Spieletest: Captain Toad: Treasure Tracker NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
13. Juli 2018

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Spaßig und kurzweilig
Schicke Optik
4 neue Areale...
Negativ:
... die zu kurz geraten sind
... für die 4 andere Areale entfernt wurden
Spielt sich stellenweise etwas zäh

Anfang 2015 erschien auf Nintendos Wii U das Spiel Captain Toad: Treasure Tracker, welches seinen Ursprung in Super Mario 3D World fand. Nun, 3,5 Jahre später steht ein weiterer Port für Nintendo Switch und Nintendo 3DS an. Erstere Fassung haben wir uns etwas genauer angeschaut.

Wie bereits erwähnt findet Captain Toad: Treasure Tracker seinen Ursprung in Super Mario 3D World, in dem kleinere Minispiele mit dem wuseligen Pilzkopf absolviert werden konnten. Wer sich unseren Test zum Original auf der Wii U durchlesen möchte, kann dies in unserem Testbericht zu Captain Toad Treasure Tracker tun.

Auf zur Diamantenjagd

Die einzelnen kubischen Areale die ihr mit Toad durchlauft sind teilweise sehr unterschiedlich in ihrer Größe und Länge der Spieldauer. Es gibt etliche kleinere Umgebungen die man nach nur wenigen Augenblicken gemeistert hat - es gibt aber auch deutlich größere an denen der Spieler einige Minuten sitzen und auch deutlich mehr gefordert wird als in anderen Arealen. Dennoch sind diese allgemein gesehen immer noch recht kurz bzw. klein geraten.
Schön wäre es gewesen wenn die einzelnen Level größer ausgefallen wären. In den einzelnen Abschnitten sind jeweils 3 Diamanten versteckt, die gefunden werden wollen. Doch auch je ein weiteres levelspezifisches Objekt ist in jeder "Welt" versteckt. Da Toad nicht springen kann, muss er sich nach anderen Mitteln in Form von etwa Rampen und Leitern umschauen um höhere Ebenen zu erreichen. Ist dies Anfangs etwas seltsam, erweist es sich schnell als ein überaus gelungenes Gameplay-Element.

Das Level ist beendet wenn ihr den Power-Stern aufsammelt, der irgendwo im Areal platziert ist. Ganz ohne Gegenwehr funktioniert dies jedoch auch nicht. Auf unseren Pilzkopf warten etwa Shy-Guys, Piranha-Pflanzen oder Gumbas die ihm das vorankommen erschweren wollen. Überaus interessant sind auch die Lorenfahrt-Level, in denen ihr um 360° mit Rüben um euch werft.

Da die jeweiligen Abschnitte so konzipiert sind, das nicht alles auf den ersten Blick ersichtlich ist, ist es dringend nötig die Kamera geschickt zu verändern, um jeden versteckten Raum oder Weg zu finden. Teilweise ist es auch notwendig Objekte zu aktivieren oder ganze Plattformen zu verschieben um im Level voranzukommen. Das ganze ist aber sehr ausgeklügelt designt und wird von Mal zu Mal immer weniger ersichtlicher. Am Ende einer jenen Welt wartet ein Kampf mit einem Bossgegner, die teilweise echt spektakulär in Szene gesetzt sind. Als einen direkten Kampf kann man das Geschehen dann aber nicht wirklich beschreiben. Eine erfreuliche Abwechslung zu den Standard-Abschnitten sind sie aber allerdings.

Ab und an erscheinen neue kleine Abschnitte in Form von Minispielen die einem recht engen Zeitlimit unterliegen. Hier gilt es so viele goldene Münzen wie möglich zu sammeln um Extraleben zu sammeln.

Neues Altes?

Nintendo hat im Vorfeld angekündigt, das der Switch-Port von Captain Toad: Treasure Tracker neue Levels bieten wird, die von Super Mario Odyssey inspiriert sind. Nun, die gibt es auch, jedoch handelt es sich dabei um lediglich 4 Areale die den Spieler nach New Donk City, ins Wüstenland, zum Schlemmerland sowie dem Kaskadenland führen.
Leider sind diese aber viel zu kurz geraten. Hier hätte man sich dann doch etwas mehr gewünscht. Ärgerlich ist es dann auch noch, weil man für die 4 neuen Levels 4 Alte von Super Mario 3D World inspirierte entfernt hat. Somit bekommt man streng genommen keinen neuen zuzüglichen Kontent sondern nur einen Ersatz für andere Level. Das ist überaus schade, denn es gibt wirklich keinen Grund warum man für die neuen Level alte entfernen müsste.

Für all jene die einen Toad-amiibo ihr Eigen nennen, können die 4 neuen Areale direkt damit freischalten. Alle anderen kommen erst so ziemlich gegen Ende des Spiels in den Genuss der diese Erkunden zu können.

Gelungene Präsentation

Die Präsentation ist sehr gelungen und wird Anhand eines Buches im Hauptmenü dargestellt. Optisch sieht Captain Toad: Treasure Tracker dank der 1080P auf dem TV-Bildschirm leicht besser und schärfer aus als das Wii U-Original. Die Umgebungen sind schön bunt und abwechslungsreich gestaltet und versprühen ihren ganz eigenen Scharm. Selbiges gilt für den Protagonisten selbst als auch jegliche anderen Charaktere. Das dass Spiel jedoch schon einige Jahre auf dem Buckel hat sieht man ihm auch an. Mittlerweile wäre hier doch noch deutlich Luft nach oben. Das Spielgeschehen läuft dabei zu jeder Zeit absolut Ruckelfrei.

Musikalisch bekommt der Spieler eine ordentliche Mischung aus einigen Super Mario Themes sowie neuen Tracks auf die Ohren. Soundeffekte und Geräusche fügen sich dem nahtlos ein und hinterlassen einen positiven Eindruck. Die kurzen Voice-Samples die man ab und an zu hören bekommt passen genauso gut ins Geschehen.

Steuerungsvielfalt

Gesteuert werden kann mit jeder erdenklichen Variante. Sowohl im TV-, Tisch- als auch Handheld-Modus kann das Spiel gesteuert werden. In jeder Variante funktioniert diese Einwandfrei und lässt kaum Wünsche offen.

Fazit

Captain Toad: Treasure Tracker ist ein überaus gelungener Port des Wii U-Originals. Leider haben die Entwickler für die 4 neuen Areale 4 der alten entfernt, was sehr ärgerlich ist. Das Spiel ist auch 3 Jahre nach seinem Original-Release noch sehr empfehlenswert, auch wenn es durchaus mehr Neuerungen hätte bieten können. Für knapp 40€ kann man aber nicht viel falsch machen. Besitzer des Originals brauchen diese "Neuauflage" allerdings nicht.

Grafik
7.5
Sound
7
Gesamt
8

verfasst von „Tommy“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 23.Juli.2018 - 21:52 Uhr