Geplanter Amoklauf in Köln - Aus für Link's Crossbow Tr. ?
- Zeratul
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Schön, anscheinend gibt es bei uns auf der Schule nun auch einen vermeintlichen Trittbrettfahrer...
Auch hier stand wohl heute in einer Toilette an der Wand des jemand morgen einen Amoklauf machen möchte. Können uns nun anscheinend aussuchen ob wir morgen kommen oder nicht. Weiß allerdings nichts genaueres, weil wir heute um 11:15 gehen konnten und der REst später deshalb entlassen wurde.
Auch hier stand wohl heute in einer Toilette an der Wand des jemand morgen einen Amoklauf machen möchte. Können uns nun anscheinend aussuchen ob wir morgen kommen oder nicht. Weiß allerdings nichts genaueres, weil wir heute um 11:15 gehen konnten und der REst später deshalb entlassen wurde.
- Osa-chan
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Ähhm, das ist aber nicht die Aufgabe der Polizei, das ist dir schon klar? Die können ja nicht wissen, was genau los ist.Zelos hat geschrieben:Der junge hat sich wegen so ner Kacke vor die Bahn geworfen. Sein leben war "messed up". Das er Probleme hat wird dabei völlig kalt gelassen, womöglich wurde noch nichtmal versucht ihm gut zu zu reden.Osa-chan hat geschrieben: Wieso das?
Sonst jammern die Leute immer wieso "niemand die Zeichen wahrgenommen hat". Und wenn dann mal jemand eine Tat ankündigt, so dass sie vielleicht verhindert werden kann, findest du das schlecht?
Das Internet ist nun mal kein rechtsfreier Raum, wenn du dich in ein Jugendzentrum setzt und dort den anderen Jugendlichen erzählst, dass du morgen einen Amoklauf planst, musst du auch damit rechnen, dass vielleicht einer zur Polizei geht.
Straftat ---> Polizei schreitet ein.
Genau so soll es auch sein.
Sicher hätte Hilfe dem Jungen gut getan, aber was kann die Polizei oder der Chatter dafür, der die Behörden informiert, wenn keiner dem Jungen früher hilft?
Wäre Aufgabe der Eltern, Freunde und Lehrer gewesen, nicht die der Polizei.
Weswegen man es vermeiden sollte, in Chats, Foren und dergleichen eine Amoklaufdrohung öffentlich zu machen, wenn man sich nicht sicher ist, dass das keiner als "ernst" missversteht.Zelos hat geschrieben: Mal davon abgesehen, dass man Emotionen im Internet nur über Smilies einbringen kann, und selbst diese sollte man nicht 100% genau nehmen.
Also wirfst du der Polizei jetzt vor, dass sie eine ernste Drohung auch ernst genommen haben? Du wirfst ihnen vor, dass sie ihren Job gemacht haben? Das kann doch nicht dein Ernst sein?Zelos hat geschrieben:Siehe Oben. Der Junge hat alles andere als "noch" mehr Probleme (mit der Polizei) gebrauchen können.Wenn es jemand allerdings in einem Chat geradzu darauf anlegt, seine Drohung echt wirken zu lassen, dann ist das nicht nur eine Straftat, sondern er braucht sich auch nicht zu wundern, wenn dann das Einsatzkommando der Polizei vor der Türe steht.
Nur weil jemand psychische Probleme hat, ist das doch keine Freikarte für Straftaten.
Sicher hätte er auch Hilfe bekommen, hätten er sich nicht vorher vor eine Straßenbahn geworfen.
Man braucht jetzt also schon eine "Rechtfertigung", wenn man um das Leben unschuldiger Schüler und Lehrer besorgt ist und die Polizei auf eine Amoklaufdrohung hinweist?Zelos hat geschrieben:Nee, darauf hab ich mich nicht bezogen, aber diese Rechtfertigung find ich nicht gerad akzeptabel.Falls du dich darauf beziehst, dass es bloß "vage Hinweise" waren: Was soll man sagen, die Menschen sind halt im Augenblick für das Thema sehr sensibilisiert.
Man braucht eine Rechtfertigung für ein Verhalten, welches wohl in unserem Rechtssystem als vorblidlich gelten muß?
Ich hätte eher gesagt, man braucht eine Rechtfertigung wenn man so eine Drohung (=Straftat!) einfach "überliest" und schweigt, auch wenn es dann vielleicht wirklich eine ernsthafte Ankündigung war und ein paar Menschen getötet werden. Aber bitte, jedem seine Meinung.
All skills on!
Die Straftat hat noch garnicht statt gefunden. Und Drohungen als Straftat zu bezeichnen ist ... naja ...Osa-chan hat geschrieben:
Ähhm, das ist aber nicht die Aufgabe der Polizei, das ist dir schon klar? Die können ja nicht wissen, was genau los ist.
Straftat ---> Polizei schreitet ein.
Genau so soll es auch sein.
Und ebenso sollte man nicht vorschnell alles als Wahrheit abkaufen. Es wurde imo zu vorschnell gehandelt.Weswegen man es vermeiden sollte, in Chats, Foren und dergleichen eine Amoklaufdrohung öffentlich zu machen, wenn man sich nicht sicher ist, dass das keiner als "ernst" missversteht.
Ja so könnte man es ausdrücken. Ich klage an, dass sie ihren Job "strikt" gemacht haben ohne die Komponente der Menschlichkeit zu berücksichtigen. Man kann keine allgemeinen Verhaltensregeln für Polizisten aufstellen. Jeder fall muss nach seinen eigenen Regeln behandelt werden.Also wirfst du der Polizei jetzt vor, dass sie eine ernste Drohung auch ernst genommen haben? Du wirfst ihnen vor, dass sie ihren Job gemacht haben? Das kann doch nicht dein Ernst sein?
