Spieletest: Syberia 3 NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
18. Oktober 2018

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Einigermaßen nette Story
Negativ:
Technisch mieserabel
Belangloses Gameplay
Deutsche Sprachausgabe Katastrophal
Steuerung mürrisch

Mit Syberia 3 ist vor kurzem der dritte Teil der Syberia-Reihe für Nintendos Switch erschienen. Erschienen die ersten beiden Teile 2002 und 2004, dauerte es ganze 13 Jahre bis der dritte Syberia-Ableger veröffentlicht wurde. Etwas überraschend, da die Geschichte von Syberia 2 den Anschein machte als sei sie zu Ende erzählt.

Talfahrt ins Bodenlose

Syberia 3 ist ein Point&Click-Adventure, das auf seinen Vorgängern aufbaut. Und das ist in der heutigen Zeit mehr schlecht als recht. Die erzählte Story ist zwar ganz nett, an seine Pendante der Vorgänger kommt sie allerdings nicht heran. Ihr bewegt euch mit der jungen US-Anwältin Kate Walker durch 3D berechnete Gebiete, dessen Zugang jedoch sehr begrenzt ist. Unsere Hauptaufgaben sind es Items zu finden und Rätsel zu lösen, die viel simpler und inspirationsloser nicht hätten sein können. Größtenteils geht es darum Maschinen zu aktivieren, Items einzusetzen oder Schlüssel zu finden. Anspruchsloser geht es fast nicht, zumal es noch nichteinmal Item-Kombinationen gibt die das ganze etwas fordernder machen oder auch mal des Spielers Gehirnzellen etwas in Anspruch nehmen würden. Schlicht und einfach ist das Gameplay mit seinen Rätseln und Aufgaben komplett belanglos.

Technisch aus dem letzten Jahrhundert

Noch schlimmer kommt Syberia 3 aber in technischen Belangen daher. Die Zwischensequenzen sind stark komprimiert das sie wirken als wäre das Spiel für Nintendo 64 oder PSX erschienen. Der Großteil der Ingametexturen sieht einfach nur schlecht aus, Detailarm und teils pixelig. Selbst unsere Protagonistin sieht zum schaudern aus - ihre Arme wirken an den Schultern angeklebt und ihre Haut sieht extrem detailarm aus, was eher an das Jahr 1999 erinnert als an 2017. Dementsprechend mürrisch ist auch die Kamera die nicht immer so platziert ist wie sie es sein sollte oder müsste um den besten Überblick zu haben.

In Sachen Sound sieht das ganze nicht besser aus. Der orchestrale Soundtrack drängt sich zu sehr auf als das er das Geschehen atmosphärisch Untermalen würde. Auch wirkt dieser oft fehl am Platz und dadurch nervig. Die deutsche Sprachausgabe ist fast eine totale Katastrophe. Sie wirkt hölzern, abgehakt und total lustlos eingesprochen. Einzig die englische Variante kann hier noch etwas rausreisen.

Leider wirkt auch der Großteil der Dialoge Ideen- und belanglos, zumal es immer wieder vorkommt, das Sätze einfach so abbrechen bevor sie ausgesprochen sind. Hat man hier die Bildschirmtexte deaktiviert, steht man quasi im dunkeln.

In Sachen Steuerung kommt auch Frust auf, da sich die Protagonistin eher schlecht als recht steuern lässt, was dem Gameplay noch mehr schadet.

Fazit

Syberia 3 kommt in keinster Weise an seine Vorgänger heran. Das liegt vorallem an der miserablen Technik und dem belanglosen Gameplay. Die Rätsel sind langweilig und die deutsche Sprachausgabe eine Katastrophe. Wer sich für Point&Click-Adventures interessiert, sollte zu Baphomets Fluch 5 greifen, das ebenfalls für Nintendo Switch erscheinen ist. Syberia 3 kann man jedenfalls keinem empfehlen, zumal der Verkaufspreis bei knapp 50 Euro liegt.

Grafik
5
Sound
4
Gesamt
4

verfasst von „Tommy“

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Vielen Dank an die Firma Nintendofans für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Oktober.2018 - 18:11 Uhr