Spieletest: Turtle Pop: Reise in die Freiheit NSW

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
9. März 2018

USK 0 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
knuffiges Design
interessantes Spielprinzip
Fordernd
Negativ:
für manche vielleicht zu fordernd
auf Dauer zu monoton
Musik nach einer Weile nervig
unnötiges Zeitlimit

Turtle-Power

Turtle Pop: Reise in die Freiheit ist eine Michung aus Geschicklichkeits- und Knobelspiel Jump n' Run. Das Spiel startet recht simpel mit einer mehrstufigen Einleitung, die als eine Art Tutorial dient. Übernimmt man Anfangs noch die Rolle von nur einer Schildkröte mit der es einfach darum geht ans Ziel zu gelangen, kommen darauf auch noch weitere Schildkröten und knifflige Passagen hinzu. Es gilt jedoch immer alle Kröten ins Ziel zu bringen. So kann man etwa mit Druck auf ZR alle anderen Schildis um sich herum via einer Art Magnetfeld versammeln, um schneller voran zu kommen. Mit ZL lässt sich der Schildkröten-Modus aktivieren. Mit diesem kann man etwa zum Genie-Modus wechseln mit dem weitere Aktionen und Fähigkeiten möglich sind, etwa das heilen eines angeschlagenen Begleiters. Zudem funktioniert es auch, das man zwischen jeder einzelnen Kröte wechseln kann, was dem ganzen etwas mehr Spielraum verschafft.

Was das ganze allerdings etwas erschwert ist die Tatsache, das sich jedes der grünen Tierchen auch unterschiedlich bewegt und umherläuft. Hat man alle anderen in seinem "Bann" ahmen sie jede Bewegung der vom Spieler gesteuerten Schildkröte nach, was das ganze nocheinmal schwieriger macht. Denn sind die Abstände zwischen diesen zu groß, wird es schwierig über Abgründe oder sonstige Hindernisse zu gelangen. So kann es passieren das 3 der Kröten die sichere Plattform erreichen, die letzte jedoch in den Abgrund stürzt.

Das Leiden einer Schildkröte

Stirbt nur eine einzige davon, was auch 2 Treffer ausmacht, startet das jeweilige Level von vorn. Mit dem ersten Treffer werden unsere Begleiter bewegungsunfähig, mit dem zweiten Treffer endet der aktuelle Versuch und das Level startet neu. Da viele dieser in mehrere Abschnitte unterteilt sind, kann das ganze mitunter etwas belastend und auch nervig werden. Dieser Faktor wird durch das teils knapp bemessene Zeitlimit auch noch verstärkt. Ohne dieses Zeitlimit wäre das Gameplay deutlich ausgewogener ausgefallen und hätte nicht so zwanghaft gewirkt.

Je weiter der Spieler in der Welt voranschreitet, desto komplexer und kniffliger sind die Levels und Aufgaben gestaltet - und das beginnt schon recht früh. Es gibt zahlreiche Momente in denen Köpfchen gefragt sind um diverse Aufgaben zu erledigen und das möglichst schnell. So gibt es im späteren Abschnitt etwa Barrieren die es aufzulösen gilt. Und das Funktioniert nach einer Art Tetris-Prinzip indem es darum geht Blöcke so zu drehen, das jene gleichfarbigen auf einer Höhe sind um sich aufzulösen. Die Welt der "Turtles" ist jedoch auch nicht frei von gegnerischen Kreaturen. Etwa Bomben die sich aufplustern und anschließend detonieren wenn man ihnen zu Nahe kommt. Mit diesen lassen sich oder muss man gar Blöcke wegsprengen, die das weitere vorankommen unterbinden.

Man muss allerdings sagen, das man das ganze auch mit bis zu 3 Mitspielern spielen kann, was durchaus mehr Spaß bereitet als im Einspieler-Modus. In größerer Anzahl ist es auch etwas einfacher Aufgaben zu lösen und zügiger zum Ziel zu gelangen.

Optik und Akustik

Das Spiel sieht auf jeden Fall überaus knuffig aus. Die Gegner und auch Protagonisten selbst sind zuckersüß designt mit ihren teils herzallerliebsten Animationen. Aber auch die kompletten Welten mit ihren sich bewegenden Landschaften auf mehreren Ebenen passen sehr gut dazu. Allerdings lässt dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Technik maximal zweckmäßig ist. Hier ist noch deutlich Luft nach oben, auch wenn das Ganze recht stimmig daherkommt. Musikalisch bekommt man knuffig dudelnde Musik auf die Ohren die das Spielgeschehen sehr gut untermalt. Hier hätten wir uns aber auch etwas mehr Abwechslung gewünscht, denn irgendwann ist man das ganze Knuddelgeklimper aber auch leid, spätestens wenn sich dann eine gewisse Abneigung dahingehend aufbaut.

Fazit

Turtle Pop: Reise in die Freiheit ist ein wirklich interessantes Spiel mit einem überaus hohen Knuddelfaktor, dessen größtes Manko jedoch das unnötige Zeitlimit und eine gewisse Monotonie ist. Ersteres bringt zu viel Hektik ins Spiel und ist manchmal recht knapp bemessen. Ebenso kann das Spiel recht fordernd werden, was nicht jedem zusagen wird. Fans solch eines Genres werden mit Turtle Pop aber nichts falsch machen. Allerdings ist der Preis mit knapp 20€ dann doch etwas hoch für das gebotene.

Grafik
6
Sound
6
Multiplayer
7
Gesamt
6.5

verfasst von „Tommy“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.April.2018 - 19:43 Uhr