Spieletest: Tomb Raider IV-VI Remastered NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
14. Februar 2025

USK 18 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Aufgehübschte Optik
Wechsel zwischen klassischer und moderner Ansicht
Drei Spiele im Paket
Zeitloses Gameplay
Negativ:
Steuerung nicht immer optimal
Teilweise Kameraprobleme
Kein Auto-Save
Angel of Darknes weiterhin nicht fertig und bleibt einer der schwächeren Teile

Nach den ersten drei Teilen gibt es nun auch „Tomb Raider IV-VI Remastered“ für die Nintendo Switch. Dieses Mal dürft ihr „The Last Revelation“, „Chronicles“ und „The Angel of Darkness“ in überarbeiteter Form spielen. Diese Sammlung zielt darauf ab, die Essenz der Originalspiele zu bewahren und gleichzeitig moderne Verbesserungen einzuführen. Wie sich die Grabräuberin nach vielen Jahren noch schlägt, erfahr ihr hier in unserem Test.

Die Handlungen

Zuallererst aber einmal zur Story der drei Spiele.

Tomb Raider IV: The Last Revelation (1999)

Lara Croft begibt sich auf eine gefährliche Expedition nach Ägypten, wo sie versehentlich den ägyptischen Gott Seth aus seinem Grab befreit. Um die drohende Katastrophe zu verhindern, muss sie uralte Tempel erforschen und gefährliche Rätsel lösen. Währenddessen wird sie von ihrem ehemaligen Mentor Werner Von Croy gejagt, der von einer dunklen Macht besessen ist. Das Spiel endet auf tragische Weise, aber mehr soll hier an dieser Stelle nicht verraten werden.

Tomb Raider V: Chronicles (2000)

Nach den Ereignissen von The Last Revelation wird Lara offiziell für tot gehalten. Das Spiel erzählt in Rückblicken verschiedene Abenteuer aus ihrer Vergangenheit, die von engen Freunden bei einer Gedenkfeier erzählt werden. Die vier Episoden führen Lara nach Rom, Russland, Irland und ein Hochsicherheitslabor, wo sie es mit zwielichtigen Gestalten und übernatürlichen Bedrohungen zu tun bekommt. Am Ende bleibt Laras Schicksal ungewiss.

Tomb Raider VI: The Angel of Darkness (2003)

Lara taucht überraschend wieder auf, wird jedoch des Mordes an ihrem Mentor Werner Von Croy beschuldigt. Auf der Flucht vor der Polizei gerät sie in eine düstere Verschwörung rund um die geheimnisvolle Organisation "Die Lux Veritatis" und eine Reihe übernatürlicher Artefakte, die als "Die Obskurengemälde" bekannt sind. Während sie ihre Unschuld zu beweisen versucht, trifft sie auf den mysteriösen Kurtis Trent, der ebenfalls hinter den Artefakten her ist. Das Spiel bleibt mit einem offenen Ende unvollständig, da die geplante Fortsetzung nie entwickelt wurde und bleibt einer der schwächeren, wenn nicht der schwächste Teil der Serie.

Moderne Steuerung

Das Remaster bietet eine moderne Steuerung, die den Spielfluss flüssiger gestalten und jüngeren Spielern den Zugang erleichtern soll. Auch wurden Quality-of-Life-Features implementiert, wie die Möglichkeit, jederzeit zu speichern. Im Vergleich zu früher mildert es so den Schwierigkeitsgrad der Originale etwas ab. Dennoch haben die Titel nichts an ihren Herausforderungen eingebüßt, was wahrscheinlich Fans der ersten Stunde freuen wird. Trotz neuartiger Anpassungen im Gameplay kämpfen die Spiele weiterhin mit denselben Problemen, die bereits in den Originalfassungen, als auch im Remaster I-III kritisiert wurden: Die Steuerung wirkt, trotz modernem Anstrich, immer noch träge und ungenau. Besonders die Kamera sorgt an manchen Stellen für Frustmomente, da sie nicht für die neuartige Variante ausgelegt ist - dem Spieler eine freie Sicht zu gewähren. Dadurch kommt es häufiger als gedacht zu Spieletoden, da man beispielsweise Sprünge nicht richtig einschätzen kann. Zwar kann man immer und überall speichern, aber eine Auto-Save-Funktion gibt es nicht. Das kann dann schon mal dazu führen, dass man viel Fortschritt verliert, wenn man nicht aufpasst. Auch das war ein Kritikpunkt der Vergangenheit, den Aspyr Media leider nicht in Angriff genommen hat.

Wie es sich bei Tomb Raider gehört, stehen Erkundung, Rätsel und Kämpfe im Fokus. Lara bewegt sich durch weitläufige Level, oft in Tempeln, Ruinen oder städtischen Umgebungen. Sie muss Kletterpassagen bewältigen, an Vorsprüngen hängen, sich über Abgründe schwingen und Leitern erklimmen. Es gibt Rätselpassagen, wo Schalter, Druckplatten und geheime Mechanismen aktiviert werden müssen, um Türen zu öffnen oder Fallen zu umgehen. Nebenbei darf sie sich noch diversen Gegnern mit ihren Waffen stellen. Neu ist, dass die Bossgegner nun Lebensleisten haben und man sieht, wie viel Munition noch in den Magazinen ist.

Das Setting

Die Reamster-Version liefert verbesserte Charaktermodelle, detailliertere Texturen und bessere Lichteffekte, die den alten Spielen sichtlich guttun und einen neuen Anstrich verleihen. Der alte Charme bleibt dennoch gut erhalten und auf Knopfdruck können Nostalgiker sogar nahtlos zwischen den klassischen und modernen Grafiken wechseln. Natürlich merkt man den Spielen ihr Altern an und die kantigen, blockhaften Level können selbst die aufpolierten Texturen nicht kaschieren.

Der Titel läuft auf der Nintendo Switch sehr stabil. Im Docked Modus wird eine Auflösung von 1080p erreicht, während im Handheld-Modus 720p dargestellt werden. Die Bildrate bleibt konstant bei 30 Bildern pro Sekunde.

Soundtechnisch hat man an den Originalen nicht gerüttelt. Die Spiele behalten weiterhin die Originalmusik und Soundeffekte, die gekonnt zur Atmosphäre der Games beitragen – auch wenn die Vertonung nicht immer klar klingt.

Fazit

Tomb Raider IV-VI Remastered begeistert Nostalgiker und neue Spieler gleichermaßen. Bestreitet drei klassische Abenteuer von Lara Croft in verbesserter Form. Die grafischen Updates und die modernisierte Steuerung tragen zu einem zeitgemäßen Spielerlebnis bei. Letztere funktioniert, aber nicht so gut, wie man gerne hätte und auch die Kamera macht häufiger Probleme. Dennoch sorgen die Story, die Rätsel, der originale Soundtrack und vieles mehr für schöne Spielemomente. Serienfans werden ihre Freude haben und für alle, die noch Fans der bekannten Grabräuberin werden wollen, lohnt sich auf alle Fälle ein Blick.

Grafik
7
Sound
6
Gesamt
7

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Aspyr für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 22.Februar.2025 - 16:49 Uhr