Spieletest: New Super Mario Bros. Wii WII

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Weitere Infos

Releasedate:
20. November 2009

USK 0 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 6 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Gelunge Neuauflage von Mario Bros.
Nahezu perfekte Erweiterung um einen Vierspielermodus
Negativ:
Keine Gamecube-Controller einsetzbar
Abgesehen vom Multiplayer, wenig substantiell neues

Süße, süße Erinnerungen. Super Mario Bros. ist für Nintendo-Fans eine Art Urerlebnis. Viele Videospieler über zwanzig, starteten ihr Hobby mit einem der Mario-Spiele für das NES. Wen wundert es da noch, dass New Super Mario Bros. für den Nintendo DS im Jahr 2006 zum Riesenerfolg wurde? So sehr wir alle die neuen dreidimensionalen Mario-Spiele schätzen: Nintendos Maskottchen ist und bleibt eine Ikone aus den Zeiten, als Videospiele noch flach waren. Die Freude war daher groß, als Nintendo einen neuen 2D-Teil herausbrachte. Nun kehrt Retro-Mario auf den großen TV-Bildschirm zurück. Und mit im Gepäck ist eine revolutionäre Neuerung.

Alte Pläne endlich umgesetzt?

New Super Mario Bros. ist das erste Mario-Spiel, das bis zu vier Spieler gleichzeitig zusammen spielen können. Sicher, der Arcade-Titel „Mario Bros.“ (1983) war ein Zweispieler-Spiel. Es war aber kein Jump&Run mit einer komplexen Welt. Super Mario Bros. (NES, 1985) bot einen Zweispieler-Modus. Allerdings kamen die Spieler nur abwechselnd zum Zug. Mario-Erfinder Shigeru Miyamoto behauptet heute, er habe schon immer ein Mehrspieler-Mario geplant. Erst die Wii habe es jedoch möglich gemacht, seine Ideen umzusetzen. Ob das wirklich wahr ist, sei einmal dahin gestellt. Manche mögen sich dunkel an Chip ´n Dale (NES, 1991) erinnern, ein Multiplayer - Jump’n Run, das bereits vor fast zwanzig Jahren sehr gut funktionierte. Fakt ist jedenfalls: Miyamoto hat sich um sein Multiplayer-Mario ziemlich viele Gedanken gemacht. Herausgekommen sind einige sehr gute Einfälle.

Doch von vorne: New Super Mario Bros. ist zunächst einmal ein sehr traditionelles Mario-Spiel. Wie bei Super Mario Bros. 3 (NES, 1991) und Super Mario World (SNES, 1992) ist das Spiel in acht Welten unterteilt. In jeder Welt finden sich wiederum mehrere Levels, die über eine teilweise interaktive Karte ausgewählt werden können. In jedem Level springen und hüpfen wir von links nach rechts bis zur Ziel-Flagge. Gegner werden ─wie schon 1985─ mit einem beherzten Sprung auf den Kopf ruhig gestellt. Abgründe, karnivore Pflanzen, drehende Plattformen und Vulkan-Ausbrüche machen Marios Weg alles andere als beschaulich.
Abermals mit von der Partie sind Marios praktische Kostüme und Helferlein. Mit dem Power-Pilz wächst Mario groß, mit der Feuerblume kann er Glutsalven abfeuern. Spieler von New Super Mario Bros für den DS werden den Mikro-Pilz wieder erkennen. Marios neue Gewänder umfassen einen Propeller-Anzug, eine Eis-Kluft und ein Pinguin-Kostüm. Mit dem alles fressenden Saurier Yoshi, steht für Mario auch wieder einmal ein drolliges Reittier bereit.

Zu zweit, zu dritt, zu viert

So weit so großartig: Ein neues, altes Super Mario Bros.! Richtig spannend wird das Ganze jedoch durch bereits mehrfach erwähnten Vierspielermodus. Unter Zuhilfenahme von vier Remotes tummeln sich schnell bis zu vier Spieler aus dem Bildschirm. Der Ein- und Ausstieg von Spielern ist ganz unkompliziert nach jedem Level möglich. Etwas unverständlich ist hingegen, dass es tatsächlich der teuren Wiimote-Controller bedarf. Mit Gamecube-Pads lässt sich New Super Mario Bros. Wii nicht bedienen.
Alle Spieler huschen nun gleichzeitig über den Bildschirm. Wie zu erwarten, führt dies zu einem regen Durcheinander. Wer nicht aufpasst, wird schon einmal von einem Mitspieler in einen Gegner oder Graben geschuppst. Absichtlich? ─ Vielleicht! In anderen Situationen können die Spieler von gegenseitiger Hilfe profitieren. Landet ein Spieler auf einer Wippe, kann er sie für die anderen in Position steuern. Ein Sprung vom Kopf eines Spielers, kann helfen einige höher gelegene Orte leichter zu erreichen. Scheidet einer der Mitspieler dahin, erscheint er wenige Sekunden später in einer Seifenblase. Wo und wann die anderen Spieler diese zum Platzen bringen, ist wiederum eine Frage des persönlichen Spielstils. Das Anstupsen der Blase kann sowohl hilfreich als auch fatal enden …
Trotz des Bildschirmgewusels bleibt der Überblick erstaunlich gut erhalten. Das neue Super Mario Bros. gibt sich zwar altmodisch zweidimensional, fußt aber tatsächlich auf moderner Technik. Sind die Spieler zu weit voneinander entfernt, vergrößert das Spiel daher einfach den Blickwinkel. Wird allerdings eine bestimmte Distanz überschritten, funktioniert das nicht mehr. Der zurückgebliebene Spieler wird zunächst unsichtbar und findet sich schließlich in einer Seifenblase wieder.

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