Spieletest: Fear Effect Sedna NSW

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
6. März 2018

USK 16 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport.

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolle Cutscenes
Negativ:
kurze Missionen
Taktikmodus nicht ausgereift

Mit Fear Effect Sedna erschien vor kurzem eine weitere Fortsetzung besagten PlayStation 1-Titels aus dem Jahre 2001. Wo damals noch etliche CDs notwendig waren, hat man heute die Möglichkeit sich ein Game einfach auf die Festplatte zu ziehen. Wie sich nun das Spiel, welches spielerisch eine Mischung aus Resident Evil und Metal Gear Solid ist, in der heutigen Zeit macht, erfahrt ihr in unserem Test.

Die Fortsetzung

Fear Effect hat schon immer mit Rätseln, Schleicheinlagen und jede Menge Action gepunktet. Daran hat der Titel bis heute nichts verloren. Inhaltlich orientiert sich Fear Effect Sedna am zweiten Teil „Fear Effect 2: Retro Helix“, welcher im Jahre 2011 erschien.

Das Setting in Fear Effect Sedna ist wie gehabt sehr futuristisch. Ihr bewegt euren Charakter aber nun nicht mehr in einer richtigen Third-Person-Ansicht durch die Areale, sondern die Kamera wird isometrisch (eine Art Vogelperspektive) dargestellt. Die Handlung ist teilweise spannend, aber jetzt auch nicht unbedingt packend.

Im Spiel steuert ihr die beiden weiblichen Charaktere Hana und Rain. Ihr neuester Auftrag führt die beiden nach Paris. Dort sollen sie eine antike Figur aus den Händen des chinesischen Botschafters stehlen. Diese beinhaltet nämlich ein kleines Geheimnis. Doch leider kommt es anders als man denkt und es wartet ein spannendes Abenteuer. Dabei treffen sie immer wieder auf diverse Kontrahenten, die ihr mit einen der beiden Damen aus dem Weg räumen dürft. Im Verlauf des Spieles kommen noch andere spielbare Charaktere (alte Bekannte) dazu, doch leider gibt es kaum spielerische Unterschiede zwischen diesen, außer vielleicht spezielle Waffen. Die Level sind dabei unterschiedlich lange, aber recht viel Zeit werdet ihr dafür nicht brauchen. Jedoch gibt es danach immer wieder eine tolle Zwischensequenz zu sehen. Ob ihr die Areale dabei eher im Stealthmodus durchschleicht oder mit wildem Herumballern löst, ist eure Wahl. Die KI ist dabei oft nicht von schlechten Eltern. Ihr solltet also immer gut überlegen, wie ihr euren nächsten Zug plant.

Alle Aktionen führt ihr in Echtzeit aus. Wollt ihr euch dennoch eine Taktik überlegen, so kommt ihr mit der Minustaste in den Taktikmodus. Dort könnt ihr bis zu drei Züge im Voraus planen und abspeichern. Verlasst ihr diesen Modus, so werden diese dann automatisch ausgeführt – können aber auch jederzeit abgebrochen werden. Ihr solltet aber dabei immer genau eure Umgebung im Auge behalten, denn natürlich erregen Bewegungen auch das Aufsehen eurer Feinde. Dies solltet ihr in eure taktischen Überlegungen immer miteinbeziehen. Leider ist dieses System nicht ganz ausgereift und so kann lassen sich Taktikzüge planen, die in Echtzeit gar nicht ausführbar sind, weil an einer bestimmten Stelle eine Zwischensequenz wartet.

Kurze Missionen

Wie bereits erwähnt, werdet ihr nicht viel Zeit für diverse Missionen benötigen, obwohl es Rätsel gibt, die euch schon einmal an den Rand des Wahnsinns treiben können. Trail & Error lautet oft die Devise und ihr werdet sicherlich des Öfteren den Sterbebildschirm sehen. Die Checkpoints sind aber sehr fair gesetzt und somit verliert ihr zum Glück dabei nicht viel Zeit.

Auch gibt es wieder das sogenannte „Fear Meter“. Es befindet sich in der linken oberen Ecke und zeigt den Angstzustand eures Charakters an. Je nach Gefährlichkeit einer Situation verändert sich dieses. Je angespannter euer Charakter ist, desto leichter ist dieser zu töten. Je cooler aber ihr reagiert, Leute besiegt und einen kühlen Kopf bewahrt, desto niedriger wird die Anzeige wieder. Ein rotes „Fear Meter“ lässt auch eure Steuerung ungenau werden. Wie im echten Leben ist es schwer einen klaren Kopf zu bewahren, wenn einem die Probleme bis zum Hals steht.

Der optische Stil ist unserer Meinung nach gut gewählt, ist aber natürlich Geschmackssache. Es läuft aber alles flüssig und ohne Probleme. Die Sprachausgabe ist Englisch mit deutscher Übersetzung. Die Balance zwischen Umgebung, Sprache und Musik ist dabei aber nicht immer ganz optimal.

Fazit

Fear Effect Sedna ist ein guter und würdiger Nachfolger mit einigen interessanten Innovationen. Leider mangelt es etwas am Gameplay. Der Mix aus rundenbasiertem Echtzeitspiel geht nicht ganz auf. So lassen sich Aktionen im Taktikmodus planen, die aber in Echtzeit gar nicht ausführbar sind, weil beispielsweise eine Zwischensequenz an dieser Stelle wäre. Die Handlung ist OK, aber die Cutscenes zwischen den Missionen großartig. Mit etwas Feinschliff hätte man sicherlich mehr herauszuholen können. So ist es ein durchschnittliches Spiel für Fans des Genres.

Grafik
8
Sound
7
Gesamt
6.5

verfasst von „Ulrich“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 25.April.2018 - 20:36 Uhr