Spieletest: Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2 NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
8. Februar 2019

USK 0 Online spielbar Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-8

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
viel Umfang dank Lizenz
toller Karrieremodus
wunderschöne Unreal Engine Grafik...
Negativ:
... mit gelegentlichen Kantenflimmern
zu sehr herausfordernd

Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2

Ohrenbetäubender Lärm, der Geruch von Benzin in der Luft und jubelnde Fans auf den Rängen. Ihr mögt so etwas? Dann dürftet Ihr bei Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2 richtig aufgehoben sein. Milestone lädt Euch dazu ein, die Championship des professionellen Motorcross-Sportes mitzuerleben. Wir haben uns auf den Bock geschwungen, um für Euch herauszufinden, ob es Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2 auf das Siegertreppchen schafft oder einen Achsenbruch erleidet.

Viel im Tank – Lizenz sei Dank

Gute lizensierte Sportspiele haben stets einen riesigen Umfang an Inhalt. Auch Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2 macht da kein Unterschied. Ihr habt die Wahl zwischen freie Rennen für Zwischendurch oder freies Training auf einen Acker, der optische aus einer x-beliebigen Samtgemeinde stammen könnte. Für ganz ambitionierte Fahrer gibt es auch ein Karrieremodus, der das Können in Gänze abfordert. Gerade der Karrieremodus bindet den Spieler längerfristig an den Controller. Hier plant Ihr eure Arbeitswoche, die final immer in ein großes Rennen mündet. Zuvor könnt Ihr Trainings durchführen, ein Rennen gegen einen Rivalen fahren oder aber Termine mit der Presse bzw. mit den Fans durchführen. Je nachdem, wie Ihr Euren Terminplan ausfüllt, wird der Abschluss einer Aufgabe honoriert. Im Training könnt Ihr einen speziellen Skill wählen, der bei erfolgreichen Abschluss aufgelevelt wird. Dadurch könnt Ihr beispielsweise Kurven besser nehmen oder einen schnelleren Start erreichen. Die Treffen mit der Presse bzw. Fans erhöhen den Ruhm, mit den bessere Sponsoren erreicht werden. Anfänglich sind die Sponsoren noch klein und die finanziellen Gewinnausschüttungen aus den wöchentlichen Hauptrennen sind dementsprechend gering. Mit dem Geld können dann neue Bikes, Helme oder andere Motorcross-Accessoires erworben werden.

Dank der Lizenz stehen dem Spieler offizielle Strecken in den Stadien, Motorradmarken und deren Fahrer zur Verfügung. Wem letzteres nicht individuell genug ist, der kann sich einen Fahrer auch selbst entwerfen mitsamt Körpergröße, Gesicht, Haare, Nummern und vielem mehr.

Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2 bietet zudem einen Onlinemodus, in dem bis zu elf weitere Fahrer daran teilnehmen können. Während des Tests konnte sich allerdings keine Mitstreiter finden.

Brüllender Motor und kleine Kratzer im Lack – Die technische Aufmachung

Der Sound im Spiel ist frei von jeglicher Beanstandung. Das Spiel wird von einer guten, rockigen Musik begleitet, welcher die Motorsport-Action recht gut unterstreicht. Die Maschinen brummen unauffällig vor sich hin und die Reporter geben recht authentisch ihre in Englisch gehaltene Kommentare her.

Auf grafischer Ebene haben wir es mit der Unreal Engine zu tun und die verrichtet ihre Arbeit ausgezeichnet. Die Strecken sehen wirklich toll aus. Besonders das freie Training auf den Acker macht viel Spaß, weil es so toll aussieht. Kleine Abstriche gibt es jedoch im TV-Modus, da gelegentlich Kantenflimmern zu entdecken ist. Da kann man aber noch großzügig darüber wegsehen, da dies sich nicht sonderlich störend auswirkt.

Störend hingegen sind die Ladezeit. Diese fallen deutlich auf. Gerade im Karrieremodus, in welchen man Trainings, Rivalitätenrennen oder das Main Event absolviert. Hier seht Ihr den Ladebildschirm häufiger und es dauert gefühlt eine ganze Weile. Im Durchschnitt könnt Ihr zehn Sekunden (mal mehr, mal weniger) einplanen. Das klingt zunächst nicht viel. Aber auf Dauer fällt das schon auf, dass das Spiel mit Zwangsunterbrechungen versehen ist. Hat man sich allerdings dem Ladestatus tapfer unterworfen, so wird der Spieler mit einem flüssigen Rennen belohnt. Ruckler oder Slow Downs konnten nicht festgestellt werden.

