Die wirkliche REVOLUTION der Videogames?

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Kuros
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Re: Die wirkliche REVOLUTION der Videogames?

Beitrag von Kuros » Mi Mär 25, 2009 23:29

MrBurns hat geschrieben:Abgesehen davon entstehen natürlich auch viele Jobs im Informatik Bereich, irgendwer muss ja auch dafür sorgen damit das ganze Problemlos funktioniert. Da gibt es dann auch viele "Job-Verknüpfungen".

Neue Jobs < verlorengegangene Jobs
MrBurns hat geschrieben:Wenn man mal annimmt, die Unternehmen würden die Spiele dann zu einem leicht höheren Preis verkaufen(damit die Kosten für die Onlinedistribution gedeckt werden), wie das was sie durch den normalen Verkauf im Laden bekommen, würde das wiederum bedeuten, dass die VKZ steigen. Das hätte zur Folge, dass die Entwickler, besonders die kleinen, noch mehr Spiele entwickeln können.

Ich würde fest damit rechnen, dass die Spiele gerade mal um 10-15€ weniger als im Laden kosten würden. Wo bleibt da die Konkurrenz von Onlive? Würden MS, Sony, Nintendo nicht ihre eigenen On-Demand Lösungen anbieten wollen?
MrBurns hat geschrieben:Es gab schon immer Jobs die irgendwann ausgestorben sind bzw. auf ein viel geringeres Niveau zusammen geschrumpft sind.
Man denke mal an die Zeiten vor Fahrkartenautomaten. Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein :ugly:

@TG: Wenns ein Fake wäre, würde ich als Firma (egal ob EA, Take2, Eidos, Atari usw.) Klage beim Faker einreichen, weil hier Copyright Verletzungen vorliegen würden.

@Osa: Wie auch immer mit den Abermillionen. Ein paar mehr Arbeitsplätze würden verloren gehen, wenn Musik und Filme auch nur noch via On-Demand vertrieben würden. Man zähle dann mal alle Mitarbeiter allein aus Geschäften dazu, die Musik und Filme verkaufen; das auf den Weltmarkt bezogen. Wäre ich kein Verkäufer, dem etwas an seinen Abeitsplatz liegt, dann würde ich auch nur schreiben: "Will aber ein Spiel in der Hand halten können."

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kentaki
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Re: Die wirkliche REVOLUTION der Videogames?

Beitrag von kentaki » Do Mär 26, 2009 00:22

Osa-chan hat geschrieben:
kentaki hat geschrieben: Eine langsame Steigerung der Kunden wäre für die Firma vielleicht nicht finanziell das beste, aber für die Durchsetzung eines solchen Services, der, sofern er funktioniert, ja super ist, ganz gut.
Ein solcher Service "könnte", bei Ausmerzung aller technischen Probleme, "super" sein, aber nur so fern er bloß als Ergänzung zu herkömmlichen Konsolen auftritt und nicht als Ersatz.

Denn, wie oben schon erwähnt, würde das eine Aufgabe der Möglichkeit bedeuten, nach einmaligem Kauf selbst über ein Spiel verfügen zu können. Man ist dann als Spieler darauf angewiesen, dass der Service weiterhin zur Verfügung steht, was für mich eine nicht akzeptable Form der Abhängigkeit darstellt.

Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich Videospiele als wichtiges Hobby betrachte und auch als Kulturgut wäre mir diese Konstruktion viel zu risikoreich.
Ich betrachte sowas grundsätzlich als zusätzliches Angebot für Leute, die zu faul sind, um in den Laden zu gehen oder in diesem Fall explizit wie der Hersteller es erwähnt, nicht die Rechenleistung verfügen, um moderne Spiele zu spielen. Das gilt ja auch, wie der Typ sagt, für Laptops. So müssen diese gar nicht mehr mega aufgemotzt werden. Der Service wird mit Sicherheit weit günstiger sein als einen Rechner auf aktuellem Stand zu halten oder ein Gaming-Notebook zu erwerben. Für diese Situationen ist der Service durchaus super, sofern er eben funktioniert wie versprochen (Daran zweifle ich ja eben auch). Solche Services könnten letzten Endes sogar besser für die Umwelt sein. Den Geldbeutel werden sie bezüglich der Stromkosten auf jedenfall schonen ;)

