Spieletest: Monster Energy Supercross - The Official Videogame NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
13. Februar 2017

USK 0 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gute Fahrphysik
original Lizenzen
authentische Kulisse
Negativ:
kein Mehrspielermodus
wechselnder Detailgrad
seltsame Rücksetzpunkte

Obwohl nicht minder interessant, steht der Motorradsport meist in irgendeiner Form im Schatten des Zirkus rund um die Formel 1 und anderer Autorennen. Dabei bietet gerade das Motocross einige Aspekte die das Rennspektakel auf vier Rädern so nicht zu bieten hat.
Dennoch gibt es immer wieder Spiele aus diesem Genre. Als älteste Vertreter dürften hier wohl Excitebike für das NES und Motocross Maniacs für den Game Boy bekannt sein.
Gerade hierzulande wird die Sportart eher stiefmütterlich behandelt. Ganz anders in den Staaten in denen die Rennspektakel groß zelebriert werden. Das Monster Energy Supercross ist eine eigenständige Rennserie, welche vom namensgebenden Energydrinkhersteller ausgerichtet wird. Passend hierzu gibt es nun ein Videospiel. Nach dem eher durchwachsenen MXGP3 ist natürlich zu hoffen, dass die Switch hier nun ein besseres Rennspiel serviert bekommt.

Startet die Motoren

Zur Spielmechanik dürfte wohl nicht sonderlich viel zu sagen sein. Ihr schnappt euch eure Motocrossmaschine und brettert auf künstlich angelegten Indoorstrecken mit anderen Fahrern um den Sieg. In Sachen Spielmodi erwartet euch das Einzelrennen, das Zeitfahren und natürlich die obligatorische Meisterschaft. Aufgeteilt werden die Rennen in drei Klassen: 250 East, 250 West und 450. Bevor ihr loslegt könnt ihr euch noch in einem sehr einfach gestrickten Editor einen Fahrer zusammenbasteln.

In Sachen Fahrphysik haben sich die Entwickler wirklich einige Mühe gegeben. So habt ihr nicht nur viele Möglichkeiten das Bike selbst zu steuern, sondern könnt auch die Haltung des Fahrers ändern, um zum Beispiel Einfluss darauf zu nehmen wie ihr nach einem Sprung landet. Wenn aktiviert könnt, ihr nach einen Sturz mit der Rückspulfunktion euren Crash ungeschehen machen und versuchen es besser zu machen.

Sämtliche Aktionen, Manöver und Modi werden in Tutorials nochmals erklärt.

Vor den Rennen könnt ihr euch zudem noch einen Sponsor aussuchen, der euch, wenn ihr seine Anforderungen erfüllt, zudem belohnt.

Nach Beendigung des Rennen könnt ihr euch den Rennverlauf nochmals als Replay ansehen. Hier wurde wirklich nicht an Optionen gespart und ihr könnt euch das Rennen aus allen möglichen Winkeln und Perspektiven ansehen. Vor allem die Helmkamera macht hier einen besonders guten Eindruck. Leider müsst ihr auf der Switch nicht nur auf den Streckeneditor, sondern komplett auf jeglichen Mehrspielermodus verzichten. Dass es keine Onlinefunktion gibt ist auf der Switch sogar irgendwo noch nachvollziehbar. Aber zumindest ein lokaler Mehrspieler wäre Pflicht gewesen.

Eure Maschine, eure Ausrüstung

Wie gewohnt bei Rennspielen kann man auch hier an seinem Bike einige Einstellungen vornehmen. So lassen sich zum Beispiel die Federn und das Getriebe anpassen um das Fahrverhalten zu optimieren und euch beim Siegen zu helfen. Neben den ganzen Teilen gibt es natürlich noch tonnenweise lizenzierte Kleidung, um euch optisch hervorzuheben. Geschenkt gibt es natürlich auch in dieser Welt nichts, und so müsst ihr euch mit eurem sauer verdientem Geld aufrüsten. Dieses bekommt ihr, wenn ihr im Rang aufsteigt, Preisgelder einfahrt und euren Sponsor zufrieden stellt.

Technik

Wie gewohnt muss man bei der Switch Fassung natürlich einiges an Einbußen in Kauf nehmen. Dennoch macht das Spiel über weite Teile optisch einen ganz passablen Eindruck. Allerdings wirkt das Spiel trotz allem irgendwie leicht verschwommen. Vor allem im Handheldmodus sieht die Schrift irgendwie sehr seltsam aus. Am meisten stören allerdings die Unterschiede im Detailgrad. Während die Fahrer ganz ok aussehen, sehen andere Charaktere furchterregend aus. Verliert ihr zum Beispiel ein Rennen, erscheint danach ein Coach um mit euch zu sprechen. Dieser sieht geradewegs aus als wäre er der Polygonenhölle entsprungen. So etwas muss wirklich nicht sein. Die Soundkulisse ist wirklich hervorragend und passt super zum Spiel . Das Motorengeräusch allerdings klingt wie ein absterbender Rasenmäher. Es ist wirklich erstaunlich, dass es gerade bei Rennspielen immer wieder Probleme mit realistischem Motorengeräuschen gibt. Die Steuerung funktioniert gut, auch wenn die Physik des Spiels manchmal anders reagiert als erwartet.

Fazit

Monster Energy Supercross - The Official Videogame ist vom Prinzip her ein solides Spiel welchem allerdings Aufgrund fehlender Features auf der Nintendo Switch und einer eher durchwachsenen Technik das Zeug zu einem echten Champion fehlt. Mit etwas mehr Aufwand hätte man hier deutlich mehr rausholen können. Fans von Motocrossspielen kommen hier durchaus auf ihre Kosten, wenn sie den einen oder anderen Mangel verschmerzen können.

Grafik
6
Sound
7
Gesamt
6.5

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Milestone für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 23.Februar.2018 - 06:29 Uhr