Spieletest: Diddy Kong Racing N64

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Weitere Infos

Releasedate:
32. November 1997

unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 23 Meinungen

Specials: keine

Dieses Spiel sollte Mario Kart 64 vom Rennspielthron stoßen. Dies ist dem Entwicklerteam auch gelungen, wie ich mit folgendem Test zeigen möchte.

Worum handelt es sich bei diesem Spiel überhaupt? Klar, ein Rennspiel, aber was soll dann der Modus "Abenteuer"? Nun ja, natürlich geht es in Diddy Kong Racing hauptsächlich ums Rennen, aber der Abenteuermodus ist eine interessante Idee. Es gibt zunächst 16 Strecken, auf denen je drei Runden gefahren werden. Je nach Strecke werden diese mit dem Auto, dem Hovercraft oder dem Flugzeug gefahren bzw. geflogen. Für den ersten Platz gibt es einen goldenen Ballon. Diese werden benötigt, um Türen zu den weiteren Strecken zu öffnen. Am Anfang steht also nur die erste Strecke zur Verfügung, doch nach dem ersten Sieg eröffnen sich schon mehrere Möglichkeiten. Sind alle 16 Level geschafft (die jeweils zu vier Stück in vier Welten gepackt sind), öffnet sich das Tor zum Endgegner. Ist dieser besiegt, werden alle Strecken nochmals gefahren - nur diesmal geht es darum, acht Silbermünzen, die überall auf der Strecke verteilt sind, zu finden. Natürlich muss man trotz der Sucherei als Erster ins Ziel kommen. Ist auch das gelungen, muss der Endgegner nochmals besiegt werden. Daraufhin erhält der Spieler einen Teil eines Amulettes. Sind alle vier Teile gefunden, öffnet sich der Weg zum Endgegner des Spiels, dem riesigen Schwein Wizpig. Ist er besiegt, ist das Spiel geschafft, oder nicht ... ?

Der Spieler wählt zwischen acht verschiedenen Tieren, die natürlich alle unterschiedliche Eigenschaften haben. Darunter ist z.B. der berühmte Diddy Kong, und Banjo, der Bär. Desweiteren gibt es eine Maus, ein Eichhörnchen, eine Schildkröte, ein Krokodil etc. Ausserdem sind da noch zwei versteckte Fahrer ...

Alle von ihnen lassen sich super steuern. Die Steuerung ist sehr einfach gehalten. Mit "A" gibt man Gas, "B" ist die Bremse, mit "Z" werden Waffen abgeschossen und gehupt und mit "R" geschlittert. Der Fahrer reagiert direkt auf das Kommando des Spielers, und die analoge Steuerung ist sehr gut abgestimmt. Es gibt sicherlich Spiele, die ein realistischeres Fahrgefühl bieten, aber darauf kommt es bei Diddy Kong Racing nicht an - es soll halt nur Spaß machen.

Neben dem Abenteuermodus steht der Rennmodus zur Auswahl. Dort wird mit bis zu vier Spielern und gegen den Computer um die Wette gefahren. Es stehen die Kurse zur Verfügung, die schon im Abenteuermodus gefahren worden sind. Als "Battle-Mode" gibt es vier veschiedene Arenen, an denen immer 4 Spieler teilnehmen. Bei menschlichem Spielermangel springt der Computer ein, der sehr fair zu Werke geht. Die Strecken sind jedoch erst zugänglich, nachdem in einem Level jeder Welt ein Schlüssel gefunden wurde, der sehr gut versteckt ist ...

Im "Battle-Mode" geht es einmal darum, mit dem Flugzeug Eier aus einem Vulkan in sein Nest zu legen. Wer zuerst drei hat, der gewinnt. Allerdings können die Eier aus dem Nest geklaut werden, was dann natürlich ärgerlich ist. In zwei anderen Arenen müssen alle Gegner abgeschossen werden. Dazu muss dieser viermal getroffen werden. Als Waffen gibt es Raketen und Minen, und zum Schutz vor diesen ein Schutzschild. Es liegen verschiedenfarbige Ballons in den Levels, die jeweils einen dieser Gegenstände bringen. Zwei aufgesammelte gleiche Ballons hintereinander verstärken die jeweilige Waffe und machen aus einfachen Raketen zum Beispiel Homing-Missles. Diese Waffen stehen natürlich auch im Einspieler-Modus zur Verfügung. Auf dem letzten Mehspieler-Kurs müssen acht Bananen eingesammelt und zur eigenen Kiste gebracht werden. Im Mehrspieler-Modus ist natürlich einiges los, was aber keinerlei Ruckeln oder sonstige Grafikfehler verursacht.

Überhaupt ist die Grafik sehr gut, und mal wieder richtig knallbunt. Die Fahrer legen sich schön in jede Kurve, und eine solche wird schon mal übersehen, weil der Spieler sich den schönen blauen Himmel anschaut. Auch die Effekte zum Beispiel auf einem Beschleunigungsstreifen sehen gut aus, vor allem jedoch das erste Treffen mit Wizpig ist ein grafisches Effektfeuerwerk.

Die Musik und Soundeffekte gehören zum Besten, was es auf dem N64 gibt. Jeder Fahrer hat seine eigene Stimme, die Geräusche während dem Rennen klingen richtig gut, und die Musik ist sehr abwechslungsreich.

Fazit

Wer ein paar Freunde in der Nähe hat, die gerne Rennspiele spielen, ist mit diesem Spiel gut beraten. Allerdings sollte keine Rennsimulation, sondern eher ein Action-Rennen erwartet werden. Der Einspieler-Modus macht lange Zeit Spaß. Bis das wirkliche Ende (nicht die 2,5 vorzeitigen) erreicht ist, ist langer Spielspaß garantiert. Die Grafik ist super, und der Sound einfach genial.

Grafik
9
Sound
10
Multiplayer
8
Gesamt
9

verfasst von „Simn“

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Letzte Aktualisierung: 09.Juli.2000 - 19:06 Uhr