Bei der Abhängigkeit stell ich mir im übrigen die Frage, ob wir diesen Punkt nicht schon (zumindest teilweise) überschritten haben, trotz Datenträger. Versuch mal Siedler 2 (Original) zu installieren, sowas kann man auch schon längst knicken. Ich verstehe dein Argument. Aber wir erleben schon längst die Situation das bestimmte Spiele nach ein paar Jahren nicht mehr ohne weiteres spielbar sind. OK, bei Siedler 2 wäre es eben auch noch ein gewisser Punkt, ich hätte meinen alten, alten, alten Rechner behalten können mit Windows 98 und hätte damit nie Probleme. Dann blicken wir aber vor allem auf aktuelle Onlineservices. Nehmen wir mal Tabula Rasa als Beispiel. Wie lange war das Spiel auf dem Markt? Ein Jahr oder so? Danach waren die Server dicht, Spiel unbrauchbar. Wäre Microsoft jetzt nicht Microsoft, sondern ne kleinere Firma. Würde diese Firma pleite gehen, wären die Live Server unbrauchbar und damit ein erheblicher Teil fast aller Spiele. Und für diesen Teil hat man ja doch auch irgendwie bezahlt. Es ist ja letzten Endes nicht der Datenträger eines Spiels, den ich besitzen möchte, sondern das spielbare Spiel. Aber glaube mir, dass ich deine Bedenken verstehe und auch teile.

Sicherlich wäre es mal interessant zu wissen, was passiert, wenn ich ein Spiel schon auf Datenträger besitze. Darf ich das dann auch über den Service spielen, wenn ich diese Servicegebühr bezahle? Oder muss das Spiel dann auch nochmal bei dem Service gekauft werden?

Ich mache mir da aer recht wenig Sorgen bezüglich des pleite gehens. Es sieht ja auch so aus. Funktioniert der Service und wird akzeptiert, wird die Firma notfalls geschluckt und der Service läuft letzten Endes bei einer anderen Firma weiter. :#
- EXTREM niedrige Preise für die Spielzeit, oder ein "Flatrate" Angebot, damit sich das für den Spieler überhaupt finanziell lohnt
- Weitere Verfügbarkeit auch "älterer" Titel
Richtige Spieler werden wohl am Anfang gar nicht mal die Hauptzielgruppe sein. Die verfügen nun mal bereits über entsprechende Hardware, also wird der Service am Anfang eh nichts bringen. Genau das könnte dem ganzen aber wohl auch das Genick brechen. Hardcore Gamer brauchen es nicht, die meisten anderen haben aber gar nicht die benötigte Internetgeschwindigkeit XD
Was sollte der Verfügbarkeit älterer Titel widersprechen? Die Kosten für Festplatten werden wohl nicht das größte Problem sein. Und für den Server wäre es ja sogar angenehmer, ältere Spiele zu berechnen.
Probleme: Abgesehen von den technischen Problemen ist auch die Frage, wie ohne "Maßstab" in Form von Konsolen neue Spiele entwickelt werden sollen. Denn wie sollen die Entwickler wissen, wie viel "Rechenpower" sie verbrauchen dürfen?
Und wenn da eben gewisse Grenzen gezogen werden, wie wird dann der Fortschritt vorangetrieben?
Diesen Aspekt finde ich eh interessant.
Es heißt ja, es würde ein Development Kit für das Gerät geben. Das Ding berechnet doch angeblich eh alles. Also wofür ein Development Kit? Oder ist das nur dafür da, um ein hübsches Bildchen in das Programm davon zu integrieren :thinking:
Zusammengefasst sehe ich im Augenblick keine Gefahr für die bekannte Heimkonsole.
Die ist auch definitiv in den nächsten Jahren in keinster Weise gegeben (Zumindest durch sowas nicht, ich will jetzt keinen Weltuntergang ausschließen :ugly: ).
Die Erweiterung der aktuellen Konsolen und PCs um einen solchen Service bietet aber auch gewisse Chancen (Und wenn es nur bessere Grafik bei der Wii als Beispiel wäre ;) )

