Spieletest: Mario Sports Superstars 3DS

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Releasedate:
10. März 2017

USK 0 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1-6

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: 1. Auflage der Retail-Fassung enthält zufällige amiibo-Karte

Plus / Minus

Positiv:
einfach zu lernen – schwer zu meistern
5 Sportarten…
Negativ:
…die aber alle nur spartanisch umgesetzt wurden
Sammelkarten unnötig

Sie können zwar nicht ganz mit dem Hype um Mario Kart mithalten, doch immer wieder tauchen sie auf, um Lücken in Nintendos Releaselisten zu füllen: Die Mario-Sportsaga.

Ältere Nintendofans erinnern sich wohl noch an Mario Golf und Mario Tennis für den Nintendo 64, doch auch Mario Superstars Baseball oder Mario Smash Football konnten am Gamecube überzeugen. Einige Spieler lernten durch diese Titel vermutlich auch zum ersten Mal diese Sportarten besser kennen.

Alle diese Aktivitäten erscheinen nun alle als eine gemeinsame Sportsammlung für den 3DS und bieten zusätzlich auch noch Pferderennen an. Hat Nintendo hier wirklich fünf hochkarätige Titel zum Einheitspreis angeboten? Und wie schlagen sie sich im Vergleich zu früheren 3DS-Episoden?

5 Sportarten – 1 Spiel

Bevor wir uns den einzelnen Sportarten widmen, wollen wir feststellen, was die einzelnen Aktivitäten gemeinsam haben. Denn wie schon bei Mario Sports Mix teilen sich die Disziplinen ihre Charakter-Roster und den Großteil ihrer Modi. Die einzelnen Figuren spielen sich dabei aber nicht immer identisch: So ist Rosalina in Tennis eine Trickserin, in Fußball und in Golf zählt sie aber zu den Kraft-Spielerinnen.

Startet man eine Variante zum ersten Mal, bekommt man ein interaktives Quick-Start-Tutorial zu sehen. Jede der Sportarten ist schnell erlernt, bietet aber noch Tipps & Tricks für zusätzliche Techniken, die dem Spielgeschehen etwas mehr Tiefe verleihen. Zudem findet man bei allen Optionen lokale so wie Online-Multiplayer-Modi, die man gegen Freunde aber auch gegen Ranglistenspieler bestreiten kann. Eine Woche nach Release waren die Spielerzahlen bei uns nicht besonders hoch für einen neuen Titel, was aber auch daran liegen könnte, dass Japan und Amerika noch nicht mitmischen. Die Online-Partien beschränken sich auf einzelne Matches.

Der Einzelspieler-Modus bleibt hier aber äußerst spartanisch: Neben Matches gegen Computergegner hat man hier nur die Wahl zwischen einem Turnier-Modus mit drei (+einen geheimen) Cups und Trainings-Minispielen (welche meistens aus einem freien Spiel und „Ringschuss“-Varianten bestehen, bei denen Ringe für Bonuspunkte getroffen werden müssen). Lediglich das Pferderennen bietet noch eine Extra-Option, doch dazu später mehr.

Zusätzliche Funktionen wie amiibos, Sammelkarten und Langzeitmotivation behandeln wir am Ende des Reviews.

Mario Tennis Open Light

Als erstes wollen wir die wohl simpelste, aber sonst auch spaßigste Disziplin begutachten: Tennis. Hierin gilt es mit dem Tennisschläger den Ball über ein Netz hin und her zu spielen. Prallt der Ball zwei Mal auf oder geht ins Aus zählt es als Fehler und der Gegner bekommt einen Punkt.

Tatsächlich erinnert der Titel sehr stark an das 2012 für 3DS erschienene Mario Tennis Open: Statt Power-Schläge oder Items gibt es nur die sogenannten „Glücksschläge“: Sind sie aktiviert, werden auf dem Feld farbige Flächen markiert, die dem Spieler andeuten, welche Schlagtechnik (Lob, Slice, Topspin oder Stoppball) am effektivsten wäre bzw. dann auch als stärkerer Schlag ausgeführt werden. Diese können entweder klassisch via Knopf aber auch via Touchscreen-Schaltflächen aktiviert werden. Die Gyrosensor-Option fehlt, doch die vermisst man nicht wirklich.

Waluigi vollführt einen Glücksschlag

Waluigi vollführt einen Glücksschlag

Am Besten funktioniert allerdings der Ultra-Smash, der separat in den Optionen aktiviert werden kann: Erwischt der Gegner den Ball schlecht, wird er hoch in die Luft geschleudert, wodurch ihr einen Sprung mit einem knallharten Schlag ausführen könnt.

Während die Grundformel hier weiter ungebrochen funktioniert, so lässt der Titel sämtliche Extras vermissen, die man aus früheren Episoden kennt. Es gibt nur eine kleine Anzahl an Courts und selbst der geheime Kurs ist nur eine Standard-Farbe, die man in jedem normalen Tennis-Spiel auffinden würde. Besondere Designs oder gar Trick-Varianten fehlen. Was besonders unverständlich ist: Auch die zusätzlichen Minispiele aus Mario Tennis Open fehlen. Item-Shops gibt es sowieso nicht. Hier wollte Nintendo wohl vermeiden, dass der 4 Jahre alte Titel plötzlich obsolet wird. Für uns aber absolut unverständlich, da man auch sonst keine neuen Extras geboten hat…

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