Spieletest: Tales of Vesperia Definitiv Edition NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
11. Januar 2019

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
+ wunderschöne Anime-Grafik
+ tolle, tiefgreifende Story
+ leichter Einstieg
Negativ:
- der Spielfluss wird anfangs gebremst

Tales of Vesperia: Definitive Edition

Vor zehn Jahren veröffentlichte Bandai Namco Entertainment das Rollenspiel Tales of Vesperia für Sony´s Flaggschiff. Pünktlich zum zehnten Geburtstag wird nun eine in HD überarbeitete Version unter anderem auch für die Nintendo Switch präsentiert und damit auch der Startschuss in ein rollenspielstarkes 2019 gegeben. Dabei ist Tales of Vesperia: Defintive Edition ein echtes Schwergewicht. Generell ist die Tales of …-Reihe bekannt für eine fantastische Story im Anime-Stil. Wir haben für Euch getestet, ob Ihr euch auf ein großes Abenteuer begeben solltet oder besser euer Schwert im Schrank verbleibt.

Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt

Schauplatz der Geschichte von Tales of Vesperia: Definitive Edition ist die Welt Terca Lumireis. In dieser Welt gibt es eine uralte Technik namens Blastia, welcher sich die Bevölkerung bedient. Blastia hat dabei unterschiedliche Funktionen. So sorgt beispielsweise das Aqua-Blastia dafür, dass Wasser aus Brunnen sprudeln kann. Yuri Lowell lebt in der kaiserlichen Hauptstadt namens Zaphias und gehört zu dem Teil der Bevölkerung, der in der Unterstadt zu Hause ist. Eines Tages muss er erleben, dass eben genau jenes Aqua-Blastia aus dem örtlichen Brunnen gestohlen wurde, und die Bewohner der Unterstadt nun kein Wasser zur Verfügung hat. Da diese Angelegenheit bei den kaiserlichen Vollstreckungsbeamten kaum auf Interesse stößt, macht sich unser Protagonist auf den Weg, um das Blastia zurückzuerlangen. Begleitet wird anfangs von Repede; eine Art Hund. Doch wie es nun mal für dieses Genre typisch ist, wächst die Party rasant mit unterschiedlichen Charakteren an, von denen jeder seine eigenen Gründe für diese Reise hat.

Technische Umsetzung

Ein typisches Merkmal der Tales of …-Spiele ist Anime-Stil, welcher sowohl in Form von Zwischenszenen wie auch im In-Game traumhaft umgesetzt wurde. Es macht wirklich viel Spaß, dieses Spiel zuzusehen. Schauplätze wie Ortschaften, Wälder oder Dungeons haben einen hohen Grad an Detailverliebtheit. Grafische Abstriche in der B-Note wären in der Umgebungsgrafik von Kämpfen und auch auf der Weltkarte zu machen. Insbesondere Letzteres merkt man das Alter an und wirkt etwas altbacken. Davon darf man sich aber nicht beirren lassen, denn diese beiden Punkte fallen kaum auf. Die musikalische Untermalung ist stets passend und äußerst hörenswert. Die Richtungen reichen dabei von epischer Heldenklängen bis zu einer schnellen, von der E-Gitarre begleitenden Kampfmusik. Für ein Rollenspiel typisch sind auch Dialoge, die wahlweise in Englisch oder für Puristen auch in Japanisch angehört werden dürfen. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass man diesem Spiel sein Alter nicht ansieht und auch in die heutige Zeit sehr gut reinpasst.

Das Gameplay

Rollenspiele sind naturgemäß sehr umfangreich. Dies liegt unter anderem daran, dass neben den Charakteren auch Ausrüstungsgegenstände wie Waffen und Bekleidung weiterentwickelt bzw. verbessert werden müssen, um Erfolg haben zu können. Auch Tales of Vesperia: Definitive Edition ist davor nicht gefeit. Dennoch ist bei allem Neuen der Einstieg recht einfach gehalten. Kommt etwa neues, wichtiges Spielelement hinzu, so wird dies hinreichend erklärt, ohne überlastend zu wirken. Für den Fall, dass man zu einem späteren Zeit nicht mehr weiß, wie etwas funktioniert, so kann man im Menü in eine Art Tagebuch alles nachlesen. Dabei ist das Spiel aber nicht mit Funktionen überladen, sodass es eine ausgewogene Balance zwischen Charakterentwicklung und Spielspaß gibt.

Mit der Steuerung des Spiels hat man sich binnen kürzester Zeit sehr schnell angefreundet. Sowohl mit den Pro Controller am heimischen TV als auch unterwegs im Handheldmode – beide Arten lassen diesen Rollenspielepos in angenehmer Art und Weise erleben. Das ist bei Tales of Vesperia: Definitive Edition auch gar nicht so irrelevant, denn anders als bei vielen anderen Vertretern des Genre finden hier keine rundenbasierte Kämpfe statt. Gekämpft wird in Echtzeit und dies ist der actionlastige Teil des Spiels. Gerade bei Bosskämpfen ist es wichtig, den Überblick zu bewahren. Denn neben dem Hau-Drauf durch Standard- und Spezialattacken ist es nämlich auch wichtig, auf Eure Party zu haben. Liegen alle an Boden, so sollten diese schnellsten geheilt werden. Dabei wird Eurer Widersacher aber nicht aufhören, Angriffe auf Yuri durchzuführen. Ein gewisses Maß an Taktik gehört eben dazu. Wenn die Kämpfe zu schwer werden, dann könnte Ihr jederzeit im Optionsmenü auf eine leichte Gangart umschalten. In die entgegengesetzte Richtung funktioniert dies übrigens auch. Nach einem Kampf werdet Ihr mit Gegenständen, der Währung Gald, Erfahrungspunkten etc. entlohnt. Standardgegner tauchen immer mal wieder auf und sind für den Spieler auf der Karte bzw. in den Dungeons sichtbar. Sie können umlaufen oder betäubt werden, wenn man einer Konfrontation aus dem Weg gehen möchte. Wer es denn noch auf das Grinden anlegt, der wird nie lange nach Gegnern suchen müssen, sodass schneller Level-Ups gesichert sind.

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