Preview: Mario & Sonic 2012 London (Wii/3DS)

Preview: Mario & Sonic 2012 London (Wii/3DS)

Unser gestriger Sega-Termin führte uns nach einer kinowürdigen Präsentation von Aliens: Colonial Marines und einer möglicherweise guten – man konnte aufgrund von Außenlärm leider nur bruchteilhafte Sätze identifizieren – Vorstellung des kommenden Titels Sonic Generations, bei welchem eher die nicht auf Nintendos Hardware erscheinende Heimkonsolenversion im Vordergrund stand, zum bereits dritten Ableger der Mario & Sonic bei den olympischen Spielen-Serie. Das offizielle Videospiel zu den kommenden olympischen Spielen in London beruht auf den Vorgängern, bietet u.a. aber auch neue bzw. veränderte Disziplinen wie beispielsweise Fußball. Bei der gezeigten Demo konnten wir die Wahl zwischen 20 Charakteren – je 10 aus dem Sonic- & Mario-Universum – wählen, welche wie auch in den Vorgängern in 4 Gruppen – darunter beispielsweise der klassische Allrounder – unterteilt sind.

Begleitet von 2 freundlichen Sega-Mitarbeitern durften wir vier Disziplinen testen, angefangen mit Zielschießen: Hier gilt es, in insgesamt 6 Runden so viele Punkte wie möglich zu erreichen. Pro Durchgang stehen 5 Zielscheiben, 5 Patronen und 8-10 Sekunden Zeit zur Verfügung. Die auf den Zielscheiben aufgemalten Ringe geben die Punktzahl an, welche bei einem Treffer erreicht wird: Maximal gibt 10 Punkte für einen Schuss in die Mitte, bei der pro Runde einmalig auftretenden goldenen Scheibe winkt der doppelte Score. Von Runde zu Runde werden die Zielobjekte schwieriger zu treffen, indem sich selbige – teilweise ziemlich flink – verändern oder bewegen. Nach dem Testspiel können wir euch versichern, dass die Disziplin unterhaltsamer und schwieriger ist, als sie sich anhört, und für Highscore-Jäger sicherlich ein schmackhaftes Häppchen darstellt.

Als Nächstes folgte eine sogenannte Traumdisziplin: Hier werden herkömmliche sportliche Aktivitäten mit Features aus den Mario- und Sonic-Universen wie z.B. Items bereichert – in unserem Fall galt es, eine ziemlich spaßige Aufmachung des Hürdenlaufs zu bestehen. In der Kampffelsen-Galaxie aus Super Mario Galaxy geht es darum, gegen die Drehrichtung – die Schnelligkeit ändert sich laufend – des Planeten auf zwei verschiedenen Spuren zu laufen, dabei über Hürden oder auf Gegenspieler zu springen, um Punkte zu sammeln und nebenbei Items durch das Betreten von Bodenplatten zu ergattern. Gewonnen hat letzten Endes derjenige, der am Ende der vorgegebenen Zeit die meisten Punkte gesammelt hat. Zu Viert, wie wir es bei der Präsentation spielen konnten, macht der Hürdenlauf in Marios Weltall eine Menge Spaß; die Items sind dabei nicht unnütz, aber auch nicht großartig unfair, sodass ein Spieler sofort den Sieg einstreichen könnte.

Auch die anderen Traumdisziplinen basieren optisch auf Spieleklassikern: Hier stand eindeutig Yoshi´s Story Pate!

Einen weiteren Einblick konnten wir auch bei der Kutschenfahrt gewinnen, welche ebenfalls als Traumdisziplin gehandhabt wird: Hier gilt es, auf der Kuh-Muh-Weide aus Mario Kart Wii kooperativ mit bis zu vier Freunden einige Yoshi-Eier zu beschützen, die in einem solchen Western-Gefährt verstaut wurden. Die Spieler schlüpfen in die Rolle der Jockeys jener Pferde, die die Kutsche ziehen und müssen diese allesamt beschleunigen – hier wird die Wii-Fernbedienung geschüttelt – und durch Neigen des Controllers lenken. Das Aufprallen an Hindernissen lässt die Eier von der Kutsche rutschen und brutalerweise schließlich am Boden zerspringen. Die Evakuierung der Yoshi-Küken bietet viel Witz und Herausforderung samt Kamek-Angriff und Kettenhund-Verfolgungsjagd – eigens hier konnten wir allerdings keine Hand anlegen, da wir nicht die einzigen anwesenden Presse-Leute waren; die Steuerung wirkte aber sehr solide.

Fußball war die letzte Sportart, die wir beim Pressetermin begutachten und ausprobieren konnten. Auf einem stark verkleinertem Feld spielen Mario, Sonic und Co. die wohl weltweit beliebteste Sportart in ihrem eigenem Stil: Mit weniger Feldspielern und vor allem ziemlich simpler Steuerung, bei welcher mit nur 3 Knöpfen gepasst, geschossen und ein Spielerwechsel ausgeführt wird. Natürlich kann man es nicht mit einem Fifa vergleichen, aber es macht durchaus einen soliden Eindruck und punktet durch die einfache Bedienung auch bei Spielern, deren Erfahrung in diesem Genre gering ist.

Dies waren jetzt nur 4 Beispieldisziplinen, die uns beim Pressetermin vorgeführt wurden – Die Demo beinhaltet jedoch insgesamt 12 und das Endprodukt erwartungsgemäß wieder wesentlich mehr. Auch die anderen Sportarten sind überaus unterhaltsam und machen auf alle Fälle Lust auf mehr – ob dem Spiel es jedoch so viele Neuerungen spendiert wurden, dass es auch für Besitzer der Vorgänger einen zusätzlichen Kauf wert ist, werden wir wohl erst mit der Vollversion erfahren.

Auch die 3DS-Demo konnte kurz angespielt werden, aber fiel im Vergleich zum großen Bruder ein wenig ab: Manche Disziplinen überraschten mit innovativen Eingabemöglichkeiten – das Turnen auf dem Schwebebalken war gameplaytechnisch eigentlich ein spaßiges Kugellabyrinth, welches durch Neigungen des Systems gesteuert wurde – aber wirkte dennoch insgesamt konventioneller; beim Judo etwa kam es erst recht wieder nur darauf an, eingeblendete Tastenkombis möglichst schnell zu drücken und das Ruder-Event drehte sich nur ums Rotieren des Cycle-Pads. Aber auch hier gilt es erst einmal, auf die Verkaufsversion zu warten, die bestimmt wesentlich mehr bieten wird – schließlich waren auf der Messe nur magere fünf Disziplinen ohne Mehrspielermodus zu spielen.

verfasst von „Benjamin F. und Lukas“

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Letzte Aktualisierung: 23.08.2011, 22:18 Uhr