Spieletest: Pinball - Revenge of the Gator GB

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
32. TBA 1989

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: Simultaner Multiplayer fehlt in VC-Version

Plus / Minus

Positiv:
tolle Ballphysik
historisches Urgestein
Grafik und Sound simpel aber effektiv
Negativ:
Nur 1 Tisch…
Tileset statt Bildschirmscrolling

Wehmütig denkt man an die Ära zurück, als Spielhallen nicht gleich mit Videospielen sondern vorwiegend mit physikalischen Automaten in Verbindung gebracht wurden. Äußerst beliebt waren besonders die Flipper-Automaten und so ist es auch nicht unverständlich, dass gerade zu Beginn der Videospiel-Ära besonders viele Flipper-Simulationen ihren Weg auf die Heimkonsolen fanden.

The good old days…

Einer der frühen Genre-Vertreter auf dem Handheld war Pinball: Revenge of the Gator von Kirby-Entwickler HAL Laboratories, welches 1989 für den Game Boy erschien. Man hat zu Beginn vier Modi zur Auswahl, allerdings fehlt in der Virtual Console-Version die Möglichkeit das abwechselnde Spiel via Link-Kabel zu spielen (sowohl Mode A als auch Mode B). Schade, dass sich Nintendo hier nicht die Mühe gemacht hat, einen Workaround zu schaffen, sei es via Download-Play oder durch Game-to-Game-Link. Übrig bleiben also nur der Single Player-Modus und der abwechselnde Mutliplayer. Beide Modi finden am selben Tisch statt.

Wie in jeder Heimkonsolenfassung steuert man mit dem Steuerkreuz den linken Flipper, mit A und B den rechten. Der einzige Spieltisch des Spiels wird dabei in vier Teilbildschirme unterteilt. Das bedeutet, dass das Bild nicht von oben nach unten scrollt, sondern dass zwischen den Bildschirmen umgeschaltet wird, sobald der Ball die Grenze überschreitet, was den verwöhnten Gamer von heute leicht irritieren könnte.

See you later, Mr. Gator!

Die Physik der Metallkugel verhält sich dabei äußerst sauber, bis auf ein paar sich bewegende Alligatoren am Bonustisch hält sich der Titel auch stark an die Regeln der realen Welt. Bumper, Multiplikationsfelder, Fallen… alles was man so vom handelsüblichen Spieltisch kennt ist vertreten. Die grafische Präsentation ist zwar äußerst simpel, wurde aber mit viel Liebe zum Detail ausgestattet, wobei natürlich alle Elemente irgendwas mit den titelgebenden Krokodilen zu tun haben. Die Animationen der Fallen am Spieltisch sind für frühe Game Boy Verhältnisse erstaunlich flüssig animiert und man hat stets das Gefühl, den Ball gut kontrollieren zu können.

Auch die Melodie ist ebenso einfach aber treffend komponiert. Klassisches Game Boy Gedudel summt vor sich hin und durch die Bit-Kompression reduzierte Soundeffekte lassen nostalgsichen Flair aufkommen, während ihr den Flipper gegen die Kugel knallt.

Fazit

Wer einen soliden, klassischen Videoflipper für die Highscorejagd wird nicht enttäuscht sein, misst man den Titel allerdings an heutigen Maßstäben bietet 1 Spieltisch (+ 3 Bonuslevel) einfach zu wenig Abwechslung. Der simultane Multiplayermodus funktioniert in der VC-Version leider nicht. Schade, denn bei 1-2 Tischen mehr könnte man den Titel auch Neulingen empfehlen.

Grafik
7.5
Sound
7.5
Multiplayer
6
Gesamt
6

verfasst von „Benjamin A.“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Downloads.
Letzte Aktualisierung: 10.Oktober.2013 - 14:25 Uhr