Spieletest: God Eater 3 NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
12. Juli 2019

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-8

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
vielseitiges Kampfsystem
ansprechendes Gegnerdesign
cooles Crafting-System
Multiplayer mit Potenzial
Negativ:
wiederholendes Leveldesign
nachladende Texturen
begrenzte Langzeitmotivation

Online-Anbindung als Chance, nicht als Zwang

Möchte man den Reiz für sich etwas erhöhen, erlaubt God Eater 3 mit mehreren Mitstreitern lokal oder auch online zu spielen. Dafür empfielt sich in jedem Fall aus Sichtbarkeitsgründen der Docked-Modus der Nintendo Switch. Auf diese Weise können größere Herausforderungen mit z.T. unbekannten Spielern der Welt gemeistert werden, wofür unterschiedlichste Belohnungen winken.

In meinem Test konnte ich stabile Verbindungen und moderate Ladezeiten feststellen. In jedem Fall ist dies eine schöne Chance, das Spiel noch etwas flexibler zu erleben. Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass das Spiel zu keinem Zeitpunkt einen Online-Zwang auferlegt, sodass es euch komplett obliegt, ob ihr in die Online-Welt eintauchen oder das Spiel lieber offline, allein oder mit Freunden, erkunden wollt. Ich selbst habe es zum Beispiel hervorragend auf langen Zugfahrten spielen können.

Die Kraft und Tücken der Technik

Bei der technischen Betrachtung von God Eater 3 konnte festgestellt werden, dass das Spiel zwar durchaus solide und ansehnlich daher kommt, jedoch auch unter der Hardware-Beschränkung der Nintendo-Switch und der Entwickler-Engine zu leiden hat. Zum Teil verwaschene Designs, nachladende Texturen beim Sprinten oder Fliegen sind die Regel. Innerhalb von Missionen existieren sonst keine Ladezeiten, jedoch kann der Start von Missionen schon einmal etwas Geduld verlangen, wenn die zu ladende Map etwas größer ist, obwohl wir hier niemals Open-World Dimensionen erreichen wie etwa bei Assassins Creed 3 Remastered, die dies eher rechtfertigen könnten. Weiterhin lässt sich feststellen, dass sich die KI im Spiel unterschiedlich intelligent verhält, häufig aber recht berechenbar ist. Nichtsdestotrotz kann es sein, dass sich Gegner plötzlich vom einen zum anderen Ende der Map begegnen, um nicht die Schwierigkeit des Siegs, sondern bloß die Missionslaufzeit zu verlängern, was dann meist in schlechterem Missionsranking endet. Dies ist für mich kein Indikator für eine intelligente KI, sondern für eindimensionales Missionsdesign. Immerhin kann gesagt werden, dass das Spiel eine angenehme Palette an Monstern bereitstellt, die durchaus kreativ und in cooler Sci-Fi Optik gestaltet sind.

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Fazit

God Eater 3 stellt auf der Nintendo Switch ein JRPG Abenteuer bereit, welches die Vorzüge von missionsbasierten Kampfeinsätzen mit verbundener Waffen- und Crafting-Variation zeigt. Egal ob jemand sich viel Zeit für ein Spiel nehmen kann oder es immer mal wieder für einen Moment zur Hand nimmt, God Eater 3 wird beiden Spielertypen hervorragend gerecht, wobei letztere wohl etwas weniger unter der sich schnell einstellenden Missions- und Levelmonotonie leiden werden. Trotz einer überschaubar tiefen Story der Weltrettung vor überirdischen Aragami werden insbesondere die Kampfmechaniken besonders differenziert herausgearbeitet, was leider nicht in gleichem Maße durch eine Grafikqualität der Fall ist, obwohl Monster liebevoll gestaltet sind. Wer sich gemeinsam mit Freunden offline oder online in die Schlacht begeben will, hat bei God Eater 3 die Chance, viel Koop-Spaß zu erleben und durch die erhöhte Interaktion mit Mitspielern dem Spiel die Reize des ausgeklügelten und attribut-orientierten Kampfsystems zu entlocken.

Grafik
6
Sound
6.5
Multiplayer
7
Gesamt
7

verfasst von „ Maik“

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Vielen Dank an die Firma Bandai Namco Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.August.2019 - 13:09 Uhr