntlich oft brutale Spiele auf Konsolen wie der Playstation gespielt haben, ist das Vorgehen mehr als verwerflich.« Gewaltverbrechen pauschal mit Videospielen zu assoziieren zeugt von ebenso wenig Fingerspitzengefühl.
Die Bundeswehr hat sich inzwischen offiziell entschuldigt und beteuert, dass die Soldaten bei der Vorführung des Schießsimulators »ungeschickt formuliert« haben. So wäre bei der Präsentation nicht klar geworden, dass es sich beim Schießsimulator nicht um spaßigen Zeitvertreib, sondern die Vorbereitung auf den Ernstfall im Kampfeinsatz handelt.

Anders sieht den Unterschied die CDU-Landtagsabgeordnete Herlich Marie Todsen-Reese: »Schießsimulatoren schulen die Soldaten darin, in Situationen persönlicher Bedrohung nach Grundsätzen des Völkerrechts zu handeln. Sie sind also genau das Gegenteil von gewaltverherrlichenden Computerspielen.« In Eutin soll demnächst eine Diskussionsrunde zwischen Eltern, Bundeswehr und Schulleitung stattfinden.
Quelle

Ich sag besser erstmal nichts..........

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Cube » Di Okt 27, 2009 00:46

Man hat ja sonst keine Sorgen, nisch wahr?
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Reddie » Di Okt 27, 2009 08:27

oh man, das ist garnicht weit weg von mir 8(

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