Spieletest: Dragonball Z: Das Erbe von Goku GBA

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Oktober 2002

USK 0 unterstĂĽtzt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Schönes Intro
Negativ:
Vermurkstes Flug-Feature
Gegnerkämpfe führen zu Frust
unĂĽbersichtliche Levels

Ein Lizenzspiel. Wie ihr vielleicht wisst, sind die meisten Lizenzspiele immer so eine Sache – im negativen Sinne. Mal schauen, ob „Dragon Ball Z: Das Erbe von Goku“ nicht in die Fußstapfen der anderen tritt.

Ich bin ganz ehrlich. Ich bin nicht wirklich weit gekommen. Das lag weniger an meiner Zeit, sondern viel eher an dem Schwierigkeitsgrad. Nein, hoch ist der nicht, sondern verdammt unfair. Aber alles der Reihe nach.

Das Spiel startet mit einem wunderschönen Intro, welches natürlich im Anime-Style gehalten ist. Nach ein paar Mal drücken auf die Start-Taste gelangt ihr ins Menü, welches aus den Punkten „Neues Spiel“, „Weiter“ und „Optionen“ besteht. In den Optionen könnt ihr die Textgeschwindigkeit regulieren und die Musik- bzw. Sound-Lautstärke euren Ohren anpassen. Mehr gibt’s nicht, ab zum Spiel.

Das Spiel beginnt am Anfang der sog. „Saiyajin-Saga“, also an dem Punkt als Radditz auf der Erde erscheint. Dieser kidnappt sogleich auch Son-Gokus, welcher im ganzen Spiel nur „Goku“ genannt wird, Sohn Son-Gohan, welcher nur „Gohan“ genannt wird. Ob das mit den Namen nun Absicht ist oder eher das Unwissen dahinter steckt, vermag uns wahrscheinlich nur der Entwickler zu enthüllen. Ich gehe aber von letzterem aus. Auf jeden Fall ist es nun eure erste Aufgabe, den Kleinen wiederzufinden und zu retten. Und ich gratuliere euch, wenn ihr es so weit schafft. Denn der Weg dahin ist Frust pur.

Den größten Teil dazu tragen die Gegner bei, welche ihr in Echtzeit und ohne Kampfbildschirm bekämpft. Anfangs wirklich harmlos und keine Gefahr, sind auf einmal im nächsten Abschnitt Wölfe (ich denke mal, dass das welche sind) und ihr werdet das Spiel am liebsten gegen die Wand knallen, denn wenn ihr euch nicht zuvor ausgiebig mit dem Trainieren von Son-Goku beschäftigt habt, werdet ihr so langsam an den Tieren scheitern. Was nach einer gewisser Zahl von Kämpfen auffällt, ist, dass die Tiere immer eine unterschiedliche Anzahl von Treffern einstecken können. Reicht es manchmal mit zwei gezielten Kamehame-has einen Wolf zu besiegen, brauchen andere Pelzträger mitunter mind. zehn solcher Energiebälle. Ihr habt also keine Ahnung, ob es sich lohnt, das Risiko einzugehen und bei niedriger Lebensenergie den Gegner anzugreifen oder nicht. Energie aufzufüllen ist da eine gute Sache, aber es wird z. B. nirgends erwähnt (weder im Spiel noch in der Spielanleitung), dass sich hinter gewissen Büschen Kräuter befinden, welche eure Energie auffrischen – und das übrigens nur zu einem Viertel.
Ein anderer Teil ist die Tatsache, dass ihr in manchen Abschnitten herumirren werdet. Zugegeben, die einzelnen Gebiete sind nicht groß, aber dafür recht verzweigt. Eine Karte zur Orientierung wäre praktisch, fehlt aber komplett.

Ein nettes Feature ist, dass Son-Goku fliegen kann. Der Ansatz ist gut, wurde aber von den Entwicklern vermurkst. Landet ihr z. B. an einem gewissen Punkt, könnt ihr nicht zurückfliegen, weil euch entweder die Flug-Energie ausgegangen ist und kein Item in der Nähe ist, welches die auffüllt oder weil ein Übergang fehlt. Ihr könnt nämlich nur Höhenunterschiede überwinden, wenn ein gewisser Übergang vorhanden ist. Ist dieser nicht da, könnt ihr die Unterschiede auch nicht fliegend überwinden.

Die Grafik des Spiels ist nett und recht comichaft, was aber passt. Schön anzuhören ist auch die Musik. Sie untermalt die Szenen gut und wird auch nicht nervig.

Fazit

Was der Entwickler Webfoot Technologies uns da präsentiert, ist es nicht wirklich wert, den vollen Preis für ein GBA-Spiel zu zahlen. Der Schwierigkeitsgrad ist unfair, das nette Flug-Feature verhunzt und Frust baut sich schneller auf, als es dem Spieler lieb ist. Einzig die Grafik und der nette Sound retten die Wertung.

Grafik
7
Sound
7
Gesamt
3.5

verfasst von „Hamu-Sumo“

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Letzte Aktualisierung: 25.Dezember.2002 - 08:06 Uhr