Test: my mote

Bild Bild

Weitere Infos

Controller

System: Wii

Preis: 45€

Hersteller: Bigben Interactive

Ob und wann Kinder Zugang zu Videospielen und den neuen Medien allgemein haben sollten, daran scheiden sich die Geister. Auf jeden Fall sollten gerade die Jüngeren beim Spielen nicht alleine gelassen werden. So kann verhindert werden, dass das Kind aus Versehen Zugang zu ungeeigneten Inhalten bekommt. Außerdem ist es gut, wenn jemand da ist, der dem Kind Dinge erklären kann die es eventuell nicht versteht. Wenn dann endlich die Erlaubnis kommt, an Mamas oder Papas Konsole zu spielen, ist es natürlich noch das I-Tüpfelchen, wenn der Nachwuchs auch noch seinen eigenen Controller hat. Positiver Nebeneffekt ist der Schutz der normalen Remotes.

Ein Hersteller von speziellen Kinder-Remotes ist Bigben Interactive. Diese wird als my mote, in blau und pink erhältlich, gleich im Paket mit dem passenden Nunchuck vertrieben.
Davon ausgehend, dass unsere Leser wissen wie eine Standard Remote funktioniert, aussieht und in der Hand liegt, gehen wir vor allem auf die Unterschiede ein, welche die Kinderversion mit sich bringt.

Da Erwachsene für gewöhnlich größere Hände haben als Heranwachsende, sind sowohl die Remote als auch das Nunchuck kürzer als ihre ausgewachsenen Vetter. Zudem sind beide etwas breiter geformt um einen besseren und angenehmeren Griff zu gewährleisten. Als motorische und visuelle Unterstützung sind die Knöpfe und das Steuerkreuz etwas größer und zudem farbig. Durch die geringere Baugröße liegen die Tasten näher zusammen was die Bedienung mit kleinen Händen ebenfalls erleichtert.
Auch wenn diese Eingabekombination nicht so oft von Nöten ist, hätte der Abstand zwischen Steuerkreuz und dem A-Knopf größer ausfallen sollen.
Auch beim B-Knopf wurde das Kinderdesign nicht konsequent weiterverfolgt. Dieser ist sogar kleiner als bei der Originalversion. Hier wäre es wohl besser gewesen, ihn etwas größer und dafür flacher zu formen.
Der Einfachheit halber wurde der Knopf zur Synchronisation nach außen geführt. Dies hat den Vorteil, dass man die Remote nicht mehr öffnen muss um sie an der Konsole anzumelden.

Das Nunchuck fällt ebenfalls etwas “bulliger“ als sein großer Bruder aus. Im Gegensatz zum abgerundeten oberen Ende der normalen Version, ist das Zusatzeingabegerät der my mote abgeflacht. Der Grund hierfür erschließt sich in der Handhabung nicht, aber es ist auch nicht störend.
Die Tasten C und Z sind fast gleich groß und halbmondförmig. Dies erfordert ein gezielteres Drücken, da man nicht so gut, wie bei der großen Version, zwischen den beiden Tasten mit dem Finger hin und her rutschen kann. Die Größe des Controllsticks ist fast identisch mit der des Original.

Alle Tasten und der Stick gehen leicht von der Hand und lassen sich angenehm drücken. Auffällig ist das Klicken des Plus,- und der Minusknopfes, aber so etwas wird die Kleinen wohl kaum beim Spielen stören. Die my mote ist kompatibel mit dem MotionPlus- Aufsatz von Nintendo.
Allerdings lässt sie sich durch die breitere Bauform nicht in Lenkräder oder andere Aufnahmen einlegen.
Es sei noch erwähnt, dass die Handgelenkschlaufe auch auf ein für einen Kinderarm gerechtes Maß gekürzt wurde.

Fazit

Preislich liegt das my mote-Set ca. bei 45 Euro und ist somit etwa 10 günstiger als die Kombination der Standardremote mit Nunchuck. Dies ist nicht gerade wenig, aber man erhält dafür einen vollwertigen, gut durchdachten und robusten Controller für Kinderhände. Wer also öfters mit dem Nachwuchs spielt und diesem eine Freude machen möchte, oder seine eigenen Controller schützen möchte, ist mit diesem Produkt aus dem Hause Bigben Intetactive gut beraten.
+ solide verarbeitet
+ kindgerechtes Design
- B, C und Z- Knopf nicht ganz optimal

Vielen Dank an die Firma Bigben Interactive für die Bereitstellung des Testmusters.

verfasst von „Nimmerlandjunge“

Letzte Aktualisierung: 15.Januar.2011 - 12:51 Uhr