[Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

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Osa-chan
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Osa-chan » Fr Jun 19, 2009 11:34

Hä? Ist "gelb" nicht die FDP? Die sind doch massivst gegen die Internetsperren, sogar nur gegen die gegen Kinderporno...
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gunman
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von gunman » Fr Jun 19, 2009 14:30

ka was die fdp will, die interessieren mich eh nicht die bone mit ihrem wirtschafts-liberalismus.
aber wenn sie gegen die sperren sind, dann ist ja :thumbup:.
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Fenrir
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Fenrir » Fr Jul 03, 2009 17:13

Natürlich sind sie gegen Sperren. Einer der wenigen guten Programmpunkte der FDP: Eigenverantwortlichkeit... und das eben auch im Onlinebereich ohne Zensur und staatlichem Zeigefinger. :nono:

Wir können uns aber sicher sein, dass EU-weite Zensur die nächsten Jahre mehr und mehr zunimmt. Das geht schleichend, Schritt für Schritt (Rauch- und Alkoholfreipropaganda, Film/Spiel/Buch/Comiczensur).
Aber natürlich alles schön in "Kampagnen" verpackt, damit der Dummbürger das auch gut findet (alá "Ich finde es gut, dass es diese Werbespots gibt. Die klären die Kinder auf!").

Ich warte nur auf den Tag, an dem ich mir mal auf der Straße ne Kippe anstecke und von Müttern mit Kleinkindern verachtend angespuckt werde.

(Hallo übrigens. Laut Profil war ich jetzt über 300 Tage nicht mehr hier... :party: )
"Genötigt sprach ich, nun will ich schweigen"

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gunman
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von gunman » Fr Jul 03, 2009 19:59

ja und keiner lehnt sich dagegen auf, das kotzt mich am meißten an.
unsere generation sind halt wohlstandskinder, die sich weder für politik noch für ihre grundrechte oder demokratie interressieren (die meißten zumindest, sagen wir der "mainstream"). hauptsache sie können sich am wochenende sinnlos besaufen.
die treten der ju bzw. csu bei, nur weil sie dann bei irgendner veranstaltung freibier bekommen. WTF!? :thumbdown:
die "mainstream"-leute in meinem bekanntenkreis, die bei der eu-wahl waren kann ich auch an einer hand abzählen.
und dazu kommt der permanente brainwash durch fernsehen und medien der uns zu reinen konsum-tieren abrichtet und angst verbreitet durch die solche gesetze erst möglich werden.
uns gehts einfach zu gut, deswegen lassen die leute das alles mit sich machen (KiPo sperre etc.).
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von That Guy » Sa Jul 04, 2009 09:28

Also ich bin Pirat und lehne mich dadurch schon dagegen auf. Aber was soll
man auch groß machen? Selbst wenn sich n paar tausend Leute für ne Demo
finden würden, hätte das doch auf die Politiker keine Wirkung, da kann ich
den Tenor, dass was machen eh nichts bringt, schon verstehen.
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Little Mac 83 » Do Jul 16, 2009 00:52

Von der Leyen: Indizierte Spiele im Ausland bestellen ist legal
Klare Wort von Familienministerin Ursula von der Leyen: Nach dem Jugendschutzgesetz dürfen Sie Spiele, die in Deutschland auf dem Index stehen, per Versand aus dem Ausland bestellen. Doch es gibt auch ein "Aber" der Ministerin.
Ursula von der Leyen
Ursula von der Leyen
Moderne Vertriebswege wie Downloads oder ausländische Online-Shops umgehen klassische Kontrollen im Einzelhandel - womit die Indizierung von Spielen kaum noch dem Jugendschutz dient, sondern erwachsene Spiele gängelt. Der Versuch, ausländische Online-Händler zu indizieren, löste hitzige Diskussionen aus. So empfinden es viele Spieler. Gleichgültig, ob es sich um Befürworter der Indizierungspraxis oder um Freiheit liebende Spieler geht - in einem sind sich die meisten einig: Dank des Internets ist der Verkauf unter der Ladentheke kein Beitrag zum Jugendschutz mehr. Ursula von der Leyen, auch bekannt als Zensursula, stimmt dem zu. Auf direktzu.de beantwortet sie die Frage eines Wählers, der auf diese Veränderung der Wirklichkeit und den Konflikt mit dem Jugendschutzgesetz hinweist. Sein Beispiel ist das Download-Angebot von Sony für die Playstation 3, welches in Deutschland keine Ab-18-Titel und keine indizierten Spiele enthält.

