Spieletest: Skulls of the Shogun_ Bone-A-Fide Edition NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
11. Juli 2019

USK 12 Online spielbar Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
einfaches Gameplay
taktische Tiefen
viele Multiplayeroptionen
lustige Dialoge und Grafik
Negativ:
kein Raster/Gitter
teilweise sehr lange Runden

Vor kurzem erschien Skulls of The Shugun: Bone-A-Fide Edition für die Switch. Das Game aus dem Hause 17-BIT erschien bereits 2013 und wurde nun in der Bone-A-Fide-Edition mit allen DLCs, welche zusätzliche Level enthalten, released. Im Grunde ist es aber immer noch dasselbe Strategiespiel. Ob sich ein Kauf auszahlt, erfahrt ihr in unserem Test.

Armee der Untoten

In Skulls of The Shogun spielt ihr den Kriegsherrn Akamoto, dem kurz vor der Eroberung Japans in den Rücken gestochen wird und an den Folgen stirbt. Im Jenseits angekommen kann er sich mit den Umständen und Regeln nur sehr schwer anfreunden. So nimmt er kurz oder lang die Dinge nicht hin und beginnt schnell, einen Aufstand zu organisieren. Dazu rekrutiert er tote Seelen zu seiner Armee. Die Geschichte nimmt sich selbst nicht all zu ernst und es soll eher ein witziges rundenbasiertes Game sein. Das Spiel ist teilweise wirklich lustig, mit vielen Elementen der Videospielkultur der letzten Jahre.

Dennoch wird nicht nur Altes aufgewärmt, sondern 17-BIT bringt auch ein paar neue Elemente ins Spiel. Skulls Of The Shogun ist, wie bereits erwähnt, ein rundenbasiertes Taktikspiel. Im Vergleich zu anderen Genrevertretern gibt es aber kein Gitter bzw. keine Kacheln als Karte. Jeder Charakter kann sich in einem kreisförmigen Radius an jede beliebige Stelle auf der Map bewegen. Sind diese dann in der Nähe eines Gegners, so können Feinde angegriffen werden. Das funktioniert per Knopfdruck und sollte auch für ungeübte Spieler durchaus kein Problem sein. Grundsätzlich ist das Spiel vom Gameplay her sehr einfach, bringt aber durchaus Taktikelemente mit, die etwas mehr taktische Tiefe bringen.

Stehen Gegner an Klippen, so können die bei einem Angriff einfach über die Klippenränder geschupst werden. Außerdem könnt ihr Feinde verschieben. Das ist schon mal eine tolle Möglichkeit, wenn ihr diese aus dem Angriffsradius oder aus der Reichweite verschiedener Waffen bringen wollt. Es gibt auch das Konzept eine „Geisterwand“ zu schaffen, indem verschiedene Einheiten nebeneinander platziert werden. Dadurch wird eine undurchdringliche Barriere gebildet.

Als Einheiten gibt es Infanterie, Kavallerie und Bogenschützen. Ihr könnt diese oder auch Akamoto selber steuern (bzw. andere Generäle). Stirbt aber dieser, so endet das Match sofort. Von Welt zu Welt kommen neue Elemente dazu. So gibt es Ressourcenminen (Reisfelder), Spawnpunkte und Schreine, die im Laufe des Abenteuers dazukommen und erobert werden müssen.

Die Schreine bieten beispielsweise Zugang zu verschiedenen „Hilfsmönchen“, wie ein Heiler mit Fuchskopf, ein Salamander mit Flammenwurf und eine Krähe die Winde kontrolliert. Eure Lebensenergie wird in Form einer Fahne angezeigt, die jeder Charakter mitträgt. Ihr könnt die besiegten Schädel eurer Feinde fressen, von denen einer oder zwei euch heilen und die maximale Gesundheit herstellen. Ein dritter Schädel befördert eure Einheit zu einem Supersoldaten. So bietet das Taktikgame viel Abwechslung und die KI ist durchaus geschickt und unberechenbar. Teilweise dauern aber die Runden in der Kampagne echt lange und ein ständiger Fluss von Verstärkungen nimmt einen manchmal etwas die Freude.

Multiplayer

Im Multiplayer stehen eine Vielzahl an Optionen für vier Spieler zur Verfügung. Ihr könnt dabei lokal oder online gegen Freund und Feind antreten. Es gibt auch eine Reihe verschiedener Spielmodi. Von kurzen Runden für Zwischendurch bis hin zu Maps, die sich über mehrere Ebenen erstrecken und/oder zusätzliche computergesteuerte Feinde umfassen, ist alles dabei.

Grafisch ist Skulls of The Shogun durchaus toll für diese Art von Spiel. Das Fehlen eines Gitters hat optisch durchaus Vorteile, wirkt modern und ansprechend. Doch normalerweise dienen die Kacheln nicht als optisches Element, sondern sollen dem Spieler einen besseren Überblick liefern. Gerade durch den Einsatz der Geisterwände (enges Beisammenstehen) und dadurch, dass alle Einheiten ziemlich ähnlich aussehen ist es dennoch ohne Gitter einfach etwas schwieriger zu spielen.

Das Spiel bietet deutsche Untertitel und an mancher Stelle wurde die Story auch auf Englisch vertont

Fazit

Obwohl Skulls of The Shogun bereits 2013 erschien, hat das Gameplay in der Bone-A-Fide Edition kaum Staub angelegt. Das ist wohl der Vorteil von Taktikspielen, deren Spielprinzip immer ähnlich ist und bei Genreliebhabern über Jahre hinweg immer wieder ein Genuss sein kann. Es handelt sich noch immer um ein nettes und lustiges Strategiespiel, welches durchaus auch taktische Tiefen ermöglicht. Man kann ohne Bedenken zugreifen. (Preis: 19,99 Euro)

Grafik
7
Sound
7
Multiplayer
7
Gesamt
8

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Golem Entertainment für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 27.Juli.2019 - 09:31 Uhr