Das Gameplay

Hier muss jetzt genauer hingeschaut werden. Grundsätzlich bietet das Spiel ein sehr großes Repertoire an Möglichkeiten. Die Steuerung kann frei konfiguriert werden. Darüber hinaus bietet das Spiel verschiedene Schwierigkeitsstufen, halbautomatische oder manuelle Gangschaltungen und weitere diversen Hilfen. Zu allen dem kann auch das Bike modifiziert werden, so dass beispielsweise etwas langsamer, aber stabiler wird oder umgekehrt. All das ist wichtig, um bei einem Rennen vorne zu sein. Obendrein ist euer Talent am Controller ebenfalls relevant. Fahrt Ihr über Hügel, so müsst Ihr euren virtuellen Körper auch mal nach vorne oder nach hinten neigen, um ideal auf der Piste wieder zu landen. Es gibt so viele Stellschrauben, dass es notwendig ist, sich erstmal mit dem Spiel vertraut zu machen. Im Test hat es gut fünf Stunden gedauert, bis einigermaßen mitgehalten werden konnte. Obwohl sämtliche Einstellungen auf sehr einsteigerfreundlich gesetzt wurden, bleibt zu sagen, dass das Spiel bei Fahrfehlern schlichtweg gnadenlos ist. Stürzt man vom Bike und war man bis zu diesem Punkt auf Platz 1 im Feld, so ist man ganz schnell im Mittelfeld. Noch eine kleine Unachtsamkeit und man ist das Schlusslicht. Das kann auf Dauer schon frustrieren. Hier muss man zwingend zeigen, dass man noch einen Zockerwillen hat. Wenn man sich durchbeißt, dann gibt es auch eine Lernkurve, die nach oben zeigt.

Daniel´s Meinung

Nein – es wird kein blauer Panzer kommen, der vor Euch aufräumt. Es gibt auch keine Beschleunigungstreifen oder Abkürzungen. Dieses Spiel ist etwas für echte Puristen, die auch mit Niederlagen umgehen können. Das Spiel will beherrscht werden. Andernfalls beherrscht es euch. Das kann manches Mal zur Verzweiflung führen, denn schon auf der leichten Stufe wird alles abverlangt. Dies ist ein bisschen schade. Denn so wird jede Chance auf einen Platz weiter vorne genommen. Aber wenn man damit umgehen kann, dann bekommt man ein actiongeladenes Spiel, dass Nervenkitzel verspricht. Die vielfältigen Einstellungen und das Lernen von Skills entscheiden darüber, ob Ihr Sieger oder Verlierer seid. Gerade der Karrieremodus macht Spaß. Irgendwie mochte ich den Controller kaum aus der Hand legen, trotzt des harten Gameplays. Für Spieler, die noch auf Herausforderungen stehen, ist Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2 ein echter Geheimtipp. Und ich bin sicher, dass dies Online mit anderen Spielern noch mehr Spaß machen kann, da auch diese Fehler machen werden. Leider war dies nicht zu testen mangels weiterer Teilnehmer. Wenn sich die Gelegenheit aber mal ergeben sollte, dann wird hierzu noch ein nachträglicher Bericht geliefert. Wer allerdings ein Rennspiel auf dem Niveau eines Mario Karts sucht, der sollte lieber vorher mal zur Probe spielen.

Fazit

Fazit

Monster Energy Supercross - The Official Videogame 2 ist ein lizensiertes Sportspiel mit sehr viel Umfang und jeder Menge an Einstellungsmöglichkeit. Fahrfehler werden sehr schnell sanktioniert mit einem der hinteren Plätze, weshalb eine Leidenschaft zum Spielen dringend empfohlen ist. Technisch gestaltet sich das Spiel sehr gut. Besonders die Unreal Engine zeigt mal wieder, was auf der Switch möglich ist. Gelegentliches Kantenflimmern ist vorhanden, aber nicht sonderlich störend. Die Steuerung hängt von dem Setting des Bikes und den Skills des Fahrers ab; funktioniert aber grundsätzlich tadellos. Die Ladezeiten sind etwas zu lang, sind aber gerade so noch hinnehmbar.

Grafik
8
Sound
8
Gesamt
8

verfasst von „Daniel N“

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Vielen Dank an die Firma Nintendofans für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 15.Februar.2019 - 09:53 Uhr