Spieletest: Asterix & Obelix XXL NGC

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Juni 2004

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Comic-Charme
Viele Secrets
Negativ:
Stellenweise zu monoton
Mittelmäßige Synchronisation

Mit Asterix & Obelix XXL bringt Atari eine waschechte Comicumsetzung auf den GameCube. Die Geschichte ist schnell erzählt: Die beiden Helden werden samt Idefix Zeuge eines Überfalls auf ihr Dorf und natürlich zeichnen sich wieder einmal mehr die Römer dafür verantwortlich. Zudem werden noch einige Gallier in verschiedene Provinzen verschleppt und diese gilt es wieder zu finden und zu retten. In jedem Land befinden sich nach einem Endgegner zwei Vermisste. So zieht man also von Level zu Level und macht hauptsächlich das, was die beiden Helden am besten können: Römer verprügeln und deren Helme sammeln.
Das Spiel benötigt nur fünf Seiten auf der Memory Card und trotzdem werden eine ganze Reihe von Statistiken gesichert. So sind die erbeuteten Helme nicht nur Trophäen, sondern auch das Zahlungsmittel für einen Shop, in dem man neue Combos kaufen kann. Zudem gibt es noch eine Galerie, die man Stück für Stück „freikaufen“ kann. Der Sammeltrieb wird auch durch Caesars versteckte Lorbeerkränze hoch gehalten, denn es wartet in jedem Level eine Überraschung, sollte man tatsächlich alle finden.
Das Gameplay ist recht linear und eingängig angelegt. Trotzdem ist es nicht langweilig, da neben großen Massenschlachten mit zahllosen Gegnern auch immer wieder kleine Rätseleinlagen eingeflochten sind. Deren Schwierigkeitsgrad hält sich allerdings dezent im Hintergrund und so muss man oftmals nur eine Fackel entzünden und diese in einem Zeitlimit an einen anderen Ort tragen, wo man zum Beispiel dann für eine Explosion sorgt und somit einen neuen Durchgang schafft. Interessant wird es, wenn der GameCube automatisch dafür sorgt, dass man nicht Asterix steuert, sondern in die Rolle seines großen aber nicht dicken Partners schlüpft: Dann lassen sich durch den Zaubertrankunfall in Obelix’ Kindheit nicht nur die Römer besser vertrimmen, sondern auch für Asterix unzerstörbare Passagen öffnen. Umgekehrt kann er dafür aber kleine Seilbahnen nutzen und öffnet erst später die Tür, damit wieder beide Helden vereint vorankommen. Obwohl man also eine Vielzahl von Möglichkeiten hat, befinden sie sich oft in einem sehr überschaubaren Areal und so kommt man als Spieler schnell hinter die Lösung.
Der Beiname des Spiels, der Großes vermuten lässt, stimmt in zweierlei Hinsicht: Zum einen ist es keine Seltenheit, dass man gegen über 100 Gegner kämpft, um einen Bereich passieren zu können und zum anderen ist das Spiel auch größer als am Anfang erwartet. Man hat also eine ganze Weile zu tun, vorausgesetzt man versucht auch wirklich alles in den Leveln zu finden. Der Schwierigkeitsgrad variiert stark, was manchmal ein wenig undurchschaubar ist, da man plötzlich Probleme bekommt und vorher total einfach durchgekommen ist. Oftmals ist die Lösung recht simpel und ein Geschütz oder eine unbesiegbar machende Pulle mit Zaubertrank ist irgendwo versteckt und die Gegner werden zur leichten Beute.

Die grafische Präsentation ist dem Comic gut nachempfunden und es ist auch meistens viel Action auf dem Bildschirm. Die Römer greifen in Scharen an und fliegen auch, wie man es schon aus dem Comic kennt, in hohem Bogen weg, wenn man ihnen den Rest gibt. Auch die Raubkatzen, die wohl auch im Spiel nur auf Joghurt gehalten wurden, kennt man bereits aus den zahlreichen Abenteuern von Asterix und Obelix. Die einzelnen Welten unterscheiden sich recht stark voneinander, auch wenn man das Rad nicht immer wieder neu erfinden kann, denn auch in diesem Spiel finden sich die üblichen Eis- und Wüstenwelten. Der Comiccharakter wird aber sehr gut vermittelt.

Erfreulicherweise ist das Spiel komplett deutsch und es wird auch regelmäßig gesprochen. Es gibt zwar sicher motiviertere Sprecher, aber es tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Die Musik ändert sich oftmals in brenzligen Situationen von ruhig zu hektisch mit einem leichten Techno-Einschlag. Die Soundeffekte stechen nicht wirklich hervor und so ist die Vertonung des Spiels auch eher Durchschnitt.

Fazit

Asterix & Obelix XXL ist eine runde Sache geworden. Es richtet sich an jüngere Spieler und all jene, die gerne die Comics gelesen haben. Grafik und Musik sind auf einem guten aber nicht überdurchschnittlichen Niveau. Trotzdem rechtfertigt der Spielspaß, dass man diesen Titel (an)spielt.

Grafik
7.5
Sound
7
Gesamt
7.5

verfasst von „Shiek Katzenwald“

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Vielen Dank an die Firma Atari für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 02.August.2004 - 20:18 Uhr