Spieletest: Kid Icarus: Uprising 3DS

Weitere Infos

Releasedate:
23. März 2012

USK 12 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-6

Leser-Meinungen: 3 Meinungen

Specials: Inklusive Ständer für angenehmeres Spielen

Plus / Minus

Positiv:
herausragende Optik
himmlische Soundkulisse
sehr viel Inhalte
herausfordernd für jedermann
Negativ:
Steuerung suboptimal

Sorry to keep you waiting. Zu deutsch: Entschuldigt, dass ihr so lange warten musstet.
Dies waren Worte die wohl viele ältere Spieler mit dem Kopf haben nicken lassen, als sie den Trailer zu Kid Icarus Uprising für den 3DS gesehen haben. Nach dem fulminaten ersten Auftritt 1987 auf dem NES dauerte es fünf Jahre bis Pit, welcher aus der Feder von niemand geringerem als Gunpei Yokoi stammt, sich auf dem Game Boy in Kid Icarus: von Mythen und Monstern in sein nächstes Abenteuer stürzte.
Danach wurde es still um den geflügelten Helden. Von Auftritten in Prügelspielen und einigen Cameos abgesehen schien es, als habe Nintendo den beliebten Helden fallen gelassen.
Es gab zwar immer wieder Gerüchte über Versionen für verschiedene Konsolen, doch letztenendes blieb es immer bei Gerüchten.
Um so größer war die Freude natürlich, als nach gut 20 Jahren endlich ein neuer Titel mit Pit in der Hauptrolle angekündigt wurde. Wie sich das Comeback Kid Icarus Uprsing spielt und ob sich das Warten gelohnt hat, erfahrt ihr in der folgenden Review.

In göttlicher Mission

Als hätte man als Engel noch nicht genug Sorgen, scheint es so, als ob Medusa, die Königin der Unterwelt, wieder ihr Unwesen treibt. Ihre Schergen ziehen marodierend durchs Land und die Menschen haben ihre liebe Not die Angriffe abzuwehren.
Um den Vormarsch zu stoppen, schickt die Götting Palutena ihren Engel Pit, dessen Rolle ihr übernehmt, in den Kampf.
Euer Abenteuer ist dabei in Kapitel unterteilt, welche meist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind. Zuerst kämpft ihr euch maximal fünf Minuten in luftigen Höhen durch Horden von Gegnern um danach auf dem Boden die Mission zu Ende zu bringen und einen Endgegner zu besiegen.
Das hört sich zunächst ziemlich langweilig an, ist es aber nicht. Das Leveldesign und die Umgebungen sind dermaßen gut konzipiert, dass es eine wahre Freude ist, sich durch die einzelnen Abschnitte zu kämpfen.
Weniger Freude bereitet allerdings die Steuerung des Ganzen. Während ihr in der Luft mit der linken Schultertaste feuert, steuert ihr Pit mit dem Schiebepad durch die Luft. Gezielt wird mit dem Stylus auf dem Bildschirm. Wenn auch nicht 100% bequem, so gewöhnt man sich sehr schnell daran. Problematisch wird es dann auf dem Boden, da man den Stylus nicht nur zum Zielen nutzen muss, sondern auch um sich umzusehen. Diese Doppelbelegung ist äußerst ungünstig und führt des öfteren zu frustrierenden Momenten im Spiel.
Dafür haben die Bodenlevel einiges mehr zu bieten als die Flugpassagen. So könnt ihr eure Gegner nun auch im Nahkampf attackieren und gelegentlich auch Fahrzeuge nutzen. Feindlichem Beschuss könnt ihr gezielt durch schnelle Sprints oder Ausfallschritte ausweichen. Ebenso befinden sich in den Bodenbereichen Schatztruhen welche Extras beinhalten. Aber Vorsicht! Manche wurden auch als Köder aufgestellt.
Verbindende Elemente zwischen den einzelnen Kapiteln findet man in Kid Icarus Uprising nicht. Vielmehr wird die Geschichte im Spielverlauf vorangetrieben. Dies geschieht durch die fortlaufende Konversation zwischen Palutena, Pit und anderen Charakteren.
Auch in diesem Punkt versprüht das Spiel seinen ganz eigenen Charme. So sind die Unterhaltungen alles andere als steif und verbissen. Vielmehr hat man das Gefühl, alten Bekannten zu lauschen, die es nicht lassen können sich gegenseitig aufzuziehen und zu necken.
Aber nicht nur der Gesprächspartner oder die eigentliche Story wird nicht all zu schwer genommen, auch andere Spiele und Begebenheiten werden augenzwinkernd durch den Kakao gezogen.


Bevor ihr euch auf eure nächste Mission begebt, könnt ihre eure Ausrüstung ändern und verbessern. Hierzu könnt ihre bereits erhaltene Waffen zu besseren Waffen verschmelzen, oder aber für gesammelte Herzen vollkommen neue erwerben. Im Gegenzug könnt ihre alte Waffen auch für Herzen opfern.
Die Waffen unterteilen sich in neun Hauptkategorien: Stäbe, Bögen, Keulen, Orbitare, Klingen, Klauen, Hände, Kanonen und Arme. Jede Gattung hat ihre Vor und Nachteile.
Desweiteren könnt ihr eure Waffen mit Effekten versehen, die zum Beispiel Statuseffekte negieren, heilen, hohe Sprünge erlaufen, die Zielgenauigkeit verbessern und noch vieles mehr.

Wie in so vielen Aspekten des Spiels merkt man auch beim Schwierigkeitsgrad, dass die Entwickler sich Gedanken über die Wünsche der Spieler gemacht haben. Statt wie gewohnt 2-5 feste Schwierigkeitsgrade festzulegen, hat man pro Abschnitt die Option diesen neu einzustellen. Und das auf einer Skala von 0,0 bis 9,0 in 0,1 er Schritten. Je mehr ihr euch zutraut, um so größer ist die Belohnung bei Beendigung des Abschnittes. Somit deckt der Titel nicht nur verschiedene Altersgruppen sondern auch die unterschiedlichen Anforderungen an Herausforderung der Spieler ab.

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