Spieletest: Koloro NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
22. Dezember 2018

USK 6 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
intuitive Steuerung
viel Abwechslung
Negativ:
einfache Story
nichts Neues

Mittlerweile tummeln sich im eShop jede Menge Games herum. Dabei ist von Bluckbustern, Indie-Perlen bis hin zu „Spielen um die man einen Bogen machen sollte“ alles dabei. In welche Kategorie sich Koloro aus dem Hause Qubic-Games reiht, erfahrt ihr in unserem Test.

In der Traumwelt

Kolor spielt in der Traumwelt eines jungen Mädchens namens Kora. Sie wurde von ihrem imaginären Begleiter Boo in einen Squidgy-Würfel verwandelt. In dieser Form macht ihr euch auf die Suche nach der verlorenen Schwester Lora. Dabei springt ihr vom Start zu Ziel und müsst dabei Hindernisse überqueren.

Obwohl es nicht so spannend klingt, ist den Sköll Studios die Umsetzung durchaus gut gelungen. Der Würfel reagiert schnell, gleitet automatisch und wenn man gegen eine Wand springt ändert er die Richtung. Natürlich müssen dabei Gegner und Gefahren überquert werden. Auch bringen Beben die Kammer zum Einsturz und zwingen euch zur Eile. Nebenbei dürft ihr noch verstreute Edelsteine einsammeln um Ausgänge erscheinen zu lassen. Oft gibt es auch mehrere von diesen und somit gibt es mehrere Möglichkeiten sich auf der Weltkarte fortzubewegen und außerdem daneben eben einiges zu entdecken.

Das Gameplay wird durch unsichtbare Plattformen, Laser, Dunkelheit, Schalter und umgekehrte Schwerkraft noch verfeinert. Außerdem lassen sich Kugeln einsammeln, die es euch ermöglichen, sich zwischen Bösewichten zu bewegen bzw. diese sogar ganz zu zerstören. Hin- und wieder sorgen auch kleine Rätselpassagen für den nötigen Nervenkitzel - überhaupt, wenn ihr in Eile seid.

Insgesamt gibt es vier Kapitel mit bis zu 300 Level und am Ende erwartet euch immer ein Endboss. Hier gilt es dann dessen Bewegungsmuster herauszufinden, sowie die Rhythmik, in der dieser beispielsweise Projektile auf euch feuert. Ihr werdet schon einige Versuche benötigen, bis ihr das Muster durchschaut habt und beim Boss vorbeikommt. Der Schwierigkeitsgrad wird dabei von Welt zu Welt höher. Ein guter Tipp ist das perfekte Timing, aber auch einmal Abzuwarten bis sich eine günstige Gelegenheit ergibt. Geduld ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Ihr benötigt für das Spiel übrigens nur einen Knopf, der für das Springen gut ist.

Schon gesehen?

Die Umgebungen des Games sehen wirklich toll aus, sind aber jetzt auch nicht neu. Man hat das Gefühl, dass man es aus Spielen wie World of Goo oder Super Meat Boy bereits kennt. Dennoch ist alles sehr stimmig und gut durchdacht. Das Spiel reiht sich aber dennoch in eine Reihe vieler Spiele in diesem Genre und muss da schon ein kräftiges Lebenszeichen setzen. Das macht es auch, wenn jetzt nicht übertrieben hoch, aber dennoch handelt es sich bei Kolor um kein schlechtes Spiel. In jedem Level wird übrigens eure Zielzeit gemessen und ihr könnt euch so stets verbessern, was vielleicht kurzfristig etwas zusätzliche Motivation gibt. Auch im Zwei-Spieler-Modus könnt ihr einzigartige Level mit einem Freund/ einer Freundin meistern. Dieser Spieler kontrolliert dann Lora. Gerade im Multiplayer wird eure Geduld oft auf die Probe gestellt. Hier gibt es die Frustrationsgrenze gleich zweimal, denn ein Fehler zieht einen Neustart mit sich und so müsst ihr das Versagen eure Partners erst einmal ertragen lernen.

Fazit

Koloro ist sicherleich ein guter Puzzle-Plattformer auf der Switch, aber wirkt sehr einfach gestrickt. Selbst die Story ist eher mittel zum Zweck. Es gibt also viel zu mögen, wie die einfache Mechanik und Erzählweise. Koloro macht vieles toll und es macht auch kurzfristig sehr großen Spaß. Dennoch kommt das Gefühl hoch, dass man das alles schon einmal gesehen hat. Wer Spiele dieser Art liebt, macht auch hier sicherlich nicht viel falsch, aber ihr dürft euch nicht all zu viel Innovationen erwarten - muss man aber vielleicht auch gar nicht. (9,99 Euro)

Grafik
7
Sound
7
Multiplayer
8
Gesamt
7

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Qubic-Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Dezember.2018 - 17:38 Uhr