Tag 6 – Thank you so much for reading my diary!

Tag 6 – Thank you so much for reading my diary!

So, heute sollten uns nur noch etwa drei Stunden auf der Messe bleiben, bevor es nach Hause ging: Es galt somit, möglichst rasch zur gamescom zu gelangen, und nach einem seltsamen Erlebnis im Aufzug der Herberge (anstatt eines Gastes fuhr ein herrenloser Mülleimer damit hin und her...) gelangten Benjamin, KingWart, alex103, mistermaximal und ich auch überpünktlich auf das Gelände. Eines war klar: Wenn sich die anderen auch Zelda ansehen wollten, dann jetzt oder nie – nach den Erfahrungen der letzten Tage (und des letzten Jahres, wo wir buchstäblich vier Stunden auf Skyward Sword warteten...) würde sich diese Sektion des Nintendo-Stands schon sehr bald füllen.

Nach den Erfahrungen der letzten Tage ebenfalls nicht überraschend: Diesmal begann es gleich in der Früh zu regnen, was den Weg zur Kölner Messe auch nicht unbedingt angenehmer gestaltete; möglicherweise rührte es von daher, dass die Schlangen in der Lobby heute längst nicht so lang waren wie noch gestern (was aber keinesfalls heißt, dass die Hallen dann leer waren, im Gegenteil). Seltsam dabei, dass Saal 10 diesmal gesperrt war und wieder so ein Ausbildner Schmidt-Imitator die Besucher brüllend zu einer anderen Route wies – schade eigentlich, so konnten wir nicht wie letztes Jahr den Augenblick miterleben, als das Rolltor in jenem Raum um Punkt 9 aufging und den Weg auf das eigentliche gamescom-Areal freigab.

Mit Zelda klappte es jedenfalls überraschend gut: Die Wartezeit betrug gerade mal in etwa eine halbe Stunde – ähnlich kurz wie am Fachbesuchertag, was sicher auch damit zusammenhing, dass die Skyward Sword-Displays zwischenzeitlich von sechs auf wenn ich mich recht entsinne zehn Stück erweitert wurden. Aber dennoch: Sekunden nach unserem Eintreffen in der Schlange trafen und reihten sich gleich noch massig Menschenmassen (höhö) ein; der Andrang war nach wie vor gewaltig.

Aufgrund des guten Timings war es nach der Reise nach Hyrule gerade mal kurz vor 10: Für eben diese Zeit war am Gameswelt-Stand der Programmpunkt „Zocken gegen Felix Rick“ angesetzt, wo man mal vorbeischauen konnte; KingWart schaffte es gestern bei „Zocken gegen die Gameswelt-Redaktion“ ja schon auf die Bühne. Der mysteriöse Felix Rick entpuppte sich schließlich als der gleiche Typ, welcher gestern die „Gameswelt-Redaktion“ repräsentierte...habe inzwischen eine Theorie entwickelt, wonach die Gameswelt-Redaktion nur aus Felix Rick besteht! Eventuell sind er, Sherlock Holmes und Professor Moriarty auch ein und dieselbe Person, aber diese These erfordert doch noch ein paar Recherchen, bevor sie spruchreif wird...

Dann war es Zeit für die obligatorische Käsebrezel (leider wurde die Riesenbrezel zwischenzeitlich in „Laugenbrezel“ umbenannt...schade eigentlich; fand „Käsebrezel“ als Steigerung von „Riesenbrezel“ irgendwie toll!), bevor es nochmal in Halle 8 ging, wo noch ein paar Spielchen angesehen werden wollten: Vorher schauten wir aber noch kurz beim Retro-Stand vorbei, wo kurz Castelian gezockt wurde – das legendäre absolute Ur-Spiel Tennis for Two war leider stets besetzt. Und beim Rhein-Energie-Wagen: Sehr sozial, dass man hier gratis Mineralwasser ausschank; gerade, da auf der Messe Wasser mehr oder minder mit Gold aufgewogen wurde: 0,4 Liter Cola schlugen mit 2,70 Euro zu Buche, die gleiche Menge H20 kostete gerade mal 20 Cent weniger – und mit der 2-Liter-Flasche um 7 Euro von vor einem Jahr fang ich gar nicht erst an...

Leider nur noch eine gute Stunde blieb zu diesem Zeitpunkt noch, also auf zum Nintendo-Stand: Nach Kirby Wii warf ich auch noch einen Blick auf einen mir zuvor unbekannten Level des DS-Ablegers Mass Attack. Dann war gerade noch Zeit für den einen oder anderen Versuch, die (gar nicht mal so einfachen) Kid Icarus-Levels zu bestehen, bevor es auch schon kurz vor 12 Uhr wurde.

Zu guter Letzt ging es noch einmal zum Gameswelt-Stand – schließlich sollten dort mittags, Zitat von Pinky und dem Brain, GRATIS T-SHIRTS verteilt werden. Wir bekamen auch gerade noch die letzten ab – während ich noch ein XL-Shirt ergattern konnte, mussten sich die anderen jedoch mit XXL- und XXXL-Größen zufrieden geben...

Dann war es aber höchste Zeit, das Messegelände zu verlassen und den Köln-Aufenthalt in Ruhe im Gastgarten eines netten Flammkuchen-Lokals am Rhein zu beschließen (inzwischen war das Wetter überraschenderweise wieder richtig sommerlich), bevor zum Zug nach Österreich geeilt werden musste. Die Fahrt verging mit einigen Runden Mario Kart, Tetris, Bomberman sowie Pop Island (ein herrliches, mir zuvor noch völlig unbekanntes Capture-The-Flag-Spielchen für DSi mit wunderbar verrückten Viechern in den Hauptrollen) überraschend schnell und angenehm – abgesehen von schrecklichen, stockbesoffenen Lederhosenträgern im Speisewagen, die herumgrölten, auf dem Weg zur Toilette umkippten, das auch noch besonders lustig fanden und Personal wie Passagiere gleichermaßen nervten und belästigten: Hätte mir in diesem Moment einen Kirby gewünscht, der einfach mal sämtliche Störenfriede einsaugt! Wobei...wenn er dann ihre Fähigkeiten kopiert hätte und dadurch automatisch selbst zum pöbelnden Trunkenbold geworden wäre, war es doch gut, dass der Edelknödel wohl anderwertig beschäftigt war...

Nun bin ich wieder zu Hause gelandet und freue mich schon darauf, mich endlich mal wieder auszuschlafen – auf der faulen Haut liegen ist aber natürlich dennoch nicht, schließlich gilt es, noch einige weitere Artikel wie Previews fertigzustellen. Aber auch dieses Tagebuch erhält traditionsgemäß wieder einen abschließenden Epilog, welcher meine Messeeindrücke noch einmal kurz zusammenfassen wird. Würde mich freuen, wenn ihr auch dort wieder reinschauen würde – bis dann!

verfasst von „Lukas“

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Letzte Aktualisierung: 22.08.2011, 0:57 Uhr