@Kuros
Man senkt in diesem Falle eben nicht nur die Kosten des Herstellers, sondern etwaige Hardwarekosten des Kundens. Und beides dürfte in ziemlichem Desinteresse von Mediamarkt und Co liegen, wobei, die Leute kaufen dann bestimmt größere Fernseher :D Kostenersparnis und Faulheit des Kundens dürften wohl auch die größten Punkte für den Durchbruch des Versandhandels gewesen sein, man sollte diese Faktoren also nicht unterschätzen.

@Fake
Ob Fake oder nicht. Irgendwann wird sowas wohl kein Fake mehr sein. ^^'

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Vater Unser
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Re: Die wirkliche REVOLUTION der Videogames?

Beitrag von Vater Unser » Fr Mär 27, 2009 03:10

Das Teil ist kein Fake, und wenn doch, sind schon andere Geräte auf dem Weg, die genau auf dem Prinzip beruhen. Soweit ich weiß arbeitet AMD sogar an speziellen Prozessoren für genau diese Art von Gaming.

Weiß nicht wirklich, was ich von der Sache halten soll. Anstatt bei sich zu Hause die Hardware stehen zu haben, die alles berechnet, steht sie irgendwo anders...Dass das ganze so wenig Lag hat, dass es sich so anfühlt, wie ein stinknormales Offline Spiel, will ich auch bezweifeln...Wenn man nunmal nen Ping von 50 hat, macht es keinen Unterschied, wie wenige Daten in Wirklichkeit übertragen werden. Ob das in 720p wirklich so aussieht, als liefe es auf ner eigenen X360, halte ich auch für unwahrscheinlich...60 Bilder in 720p pro Sekunde sind einiges an Datenvolumen, entweder wird man je nach Auflösung also tatsächlich in einer niedrigeren Auflösung spielen müssen, oder die Daten sind sichtbar komprimiert, vergleichbar mit einem HD Videostream.
Für Firmen wie Nintendo, die zig millionen Geräte verkaufen, wird die Sache mit Sicherheit noch schwieriger ausfallen, als für die Anbieter von OnLive. Selbst, wenn "nur" 1 Million Leute gleichzeitig mit dem Gerät zocken, wie sieht der Server aus, der sowas berechnet? (Ja, ich weiß, dass es nicht von einem Server berechnet wird :ugly: )

Ich glaube nicht, dass sich das ohne vorherige Revolution in Sachen Internetgeschwindigkeit wirklich durchsetzen kann, aber wer weiß?
Man muss ja nichtmal so nen Kasten kaufen, um es auszuprobieren...Wenn es so weit ist, saugt man sich mal die Software, die man mit Sicherheit kostenlos ausprobieren können wird, und ansonsten zahlt man halt mal 10€ für einen Monat und kann sich von dem Service überzeugen. Das ist günstiger, als Crysis in der Hoffnung zu kaufen, es laufe auf dem eigenen PC :ugly:

Immerhin ist das OnLive eine tausendmal sinnvollere Sache als das Phantom o.Ä., die Entwickler haben ihr Produkt absolut souverän und überzeugend präsentiert, und wenn es hält, was es verspricht, wird es nichtmal allzu teuer sein.
Hätte ich keine PS3, würde ich mich total freuen, endlich Spiele wie Mirror's Edge auf meinem PC zocken zu können, ohne aufrüsten zu müssen. Ganz im Ernst, für "normale Leute" ist die ganze Sache doch die geilste Erfindung seit geschnitten Brot :ugly:

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Re: Die wirkliche REVOLUTION der Videogames?

Beitrag von megamanfreak1980 » Fr Mär 27, 2009 17:28

sicher ne gute idee die aber sicher noch einiger jahre bedaft um marktreif zu werden und für mich sowieso nich interessant weil ich spiele die ich kauf auch besitzen will.

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