Spieletest: Enter the Gungeon NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
18. Dezember 2017

USK 12 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
hoher Wiederspielwert
knackige Herausforderung
unzählige Gegner, Waffen und Items
Negativ:
Geldverteilung unausgewogen

Kennt ihr diese Spiele die euch eigentlich zur Weißglut bringen müssten, da ihr ständig das zeitliche segnet? Aber statt die Konsole oder den Controller in die Ecke zu pfeffern, startet ihr eine neue Runde. Das ist ein klares Indiz dafür, dass die Entwickler schon mal ziemlich viel richtig gemacht haben. Wenn der Spieler nämlich erkennt, dass das Spiel nicht unfair ist, sondern einfach nur sehr fordernd, und der Fehler an ihm lag und nicht am Gamedesign, hat man ihn am Ehrgeiz gepackt. Und genau da setzt Enter the Gungeon den Hebel an. Es provoziert euch und zeigt euch stets auf, dass die Situation, so unlösbar sie zu sein scheint, eigentlich doch durchaus machbar ist. Enter the Gungeon Das Spielprinzip ist ziemlich schnell umrissen. Bei Enter the Gungeon handelt es sich um eine Mischung aus Dungeon Crawler und Bullet Hell. Da sich so ziemlich alles um Waffen, also Guns dreht, hat das Entwicklerteam kurzerhand aus dem Dungeon einen Gungeon gemacht. Sprich: Ihr arbeitet euch immer weiter durch einen Gungeon und werdet dabei mit Gegnern und vor allem deren Geschossen einfach nur extrem eingedeckt. Stellenweise ist es vor lauter Geschossen schon schwer die eigene Spielfigur auf dem Bildschirm zu lokalisieren.
Doch fangen wir von vorne an. Als einer von vier Charakteren müsst ihr euch durch das Spiel kämpfen um eine sagenhafte Waffe zu finden die sogar die Zeit töten und somit eure Vergangenheit ungeschehen machen kann. Als Marinesoldat, Pilot, Strafgefangene oder Jägerin begebt ihr euch also in die Tiefen des Gungeon. Jeder dieser Charaktere verfügt dabei über marginal andere Bewaffnung und Fähigkeiten. Wollt ihr zu zweit spielen, so kann euer Koop-Partner lediglich, wieso auch immer, auf den Kultisten zurückgreifen. Dieser wiederum ist Solo nicht anwählbar.

Live.Die.Repeat

Enter the Gungeon ist kein Spiel, das Fortschritt wirklich belohnt. Wenn ihr sterbt, ist alles was ihr bis dahin erreicht habt, verloren. Euer Stand, die gefundenen Waffen und Gegenstände, alles ist weg und ihr startet bei 0. Naja, nicht alles. Ihr nehmt zum einen Erfahrung mit, die euch beim nächsten Lauf helfen wird und zum anderen gibt es eine spezielle Währung die ihr von erlegten Bossen erhaltet, doch dazu später mehr.
Ihr startet jedes Spiel in der sogenannten Bresche, welche als Hub dient, Hier könnt ihr euren Charakter wählen euch mit NPCs unterhalten oder deren Shop besuchen. Um auf Letztere zurückgreifen zu können, müsst ihr diese allerdings erst in einem Dungeon finden und befreien.
Von der Bresche aus startet ihr jeden eurer Versuche das Spiel zu bezwingen. Die Welten und deren Gegner sind dabei zufallsgeneriert, was bedeutet, dass es nicht möglich ist Passagen, Gegner und Timings auswendig zu lernen, Jeder Versuch ist komplett einzigartig. Die einzelnen Etagen, welche ein Level darstellen, bestehen also aus eine unbestimmten Anzahl durch den Zufalls erzeugte Räume durch die ihr euch kämpfen müsst. Jedes Level beinhaltet einen Händler bei dem ihr nützliche Gegenstände und Waffen erwerben könnt. Das hierzu benötigte Kleingeld wird von euren Feinden fallen gelassen. Allerdings stellt sich hier die Verteilung etwas unfair dar. Manchmal erhält man sehr viel Geld und kann gut shoppen gehen, und manchmal erhält man gar nichts und muss auf den Einkauf komplett verzichten. Da es innerhalb der Level sehr selten Rüstung oder Lebensenergie gibt, kann dies manchmal bedeuten, dass ihr nicht weiter kommt. Denn eure Lebensenergie ist auf drei Herzen beschränkt und mit diesen müsst ihr auskommen. Vor allem für den Boss der euch an Ende jedes Levels erwartet ist es durchaus sinnvoll volle Herzen und vielleicht noch einiges an Panzerung zu besitzen.
Neben eurer Waffe ist euer bester Freund das Abrollen. Auf Knopfdruck vollführt euer Held eine Hechtrolle die zwei Vorteile mit sich bringt. Zum einen kommt ihr so schnell aus der Schusslinie, zum anderen seid ihr solange ihr euch in der Luft befindet unverwundbar für Kugeln. Diese Aktion muss wirklich in Fleisch und Blut über gehen, wenn ihr eine Chance haben wollt das Spiel zu einem erfolgreich zu Ende zu bringen.
Generell ist es wichtig, dass ihr euch immer über den Raum in dem ihr euch gerade befindet bewusst seid. Wo sind Ecken an denen ihr Deckung findet, wo könntet ihr hängen bleiben oder in die Enge getrieben werden. Denn dies kann sehr schnell zu eurem Bildschirmtod führen.
Herumstehende Tische können umgetreten und somit für kurze Zeit als Deckung genutzt werden. Speziell markierte Fässer können durch Beschuss zur Explosion gebracht werden. Aber achtet darauf, dass ihr nicht selbst im Sprengradius steht oder die Fässer gar als Deckung nutzt.
Als wären eure Gegner noch nicht genug, bietet auch das Leveldesign einige Tücken. Fallgruben, herausfahrende Stacheln und Feuerstrahlen sind nur einige der Hindernisse die sich euch in den Weg stellen.
Innerhalb der einzelnen Gungeons könnt ihr euch bequem mittels Teleporter hin und her bewegen und so zum Beispiel schnell zum Händler zurückkehren.

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