Spieletest: Kirby: Battle Royale 3DS

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Releasedate:
3. November 2017

USK 6 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: Komplettiert man die Demo wird Meta Knight von Anfang an freigeschaltet.
Basierend auf einem Online-Voting werden später Fähigkeiten zur Feier des 25. Jubiläum via Update hinzugefügt.

Plus / Minus

Positiv:
Gute Gesamtpräsentation
Einzelkarten-Multiplayer
Kuchen
Online-Multiplayer...
Negativ:
...aber nur Rangkämpfe ohne Gegner
wenig Inhalt für Vollpreistitel
wiederholt sich schnell
kein 3D-Effekt

Als Nintendo ein Multiplayer-basiertes Kirby-Spiel für Ende 2017 angekündigt hatte, erwarteten sich wohl einige eine Art The Legend of Zelda: TriForce Heroes mit der bewährten Kirby-Formel. Statt eines Plattformers kam dann aber doch nur ein Spin-Off, wie man es am 3DS schon aus dem eShop kennt: Dedede's Drum Dash Deluxe oder Kirby Fighters Deluxe sind Minispiele eines Hauptspiels, welche für den digitalen Spieleladen als Solo-Titel erweitert wurden.

Kirby: Battle Royale bringt hier zwei essenzielle Unterschiede mit: 1. Basiert es nicht auf einem bereits existierenden Sub-Spiel und 2. wird es als Vollpreistitel vertrieben. Ob die Minispielsammlung diesem höheren Anspruch auch gerecht wird, erfahrt ihr in unserem Kirby Batte Royale Review. Und danach gibt’s Kuchen!

Ausgesaugt

Auch ein Mehrspieler-fokusierter Retail-Titel benötigt eine Einzelspieler-Kampagne. Ganz klar! Diese beginnt auch sofort mit einem kleinen Tutorial, nachdem ihr den Startbildschirm bestätigt: Als Schwert-Kirby durchlauft ihr einen kleinen Hindernis-Parcours aus der Vogelperspektive, bei dem ihr bereits alle Kniffe lernt, die ihr für die 10 Minispiele des Titels benötigt. Dabei könnt ihr springen, wie ein Ballon „flattern“, Items und Mit- bzw. später auch Gegenspieler aufheben und eure Waffe einsetzen – die später durch andere Fähigkeiten getauscht werden kann.

Das einzige was Kirby nicht kann ist Gegner einsaugen um deren Fähigkeiten zu kopieren – was für das Spielkonzept zwar relevant ist, storytechnisch aber nicht erklärt wird.

Turnier der Torten

Doch das beschäftigt Kirby nicht lange: Denn es gibt Kuchen! Das verspricht zumindest König Dedede, wenn ihr sein Turnier gewinnt. Als Kontrahenten schickt er euch Klon-Kirbys aus dem Kopierer auf den Hals – eine bequeme Ausrede für „computergesteuerte Gegner“. Im späteren Verlauf trefft ihr dann aber auch noch auf andere bekannte Kirby-Kontrahenten.

Selbst für Kirby-Verhältnisse ist die Handlung ziemlich dünn, passt aber zum pinken Putzig-Faktor. Nachdem man in einer Minispielsammlung ohnehin keine ausgeprägte Story möchte, die die Action unterbricht, erfüllt sie sinngemäß ihren Zweck.

Die Solo-Kampagne

Man ahnt schon, was einem im Einzelspieler erwartet: In einer Art Turniermodus werden einem nun nach und nach die Minispiele vorgestellt. Hat man genug Siegespunkte gesammelt, steigt man in der Liga auf und kann eine Art "Boss"-Gegenspieler herausofordern.

Durch unterschiedliche Maps und intelligentere CPU-Gegner wird der Schwierigkeitsgrad erhöht – da sich der Titel aber an jüngere Spieler richtet, dürften ältere Kirby-Fans binnen weniger Stunden durch die Solo-Kampagne durch sein.
Denn abseits des eher matten Turniers gibt es hier keinerlei Angebote mehr für den Einzelspieler, weshalb man sich wundert, wieso der Titel nicht als Draufgabe in einem anderen Kirby-Game oder zumindes als eShop-Titel vertreiben wurde. Lediglich das Sammeln von Punkten für Belohnungen motiviert, den Titel etwas länger einzulegen. Und natürlich bleibt da auch noch die brennende Frage: Wird Kirby am Ende seinen Kuchen bekommen? Oder erwartet uns eine abartige Wendung alá Portal? Nun ja... wir wollen das Ende jetzt mal nicht vorweg nehmen...

Varianz?

Doch wie bereits erläutert habt ihr im Tutorial bereits alles gelernt, was ihr für die Minispiele wissen müsst. Im Kern basieren nämlich alle auf derselben „Engine“, es ändert sich lediglich das Ziel. Man stelle sich ein Super Smash Bros. mit mehr Alternativzielen vor, bei dem den Kern des Spiels Kirbys verschiedene Fähigkeiten spielen. Diese entscheiden sich aber lediglich über den Spielstil, strategische Feinheiten bleiben aber aus.

Am Ende sind die strategischen Vorteile so gering, dass man doch zu seinen Lieblingen aus der Kirby-Serie greift. Dafür soll die Varianz des Zuckerguss des Kuchens aber "erste Sahne" sein... munkelt man.

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