Spieletest: nintendogs + cats: Golden Retriever & neue Freunde 3DS

Weitere Infos

Releasedate:
25. März 2011

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: Unterstützt Spot Pass, Street Pass und Schrittzähler

Plus / Minus

Positiv:
sehr gelungene Darstellung der Tiere...
...die erstaunlich lebendig wirken
Interaktion mit Hund und Katz macht Spaß
viele 3DS-Features werden genutzt
Negativ:
nicht allzu komplex
Tricks und Wettbewerbe nur begrenzt nutzbar
Katzen nicht gleichberechtigt mit Hunden...
...und nicht von Anfang an verfügbar

Interceptor

Die Spracherkennung funktioniert hierbei meist gut, aber nicht immer zufriedenstellend – so geschah es doch das eine oder andere Mal, dass ich den Kläffer beim Namen rief und sich dieser hinsetzte, anstatt herzukommen („Sitz“ und „Oswald“ hören sich ja auch verdammt ähnlich an...). Ebenso widerfuhr es mir, dass das Tierchen im „Trockentraining“ perfekt auf Trick 2 und 3 („Gib Pfote“ in der Rechts- und Linkshändervariante) reagierte, beim Gehorsamkeitswettbewerb (eine von drei Veranstaltungen, im Rahmen deren Hund und Herrchen mehr oder weniger satte Preisgelder einstreichen können) aber plötzlich nicht mehr so recht verstehen wollte, was ich ihm da zurief...

Seltsam auch, dass mein Versuch, dem Vierbeiner „Platz!“ beizubringen (Es muss mit einem Keks vor seinen Pfoten herumgefuchtelt werden), tatsächlich in der Ausführung des Tricks „Totstellen“ mündete, ich diesen aber missverständlicherweise als „Platz!“ benannte...somit führt Oswald die „echte“ Platz-Bewegung eben mittels des Kommandos „Goethe!“ aus. Wie? Warum gerade „Goethe“? Naja, ist doch klar - „Professor Zapotek und Professor Marlin“ wäre doch ein etwas sehr langer Befehl...

Einen richtigen Makel stellen aber auch solche Missverständnisse nicht dar – schließlich ist es kein Problem, euren Welpen Tricks vergessen zu lassen, um sie ihm wieder neu beizubringen; wenn ihr ein Kommando neu formulieren wollt, könnt ihr dies also jederzeit tun. Und auch über die kleineren Unstimmigkeiten bei der Spracherkennung kann letztendlich hinweg gesehen werden, zumal es in jedem Fall mehr Spaß macht und realitätsnäher wirkt, einem Hund Kommandos zuzurufen, anstatt etwa lediglich ein Symbol auf dem Touchscreen zu berühren.

Also dann, Oswald – bist du bereit für die nächsten Tricks...? Wie? Nein?! Tatsächlich – pro Tag und feuchter Hundenase können jeweils nur bis zu drei Kunststücke gelernt werden; die Beschreibungen der nächsten stehen erst zur Verfügung, sobald das nächste Kalenderblatt zu Boden gesegelt ist. Was gibt es in der Welt von nintendogs + cats also noch zu tun...? Ach ja – die Wettbewerbe!

Peter Puppy

Wie erwähnt gibt es deren drei; jeder davon verfügt über mehrere, bezüglich des Schwierigkeitsgrads gestaffelte Klassen, von denen jeweils die nächste zugänglich wird, sobald ihr zuvor den Goldpokal errungen habt. Und je höher der Platz, den euer Wuschelviech belegt, desto mehr Moneten bringt dies ein.

Spaßig sind alle Wettbewerbe, wenn auch definitiv kein Ausbund an Komplexität: Erwähnter Gehorsamkeitstest gibt euch Tricks vor, die euer Köter so schnell wie möglich auszuführen hat – witzigerweise funktioniert das im Zusammenspiel mit den der 3DS-Konsole beiliegenden Augmented Reality-Karten, wodurch das Tierchen seine Kunststücke gleichsam im heimischen Wohnzimmer ausführt! Apropos: nintendogs + cats setzt stark auf die verschiedenen Features der Hardware – abgesehen von der „erweiterten Realität“ und dem gelungenen 3D-Effekt können nicht nur jederzeit mittels der Schultertasten Fotos gemacht werden, auch Spot Pass und Street Pass weden unterstützt. Sogar der Schrittzähler kommt zum Einsatz – wer seinen 3DS zuklappt und eine Weile mit sich trägt, geht nicht nur mit seinem vierbeinigen Freund im „Real Life“ Gassi (was ihm freilich Spaß macht), sondern erspielt sich je nach zurückgelegter Distanz auch eine mehr oder weniger große Anzahl geschenkter Items wie Hundekekse oder Katzengras.

Aber zurück zum Thema: Beim Frisbee-Wettbewerb hat der Spieler nur (Touchscreen-)Kontrolle über den Wurf jener Plastikscheiben – der Rest liegt an den Apportierfähigkeiten des Hundes. Die taktisch wohl interessanteste Variante wiederum ist wohl eine Art „Angelspiel“, in dem ein Hundespielzeug an der Schnur mittels Kreisen auf dem Touchscreen nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam eingeholt werden muss, um das Fellknäuel möglichst rasch über eine Rennstrecke rasen zu lassen – der Trick liegt hierbei in der Balance, den Hund einerseits nicht die Leine schnappen zu lassen und ihn andererseits nicht zu frustrieren, indem selbige in zu weiter Ferne verschwindet.

Sonderlich leicht sind diese Herausforderungen aber alle nicht, und so finde ich mich erstmal konstant auf dem letzten Platz wieder...dies bedeutet ein Preisgeld von 10 Geldeinheiten – ein Tropfen auf dem heißen Stein im Vergleich zum vierstelligen Kaufpreis eines weiteren Hundes oder Stubentigers (bis zu drei Tiere können gleichzeitig zu Hause herumlungern, weitere dürfen in einer Pension untergebracht werden). Aber das spornt nur umso mehr an, es wieder und wieder zu versuchen, um doch noch an das ganz große Geld zu kommen...Moment, watt? Wir dürfen pro Tag und Wettbewerb nur zweimal an den fast olympischen Spielen teilnehmen? Hm, das ist ungünstig für meine Brieftasche...

Seite

1 2 3 [Fazit]