Spieletest: Inazuma Eleven NDS

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
28. Januar 2011

USK 6 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
langer Spielspaß
über 1000 Charaktere
tolle Gesamtpräsentation
deutsche Synchro
innovatives Gameplay
Negativ:
chaotischer „Match-Part“
teils etwas zu simpel

Neben Mangas und einer eigenen Anime-Serie (bisher um die 100 Episoden), hat es das Team von Level-5 geschafft, „Inazuma Eleven“ auch auf den Nintendo DS zu bringen. In Japan erschien der erste Teil der Serie bereits im August 2008. Bei uns schaffte der Titel erst jetzt den Schritt in unsere Läden, wobei sich das japanische Publikum mittlerweile schon auf Teil 4 für den 3DS freuen kann. Der ungewöhnliche Mix aus Rollenspiel und Fußball hat auch die Fachpresse überzeugt, aber wie schaut es mit uns aus?

Anpfiff

Das Game startet gleich mit einem tollen Intro, ganz im Zeichen des bekannten Anime-Stils. Passend dazu gibt es den original Titelsong und eine deutsche Synchronisation. Wie auch in vielen anderen Animes zum Thema-Fußball (Kickers, Superkickers, …) sind die Hauptcharaktere ein junger Torhüter namens Mark Evans und der Stürmerstar Axel Blaze.

So erlebt man die Erlebnisse der Serie hautnah. Erst einmal im Klubhaus der Royal Academy angekommen, folgt sogleich das Kennenlernen mit den neuen Teamkameraden. Leider sind diese alles andere als motiviert. Erstens fehlen noch Spieler, um überhaupt ein Fußballspiel bestreiten zu können, zweitens steht der Klub kurz vor der Auflösung. Mark Evans Großvater war einst einer der größten Torhüter Japans und auch er möchte dieses große Ziel erreichen. So schlüpft man in die Rolle des Jungprofis und versucht alles, das Team zu retten. Leider ist das keine leichte Aufgabe, denn alle anderen Mitglieder haben den Kopf eher bei Videospielen oder anderen Dingen. Nun steht auch noch das Spiel gegen die aktuellen Champions an, welches über die Zukunft des Teams entscheidet…

Nur nicht aufgeben…

… ist auch das Motto deines Spielegos. Als Mannschaftskapitän muss man sich nun vielen kleinen Problemchen stellen. So geht die Suche nach vier weiteren Teamkameraden los. Diese sollten natürlich talentiert sein und auch noch Zeit für das Training haben. Wie es das Schicksal so will, besucht seit ein paar Tagen auch der Stürmerstar Axel Blaze die Royal Academy. Leider will der vorerst vom Fußball nichts mehr wissen und keiner weiß warum. In perfekter RPG-Manier streunt man nun durch das gesamte Areal, unterhält sich mit Leuten, erwirbt Items oder bestreitet eine Partie Fußball (dazu später). Anfangs nimmt der Story-Teil einen großen Part ein, wird aber an keiner Stelle langweilig. Neben klassischer „Lesestellen“ sind, vor allem in den ersten Kapiteln Teile der Gespräche deutsch synchronisiert. Dieser Faktor bietet unglaublichen Spaß beim Spielen und ist einmal etwas ganz anderes, wie es beispielsweise bei Golden Sun, Pokémon etc. ist. Über die Art der Übersetzung lässt sich unter Anime-Fans wahrscheinlich wieder streiten.

Aufgrund guter In-Game-Tutorials findet man sich im Laufe der Geschichte immer besser zurecht. Gameplaytechnisch recht schnell erklärt, steuert man das Spiel à la „Dragon Quest IX“ mittels Stylus. Je länger die Touchbewegung gezogen wird, desto schneller läuft der Charakter. Die Steuerung wirkt sehr flüssig und funktioniert wunderbar.

Endlich auf dem Platz

Durchstreift man nun das Schulgelände, so tauchen immer wieder spielhungrige Gegner auf, die es zu besiegen gilt. Ziele dieser Begegnungen sind beispielsweise „Erobern sie den Ball“, „Schießen Sie als erstes ein Tor“ oder „Halten Sie den Ball in den eigenen Reihen“. Hier handelt es sich aber nur um 4-gegen-4-Begegnungen. Gewinnt man diese Duelle, erhält man Erfahrungspunkte. So steigen dann auch die Fähigkeiten und hin und wieder erlernt man neue Spezialattacken. Wie in jedem anderen RPG gibt es auch Items, die hier sehr eng an den Fußballsport geknüpft sind. Der Weg geht weg von „Aufputschern/Dopingmittel“ wie beispielsweise Gegengift und Heilkraut, hin zu Mineralwasser. Neben dem individuellen Training ist auch die Teamzusammensetzung ein wichtiger Punkt. Insgesamt lassen sich um die 1000 Spieler anwerben und ins Team holen. Jeder dieser besitzt über eigene Fähigkeiten und somit hat man sehr viel Freiraum, um die für sich beste Mannschaft zu finden.

Interessant wird es dann, wenn man das erste Mal mit elf Mann auf dem Spielfeld steht. Auch hier ist das Gameplay sehr simpel gehalten, wobei etwas gewöhnungsbedürftig. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn man hier auf Spiele wie „FIFA“ zurückgeblickt hätte und gameplaymäßig etwas übernommen hätte. Doch bei „Inazuma Eleven“ läuft alles ganz anders ab. Die Spieler werden nicht direkt am Feld gesteuert, sondern man erteilt ihnen lediglich Befehle per Stylus. Laufwege werden angegeben, indem man auf dem Touchscreen eine passende Linie zieht. Das Passpiel funktioniert so, dass eine Stelle am Platz angetippt wird, wo der Ball hin soll. Ein Torschuss ist natürlich nur dann möglich, wenn man sich in der Nähe des Kastens aufhält und ihn für die besagte Aktion erreichen kann. Während der Partie lassen sich auch Spezialattacken (zB Feuerdribbling) einsetzen und somit erhöht sich die Chance auf einen Treffer oder eine passable Abwehr (zB mit Blitz-Stibitzer). Jede dieser Aktionen kostet aber TP (Teamgeist-Punkte), welche sich während eines Spiels nicht regenerieren. Daher sollten diese gezielt eingesetzt werden.

Seite

1 2 [Fazit]