Nur weil jemand psychische Probleme hat, ist das doch keine Freikarte für Straftaten.
Fragt sich wie die sogenannte Hilfe ausgesehen hätte.Sicher hätte er auch Hilfe bekommen, hätten er sich nicht vorher vor eine Straßenbahn geworfen.
Die wörter "unschuldig", "Amaklaufdrohung" und "Straftat" sind sehr dehnbar.Zelos hat geschrieben: Man braucht jetzt also schon eine "Rechtfertigung", wenn man um das Leben unschuldiger Schüler und Lehrer besorgt ist und die Polizei auf eine Amoklaufdrohung hinweist?
Man braucht eine Rechtfertigung für ein Verhalten, welches wohl in unserem Rechtssystem als vorblidlich gelten muß?
Ich hätte eher gesagt, man braucht eine Rechtfertigung wenn man so eine Drohung (=Straftat!) einfach "überliest" und schweigt, auch wenn es dann vielleicht wirklich eine ernsthafte Ankündigung war und ein paar Menschen getötet werden. Aber bitte, jedem seine Meinung.
blubb
- Osa-chan
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Natürlich hat eine Straftat bereits stattgefunden. Ich bezeichne eine gefährliche Drohung nicht als Straftat, es IST eine Straftat.Zelos hat geschrieben:Die Straftat hat noch garnicht statt gefunden. Und Drohungen als Straftat zu bezeichnen ist ... naja ...Osa-chan hat geschrieben:
Ähhm, das ist aber nicht die Aufgabe der Polizei, das ist dir schon klar? Die können ja nicht wissen, was genau los ist.
Straftat ---> Polizei schreitet ein.
Genau so soll es auch sein.
Wann um Himmels willen, ist denn eine Drohung deiner Meinung nach konkret genug? Muss er die erst notariell beglaubigen lassen, mit Unterschrift des Bundespräsidenten, des Papstes und des Königs von Mexiko, bevor was unternommen werden sollte?Zelos hat geschrieben:Und ebenso sollte man nicht vorschnell alles als Wahrheit abkaufen. Es wurde imo zu vorschnell gehandelt.Weswegen man es vermeiden sollte, in Chats, Foren und dergleichen eine Amoklaufdrohung öffentlich zu machen, wenn man sich nicht sicher ist, dass das keiner als "ernst" missversteht.
Selbst der Drohende nicht wirklich ernst machen will, ist es in vielen Fällen ein Hilfeschrei.
Erinnert mich irgendwie an den Film "Counterforce: Einsatz nach eigenen Regeln". Egal, weißt du überhaupt, was genau vorgefallen ist? Also ich weiß es nicht und kann mir daher auch kein Urteil erlauben.Zelos hat geschrieben:Ja so könnte man es ausdrücken. Ich klage an, dass sie ihren Job "strikt" gemacht haben ohne die Komponente der Menschlichkeit zu berücksichtigen. Man kann keine allgemeinen Verhaltensregeln für Polizisten aufstellen. Jeder fall muss nach seinen eigenen Regeln behandelt werden.Also wirfst du der Polizei jetzt vor, dass sie eine ernste Drohung auch ernst genommen haben? Du wirfst ihnen vor, dass sie ihren Job gemacht haben? Das kann doch nicht dein Ernst sein?
Nur weil jemand psychische Probleme hat, ist das doch keine Freikarte für Straftaten.
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/11/21/2424372.xml
Ich denke aber, dass die Polizei keinen Fehler gemacht hat. Hätten sie den Jungen gleich festnehmen sollen?
Das ist eine Frage des sozialen Systems einer Gesellschaft, aber sicher nicht Aufgabe einer Polizei.Zelos hat geschrieben:Fragt sich wie die sogenannte Hilfe ausgesehen hätte.Sicher hätte er auch Hilfe bekommen, hätten er sich nicht vorher vor eine Straßenbahn geworfen.
Okay, "unschuldig" ist dehnbar. "Amoklaufdrohung" ein bisschen.Zelos hat geschrieben:Die wörter "unschuldig", "Amaklaufdrohung" und "Straftat" sind sehr dehnbar.Osa-chan hat geschrieben: Man braucht jetzt also schon eine "Rechtfertigung", wenn man um das Leben unschuldiger Schüler und Lehrer besorgt ist und die Polizei auf eine Amoklaufdrohung hinweist?
Man braucht eine Rechtfertigung für ein Verhalten, welches wohl in unserem Rechtssystem als vorblidlich gelten muß?
Ich hätte eher gesagt, man braucht eine Rechtfertigung wenn man so eine Drohung (=Straftat!) einfach "überliest" und schweigt, auch wenn es dann vielleicht wirklich eine ernsthafte Ankündigung war und ein paar Menschen getötet werden. Aber bitte, jedem seine Meinung.
Aber "Straftat" überhaupt nicht.
All skills on!
Schon recht, Osa, wenn jemand droht, denn möchte er nicht tun, was er ankündigt, sondern sieht keinen anderen Ausweg.
Und wenn Straftat ein feststehender begriff ist, sind wir alle irgendwo straftäter (gewesen).
Ich hab mich nicht wirklich mit dem Fall beschäftigt und auch keine große Lust dazu. Bis auf wenige Fakten (anzahl der Tote zB) vertrau ich den Medien eigentlich nicht besonders.
Und wenn Straftat ein feststehender begriff ist, sind wir alle irgendwo straftäter (gewesen).
Ich hab mich nicht wirklich mit dem Fall beschäftigt und auch keine große Lust dazu. Bis auf wenige Fakten (anzahl der Tote zB) vertrau ich den Medien eigentlich nicht besonders.
blubb