Man muss dem Spiel positiv anmerken, dass es sehr kindgerecht gestaltet wurde. Junge Schlumpffans werden auch gerne über die Kritikpunkte hinwegsehen, wie beispielsweise die Tatsache, dass die Songliste fast ausschließlich aus Schlumpf-Cover-Versionen besteht. Bei der Anzahl der Songs hätte man allerdings großzügiger sein können.
Spieletest: Die Schlümpfe: Dance Party WII
Weitere Infos
Releasedate:28. Juli 2011
Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
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Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Ansprechende Choreographien
- Kindgerecht gestaltet
- Negativ:
- Wenig Lieder…
- … zudem Schlumpf-Covers
- Kurz
Bei Die Schlümpfe: Dance Party handelt es sich um ein Tanz-Spiel für Kinder. Das merkt man gleich im Startmenü, wo neben den Party-Modi sämtlich Optionen und Daten in dem Bereich „Eltern“ zusammengefasst wurden. Hier findet man neben Punktzahlen, „Achievements“, Optionen und Credits auch einen netten Kalorienzähler, der die Spielzeit und die verbrauchten Kalorien anzeigt (für alle Wii-Fit Muffel: Eine halbe Stunde tanzen verbraucht gerade mal 50 Kalorien).
Dementsprechend fallen auch einige Kritikpunkte, die bei dem Vorbild Just Dance die Wertung drückten, unter den Tisch. Ziel des Spiels ist es: Die Tanzbewegungen der Schlümpfe nachzuahmen, während man die Wiimote in der bevorzugten Hand hält. Natürlich reagiert die Wiimote nur auf Bewegungen des Armes, was bei Just Dance oft den Eindruck einer unpräzisen Erkennung gab.
Aber den Kindern wird nicht auffallen, dass die Bewegungssteuerung nicht 100% genau ist, solange sie die dem Songtext angepassten Choreographien der Schlümpfe bzw. des buckligen Gargamels nachahmen können und ein paar Punkte dafür bekommen. Außerdem werden sie auch nicht sonderlich darauf aufmerksam gemacht, dass sie Fehler gemacht haben. Lediglich ein kleines X markiert den Fehltritt, während besonders gute Moves durch die Vibrationsfunktion der Wiimote markiert werden. Die einzigen „negativen“ Anmerkungen sind eine kleine Punktzahl. Sogar im Storymodus darf man trotz niedriger Leistungen weiterspielen.
Das Festival des Blauen Mondes
Da es das Spiel zum Film ist, darf auch ein Storymodus nicht fehlen. In diesem tanzt ihr 8 Songs, die zur Geschichte des Kinoabenteuers geschrieben wurden, welche auch allesamt ins Deutsche übersetzt wurden. Dazwischen erzählt Papa Schlumpf hauptsächlich in Standbildern (und mit deutscher Sprachausgabe), was den blauen Zwergen in New York passiert ist. Da dies nicht mal eine halbe Stunde dauert, dürfte klar sein, dass dies kein passender Ersatz für einen Familien-Kinobesuch ist. Sollten die Kinder Interesse am Film haben, sollten sie sich ihn besser davor ansehen.
Ist der Storymodus durch, kann man noch die restlichen 13 Lieder spielen, die hier jedoch englisch sind. Leider besteht auch diese geringe Auswahl nur aus Cover-Versionen mit Schlumpf-Texten, wie „Who let the Smurfs out?“, „We Like to Smurf it“ und „Mr. Smurftastic“. Aber solange es den Kids nicht um Chart-Stürmer, sondern um die Schlümpfe geht, sollte auch das kein Problem sein.
Schnell ausgeschlumpft
Leider sind nur 21 Lieder – die fast ausschließlich aus Cover-Versionen bestehen – auch für einen Budget-Titel äußerst wenig. So ist es auch äußerst ärgerlich, dass es auch keine Minispiele gibt, die Abwechslung in das Spiel gebracht hätten, was bei einem guten Repertoire – wie bspw. 45 Songs in Just Dance 2 - erst gar nicht zur Debatte stehen hätte müssen. Auch für die Langzeitmotivation wurde nur wenig getan. Sollten sich die Kinder nicht dafür interessieren, mit Freunden zu den Schlümpfen zu tanzen, sich ihre Choreographien bis ins kleinste Detail anzueignen oder für eine Schlaubi-Schlumpf-Figur Songs mehrmals mit Top-Punktzahlen durch zu spielen, dürfte das Spiel bereits nach einigen Stunden im Regal verstauben.
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Vielen Dank an die Firma Ubisoft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 10.August.2011 - 22:56 Uhr