Patent illustriert 3D-Multifunktionsbrille
Ein großer Teil von Nintendos Mitarbeitern in Japan beschäftigt sich ausschließlich mit Forschung und Entwicklung. Seit kurzer Zeit ist der Bereich in ein neues Gebäude in Kyoto ausgegliedert und sucht nach neuen Technologien, die in der Zukunft für Nintendos (Videospiel)geschäft eine Rolle spielen könnten. Ist eine vielversprechende Idee gefunden, wird sie oftmals gleich patentiert, um Nachahmern rechtzeitig zuvorzukommen.
Eine dieser patentwürdigen Ideen sehen wir jetzt: Ein aktueller Patenteintrag in den USA beschäftigt sich mit einer Virtual Reality-Brille, die gleich mehrere Funktionen ineinander vereinen soll und nicht nur den visuellen, sondern auch andere Sinne ansprechen soll. Die Brille würde mit Infrarotsensoren ausgestattet, die von einer Kamera am Fernseher erkannt würden. Abhängig von der Kopf- und Augenposition könnte sich ein Bild auf dem Fernsehbildschirm so verändern, dass ein 3D-Effekt erzeugt wird - ohne dass der TV-Screen (auto)stereoskopische 3D-Funktionen haben muss. Ähnliche 3D-Konzepte werden auf Smartphones bereits umgesetzt.
Darüber hinaus weist das Patent auf weitere mögliche Funktionen für eine solche Brille hin: Unter anderem seien aromainduzierte Geruchsfunktionen, Gebläse zur Simulation von Wind und Temperatur oder Sensoren zur Messung von Gehirnströmen denkbar. Das alles klingt nicht nur sehr futuristisch, sondern ist bislang tatsächlich nicht mehr als eine Konzeptstudie, mit der Nintendo hinter verschlossenen Türen experimentiert. Ob daraus jemals ein marktreifes Produkt wird, ist nicht absehbar.