Seine Aussage: "Als Konsequenz ergibt sich, dass ein legaler Zugang volljähriger Deutscher zu diesen Inhalten nicht möglich ist, da sie hierzulande nicht über den einzigen technisch vorgesehenen Vertriebsweg angeboten werden und nicht aus dem Ausland importierbar sind. Die Anbieter der Medien berufen sich bei Anfragen zu diesem Thema auf die deutsche Gesetzeslage, die es ihnen verbietet, die Angebote in Deutschland zugänglich zu machen. Damit sind diese Medien in Deutschland effektiv von einem vollständigen Vertriebsverbot betroffen, was nicht das Ziel der Indizierung ist oder sein darf. [...] Diese Situation, die von vielen Bundesbürgern als Zensurmaßnahme empfunden wird, ergibt sich offensichtlich daraus, dass ein Gesetz als Grundlage für die Regulierung eines Marktes genutzt wird, der sich seit der Schaffung des Gesetzes grundlegend geändert hat, so dass das Gesetz seinen ursprünglichen Zweck nicht mehr erfüllen kann."

Frau von der Leyen antwortet: "Richtig ist: Nach dem Jugendschutzgesetz dürfen Sie Spiele, die in Deutschland auf dem Index stehen, per Versand aus dem Ausland bestellen. Es muss aber sichergestellt sein, dass solche Spiele nicht doch auf irgendeinem Weg an Kinder und Jugendliche weitergegeben werden. Wenn die Wirtschaft hier nicht mitspielt und nicht nach Deutschland liefert, mag dass zu Verdruss und Ärger bei Spielern führen - es ist aber auf jeden Fall im Sinne des Jugendschutzes."

Ebenfalls interessant ist die Aussage der Ministerin, dass die so genannten Killerspiele bereits verboten seien: "So genannte „Killerspiele“ sind für Kinder und Jugendliche sowieso bereits verboten.[...] Der Schutz von Kindern und Jugendlichen, gerade vor Gewalt und gewaltverherrlichenden Medien, hat für mich als Jugendministerin immer Priorität. Hier haben wir eine Menge erreicht. Denken Sie nur an die deutlich sichtbaren Alterskennzeichnungen auf Spieleverpackungen, die auch Eltern und Verkäufer sensibilisieren". Die Forderung der deutschen Innenministerkonferenz nach einem generellen Verbot solcher Spiele erscheint in diesem Zusammenhang als eigentlich überflüssig. Was meinen Sie?

Wenn Sie Ihren Abgeordneten rechtzeitig vor der Bundestagswahl über Ihre Sicht zum Thema Verbot von so genannten Killerspielen informieren wollen, nutzen Sie am einfachsten unser Anschreiben "Ich wähle keine Spielekiller".
http://www.pcgames.de/aid,690066/Von-de ... l/PC/News/" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von NeoCaligula » Do Jul 16, 2009 14:34

Osa-chan hat geschrieben:Hä? Ist "gelb" nicht die FDP? Die sind doch massivst gegen die Internetsperren, sogar nur gegen die gegen Kinderporno...
Nur? Die Position der FDP finde ich absolut begründet, ich finde es eher äusserst bedenklich, dass die anderen Parteien so leichtfertig Datenschutz und Schutz der Privatsphäre aufgeben. Sicher sind Massnahmen gegen Internetkriminalität wichtig, aber deswegen sollte man grundlegende Rechte nicht aufgeben.

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von kentaki » Do Jul 16, 2009 15:46

gunman hat geschrieben: unsere generation sind halt wohlstandskinder, die sich weder für politik noch für ihre grundrechte oder demokratie interressieren (die meißten zumindest, sagen wir der "mainstream").
gunman hat geschrieben:ka was die fdp will, die interessieren mich eh nicht die bone mit ihrem wirtschafts-liberalismus.
aber wenn sie gegen die sperren sind, dann ist ja :thumbup:.
Und du meinst, einfach eine Partei zu wählen, weil sie irgendwann man was tolles gesagt hat und die anderen dann komplett zu ignorieren ist besser? Informier dich bevor du solche Statements ablieferst lieber mal über Parteiprogramme. Zur Europawahl gehen bringt nichts, wenn ich nicht weiß, dass die Parteien auf europäischer Ebene zum Teil ganz andere Dinge fordern als auf Bundes-/Länder-/Kommunalebene.
Fenrir hat geschrieben: Ich warte nur auf den Tag, an dem ich mir mal auf der Straße ne Kippe anstecke und von Müttern mit Kleinkindern verachtend angespuckt werde.
Tja und ich warte sehnsüchtig auf den Tag, an dem Rauchen in der Öffentlichkeit endlich ein Tabuthema ist und endlich Strafen durchgezogen werden, falls Leute in Nichtraucherbereichen rauchen. Und während unsere Politiker Tausende von Euros verschwenden und dann doch nichts Gescheites hinbekommen, verdanke ich es dann in ein paar Jahren der EU, dass es ordentliche Gesetze bezüglich des Themas gibt.

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Zeratul
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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Zeratul » Do Jul 16, 2009 15:51

gunman hat geschrieben:ja und keiner lehnt sich dagegen auf, das kotzt mich am meißten an.
Da stelle ich dir mal die Frage, die nko mir auch gestellt hat, als ich genörgelt hab :ugly:.

Was tust du denn dagegen?

