Spieletest: Octopath Traveler NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
32. TBA 2017

USK 12 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
taktisch angelegetes Kampfsystem
acht tolle Charaktere und Storys
stimmungsvolles Gameplay und Design
Pfad-Fähigkeiten verleihen Tiefe
viele Items
Negativ:
Hauptstorys führen nur selten zusammen
unausgewogenes Aufleveln (Grinding)
häufige Zufallskämpfe

Taktik im Kampf

Wie bereits erwähnt gibt es auf eurem Weg Zufallskämpfe, als auch jene, die sich innerhalb der Story ergeben. Diese laufen ganz klassisch mit angreifen, verteidigen oder Item einsetzen ab. Bei Zufallskämpfen kann man auch versuchen dem Kampf zu entfliehen.

Die Gegner haben immer verschiedene Schwächen, die ihr eben beispielweise mit Cyrus herausfinden könnt. Diese Anfälligkeiten alleine genügen aber noch nicht, denn der Kontrahent schützt sich zusätzlich auch noch mit einem Schild (mit einem gewissen Schildwert). Findet man also die Schwachpunkte und setzt Gegenschläge gezielt ein, so senkt sich dieser Schildwert. Ist dieser bei Null, so findet ein so genannter „Bruch“ statt. Dies bedeutet nichts anderes, als das euer Gegner für kurze Zeit KO ist und somit zu keinen neuen Gegenschlägen ausholen kann.

Greift ihr mit normalen Angriffen an, so sammelt ihr Boostpunkte. Mit diesen könnt ihr eure Angriffe verstärken, indem ihr beispielsweise 2 Angriffe auf einmal ausführt oder magische Attacken dadurch verstärkt werden. Taktisch gesehen ist das schon von Vorteil, denn kennt ihr die Schwächen, könnt ihr mit gezielten und aufgemotzten Attacken sehr Schnell den Gegner besiegen oder zumindest den Schildwert dramatisch senken. Gerade wegen dieser Anfälligkeiten ist es sehr wichtig, eine gewogene Durchmischung eurer Gruppe zu haben. Nichts desto trotz sind die Kämpfe meistens sehr fordernd. Gott sei Dank gibt es immer wieder sehr gut gesetzte Speicherpunkte.

Ein Hoch auf die 16-Bit Ära

Das Artdesign ist mehr als gelungen und vermischt, angeführt von der Unreal Engine, klassische 16-Bit-Grafiken mit modernen Lichteffekten. Vor allem dem Glitzern von Wasser, in Kombination mit der Retro-Welt, könnte ich stundenlang zusehen. Die Umgebungen verbreiten wunderschöne Stimmungen und der Hintergrund erinnert etwas an Dioramen, was auch wahrscheinlich so gewollt ist, denn in der Special Edition liegt sogar ein solches bei. Octopath Traveler bietet zwar eine gute Tiefenschärfe, aber dennoch ist es vor allem im Handheld-Modus am besten zu genießen. Am TV wirkt manches verwaschen – aufgrund der Pixelanpassung in Bezug auf die Bildschirmgröße.

Ihr könnt zwischen englischer oder japanischer Sprachausgabe wählen und es gibt deutsche Untertitel. Eine Vertonung gibt es aber sowieso nur bei wichtigen Stellen im Spiel, ansonsten ist es wie viele alte RPGs sehr textlastig und ihr solltet euch auf viel Lesearbeit einstellen. Die Texte sind aber durchaus gut geschrieben bzw. übersetzt worden.

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Fazit

Octopath Traveler ist eine tolle Anlehnung an alte japano RPGs aus der 16-Bit-Ära, welches in keiner Spielebibliothek fehlen sollte, sofern ihr solche Spiele mögt. Die verschiedenen Storystränge sind sehr unterhaltsam, auch wenn nie das Gefühl einer Gesamthandlung aufkommt. Vielmehr sind es acht Einzelabenteuer, die sich hin- und wieder miteinander verstricken. Das Spiel bietet ein durchdachtes rundenbasiertes Kampfsystem. Schade ist nur, dass sich nicht alle Charaktere eurer Gruppe gesammelt aufleveln. Die Sprachausgabe ist toll, aber meistens nur Mittel zum Zweck in wichtigen Momenten. Optisch gesehen ist es ein Meisterwerk, vor allem was die Lichteffekte in Kombination mit der 16-Bit Grafik betriff. Octopath Traveler ist vollgepackt mit Möglichkeiten, Geheimnissen und Nebenquests – also nichts wie rein ins Abenteuer.

Grafik
8.5
Sound
8.5
Gesamt
9

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 26.Juli.2018 - 10:34 Uhr