Osa-chan hat geschrieben:
kentaki hat geschrieben:
Eine langsame Steigerung der Kunden wäre für die Firma vielleicht nicht finanziell das beste, aber für die Durchsetzung eines solchen Services, der, sofern er funktioniert, ja super ist, ganz gut.
Ein solcher Service "könnte", bei Ausmerzung aller technischen Probleme, "super" sein, aber nur so fern er bloß als Ergänzung zu herkömmlichen Konsolen auftritt und nicht als Ersatz.
Denn, wie oben schon erwähnt, würde das eine Aufgabe der Möglichkeit bedeuten, nach einmaligem Kauf selbst über ein Spiel verfügen zu können. Man ist dann als Spieler darauf angewiesen, dass der Service weiterhin zur Verfügung steht, was für mich eine nicht akzeptable Form der Abhängigkeit darstellt.
Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich Videospiele als wichtiges Hobby betrachte und auch als Kulturgut wäre mir diese Konstruktion viel zu risikoreich.
Ich betrachte sowas grundsätzlich als zusätzliches Angebot für Leute, die zu faul sind, um in den Laden zu gehen oder in diesem Fall explizit wie der Hersteller es erwähnt, nicht die Rechenleistung verfügen, um moderne Spiele zu spielen. Das gilt ja auch, wie der Typ sagt, für Laptops. So müssen diese gar nicht mehr mega aufgemotzt werden. Der Service wird mit Sicherheit weit günstiger sein als einen Rechner auf aktuellem Stand zu halten oder ein Gaming-Notebook zu erwerben. Für diese Situationen ist der Service durchaus super, sofern er eben funktioniert wie versprochen (Daran zweifle ich ja eben auch). Solche Services könnten letzten Endes sogar besser für die Umwelt sein. Den Geldbeutel werden sie bezüglich der Stromkosten auf jedenfall schonen
Bei der Abhängigkeit stell ich mir im übrigen die Frage, ob wir diesen Punkt nicht schon (zumindest teilweise) überschritten haben, trotz Datenträger. Versuch mal Siedler 2 (Original) zu installieren, sowas kann man auch schon längst knicken. Ich verstehe dein Argument. Aber wir erleben schon längst die Situation das bestimmte Spiele nach ein paar Jahren nicht mehr ohne weiteres spielbar sind. OK, bei Siedler 2 wäre es eben auch noch ein gewisser Punkt, ich hätte meinen alten, alten, alten Rechner behalten können mit Windows 98 und hätte damit nie Probleme. Dann blicken wir aber vor allem auf aktuelle Onlineservices. Nehmen wir mal Tabula Rasa als Beispiel. Wie lange war das Spiel auf dem Markt? Ein Jahr oder so? Danach waren die Server dicht, Spiel unbrauchbar. Wäre Microsoft jetzt nicht Microsoft, sondern ne kleinere Firma. Würde diese Firma pleite gehen, wären die Live Server unbrauchbar und damit ein erheblicher Teil fast aller Spiele. Und für diesen Teil hat man ja doch auch irgendwie bezahlt. Es ist ja letzten Endes nicht der Datenträger eines Spiels, den ich besitzen möchte, sondern das spielbare Spiel. Aber glaube mir, dass ich deine Bedenken verstehe und auch teile.
Sicherlich wäre es mal interessant zu wissen, was passiert, wenn ich ein Spiel schon auf Datenträger besitze. Darf ich das dann auch über den Service spielen, wenn ich diese Servicegebühr bezahle? Oder muss das Spiel dann auch nochmal bei dem Service gekauft werden?
Ich mache mir da aer recht wenig Sorgen bezüglich des pleite gehens. Es sieht ja auch so aus. Funktioniert der Service und wird akzeptiert, wird die Firma notfalls geschluckt und der Service läuft letzten Endes bei einer anderen Firma weiter.
- EXTREM niedrige Preise für die Spielzeit, oder ein "Flatrate" Angebot, damit sich das für den Spieler überhaupt finanziell lohnt
- Weitere Verfügbarkeit auch "älterer" Titel
Richtige Spieler werden wohl am Anfang gar nicht mal die Hauptzielgruppe sein. Die verfügen nun mal bereits über entsprechende Hardware, also wird der Service am Anfang eh nichts bringen. Genau das könnte dem ganzen aber wohl auch das Genick brechen. Hardcore Gamer brauchen es nicht, die meisten anderen haben aber gar nicht die benötigte Internetgeschwindigkeit XD
Was sollte der Verfügbarkeit älterer Titel widersprechen? Die Kosten für Festplatten werden wohl nicht das größte Problem sein. Und für den Server wäre es ja sogar angenehmer, ältere Spiele zu berechnen.
Probleme: Abgesehen von den technischen Problemen ist auch die Frage, wie ohne "Maßstab" in Form von Konsolen neue Spiele entwickelt werden sollen. Denn wie sollen die Entwickler wissen, wie viel "Rechenpower" sie verbrauchen dürfen?
Und wenn da eben gewisse Grenzen gezogen werden, wie wird dann der Fortschritt vorangetrieben?
Diesen Aspekt finde ich eh interessant.
Es heißt ja, es würde ein Development Kit für das Gerät geben. Das Ding berechnet doch angeblich eh alles. Also wofür ein Development Kit? Oder ist das nur dafür da, um ein hübsches Bildchen in das Programm davon zu integrieren
Zusammengefasst sehe ich im Augenblick keine Gefahr für die bekannte Heimkonsole.
Die ist auch definitiv in den nächsten Jahren in keinster Weise gegeben (Zumindest durch sowas nicht, ich will jetzt keinen Weltuntergang ausschließen

).
Die Erweiterung der aktuellen Konsolen und PCs um einen solchen Service bietet aber auch gewisse Chancen (Und wenn es nur bessere Grafik bei der Wii als Beispiel wäre

)
@Kuros
Man senkt in diesem Falle eben nicht nur die Kosten des Herstellers, sondern etwaige Hardwarekosten des Kundens. Und beides dürfte in ziemlichem Desinteresse von Mediamarkt und Co liegen, wobei, die Leute kaufen dann bestimmt größere Fernseher

Kostenersparnis und Faulheit des Kundens dürften wohl auch die größten Punkte für den Durchbruch des Versandhandels gewesen sein, man sollte diese Faktoren also nicht unterschätzen.
@Fake
Ob Fake oder nicht. Irgendwann wird sowas wohl kein Fake mehr sein. ^^'