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von NeoCaligula » Fr Jul 17, 2009 07:05

kentaki hat geschrieben:
Fenrir hat geschrieben: Ich warte nur auf den Tag, an dem ich mir mal auf der Straße ne Kippe anstecke und von Müttern mit Kleinkindern verachtend angespuckt werde.
Tja und ich warte sehnsüchtig auf den Tag, an dem Rauchen in der Öffentlichkeit endlich ein Tabuthema ist und endlich Strafen durchgezogen werden, falls Leute in Nichtraucherbereichen rauchen. Und während unsere Politiker Tausende von Euros verschwenden und dann doch nichts Gescheites hinbekommen, verdanke ich es dann in ein paar Jahren der EU, dass es ordentliche Gesetze bezüglich des Themas gibt.
Mir gehen die Gesetze/Verordnungen der EU zu weit, und ich bin überzeugter Nichtraucher. Zumal die grösste Gefährdung meiner Lunge nicht die Raucher sind, sondern der Autoverkehr und die durch Reifenabnutzung verursachten Nanopartikeln.

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Wal » Sa Jul 18, 2009 12:22

NFans Flashmob :ugly:

das problem ist einfach, dass die alle nicht sachlich an das problem rangehen...
die argumentieren auf gefühlsebene, falls man da überhaupt von argumenten reden sollte... ich würde das manipulation nennen!

und das nicht mit dem ziel die welt zu verbessern, sondern damit die eigene partei an die macht kommt...
das is soooo arm, was die machen.

in soner wissenszeitschrift, und nicht nur da, mit namen p.m., haben die mal sachlich geschrieben. solche artikel halten keine fertigen antworten bereit, sondern zeigen auf, welche die zu klärenden fragen sind. aber von sowas wollen die meisten politiker ja nüscht wissen... die wollen nur obermack0r von ganze welt sein und die meisten menschen merkens nicht und springen voll drauf an...
DAS macht mich sauer!

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Bensei » Di Jul 28, 2009 18:22

Schön, dass Killerspiele und Kinderpornografie unter einen Hut gesteckt werden...

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Wal » Mi Jul 29, 2009 11:24

das is soooo dumm -.-

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von Ike » Mi Jul 29, 2009 20:49

Was haben die SOS-Kinderdörfer mit Videospielen zu tun wird sich wohl der eine oder andere fragen, wenn er die Überschrift zu dieser News liest. Im Grunde nicht viel, doch wenn es um die Unterstützung durch Gamer geht, welche notleidenden und sozial benachteiligten Kindern helfen wollen, lehnen die Verantwortlichen der SOS-Kinderdörfer dankend ab.

So wurde die Schaltung eines Banners auf der entsprechenden Seite der Hilfsorganisation durch die Spielseite gamersunity abgelehnt. Dazu äußerte sich Thomas Laker, ein Sprecher von SOS-Kinderdorf, gegenüber eurogamer.de mit den folgenden Worten (Zitat):

“Tatsache ist, dass über Spielekonsolen, am PC oder online Spiele gespielt werden können, die dem Nutzer Gelegenheit geben, virtuelle Gewalt gegenüber realistischen Abbildern von Menschen auszuüben. Diese Spiele enthalten massive und wirklichkeitsnahe Gewaltdarstellungen, die wir als unethisch ablehnen.”
Weiterhin zeigt sich Laker besorgt, dass man mit solchen Spielen, welche seiner Meinung lediglich nach als Unterhaltung getarnt werden, in Berührung mit echter Gewalt kommt. Gerade deswegen nimmt man diesbezüglich eine grundsätzlich ablehnende Haltung gegenüber Shootern und Kriegsspielen ein, bezeichnet diese als „menschenverachtend“ und möchte nicht mit ihnen in Verbindung gebracht werden.

Webmaster Julian Rauscher kann diese Entscheidung natürlich überhaupt nicht nachvollziehen und fühlt sich diskriminiert. (Zitat):
“ Man könnte fast meinen, wir seien eine rechtsextremistische Webseite. Offensichtlich verzichtet man bei den Kinderdörfern lieber auf Spenden (und somit darauf, in Not geratene Menschen zu helfen), anstatt möglicherweise mit so etwas Bösem, wie unserer Seite, in Verbindung gebracht zu werden. Ich halte das für feige,“ so Rauscher in einem Kommentar.
quelle

Ehm, hallo? Das wirkt echt so langsam als wäre jeder Spieler ein Massenmörder und sollte von der Welt verbannt werden, wobei ich folgenden Satz noch mals idiotisch finde (mehr oder weniger):
.....Weiterhin zeigt sich Laker besorgt, dass man mit solchen Spielen, welche seiner Meinung lediglich nach als Unterhaltung getarnt werden.....
Komisch, cih dachte immer genau dazu wären sie da, um jemanden zu Unterhalten. Habe ich da irgendwas verpasst? :thinking: :peinlich:

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Re: [Videogames] Recht, Politik und Gesellschaft

Beitrag von CubeKing » Mi Jul 29, 2009 21:25

Ego-Shooter & Co. sind ja auch eigentlich Konditionierungprogramme und werden vom Militär zur massenhaften Anwerbung und Gewaltabstumpfung genutzt. Wusstest du das etwa noch nicht? :omgplz:

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