Spieletest: nintendogs + cats: Golden Retriever & neue Freunde 3DS

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Releasedate:
25. März 2011

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: Unterstützt Spot Pass, Street Pass und Schrittzähler

Plus / Minus

Positiv:
sehr gelungene Darstellung der Tiere...
...die erstaunlich lebendig wirken
Interaktion mit Hund und Katz macht Spaß
viele 3DS-Features werden genutzt
Negativ:
nicht allzu komplex
Tricks und Wettbewerbe nur begrenzt nutzbar
Katzen nicht gleichberechtigt mit Hunden...
...und nicht von Anfang an verfügbar

“Ich bin ein Möter – halb Mensch, halb Köter.“

Viel Möglichkeiten bleiben nicht mehr – dann ist eben Gassigehen angesagt! Auf geht’s durch eine nette Wohngegend mit viel Grün, das euer Waldi nur allzu gerne mit Urin benetzt; Hinterlassenschaften anderer Art dagegen räumt ihr freilich politisch korrekt gleich weg (In meiner Gegend leider immer noch eine Utopie...). Euer Hundchen hat Spaß daran, herumzutollen, während ihr ihn per Stylus sanft an der Leine führt und vielleicht dem einen oder anderen Hundebesitzer samt Viecherl begegnet; auch findet sich immer wieder das eine oder andere Geschenkpäckchen, in dem sich recyclingfähiges Material befindet (Wahnsinn, sowas wünsche ich mir nächstes Weihnachten auch!), das sich beim örtlichen Second Hand Shop gegen Items wie Spielzeug eintauschen lässt.

Hau-Wau

Somit verbleibt uns also nur noch, einen kleinen Einkaufsbummel zu machen: Die örtlichen Läden bieten Tierfutter, -Spielzeug, -Accessoires, Möbel et cetera feil; natürlich ist auch der eingangs erwähnte Zwinger erreichbar, wo nach der Auswahl des ersten Hundes auch drei Katzenrassen angeboten werden, deren Angehörige selbst Professor Moriarty, Schwarzbart und Kater Karlo dahinschmelzen lassen würden...ehrlich, als ich die unfassbar süße schwarze Langhaarkatze ein wenig streichelte, woraufhin sie wohlig zu schnurren begann, war es fast wie ein Stich ins Herz, dass bei weitem nicht genug Geld hatte, um sie mitzunehmen...

Miezehäschen

Tja, viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen – es wäre eine Lüge zu behaupten, es mache keinen Spaß, das virtuelle Haus mit flauschigem Leben zu füllen und hunde- und katzenfreundlich zu machen (Natürlich haben die beiden Tierarten auch verschiedene Vorlieben – Hundekekse und Hol-das-Bällchen-Spiele machen den domestizierten Wölfen Riesenspaß, während die Zimmertieger mehr mit Katzengras und Klingel-Kugeln anfangen können) und deren Bewohner zu kraulen, zu füttern und zu pflegen. Ganz ausgezeichnet sind hierbei wie schon erwähnt die plüschigen Charaktermodelle gelungen – schon alleine, wer ihnen nur zusieht, wird sich ein Lächeln kaum verkneifen können. Weniger spektakulär, aber durchaus ansehlich sind dabei die Umgebungen; keine Überraschungen wiederum bei den Menschen, die eindeutig der Mii-Familie entspringen. Die Hintergrundmusik dagegen – nomen est omen – plätschert angenehm im Hintergrund; weder stört sie, noch geht sie sonderlich ins Ohr. Wirklich goldig – und glaubwürdig – sind dagegen die Tierlaute gelungen.

Das Katz-Forschungsteam

Dass die felinen Fellknäuel im Gegensatz zu den herzigen Hundeabys in diesem Artikel noch kaum genannt wurden, hat – leider – seinen Grund: Denn, wie ihr euch sicher schon gedacht habt, haben Katz&Co. freilich keine Lust, an einer Leine Gassi geführt zu werden, Frisbees zu apportieren oder für ein paar lumpige Kekse Kunststückchen zu machen. Freilich machen diese Beschränkungen in Bezug auf die Realität auch Sinn, doch gameplaymäßig gleichberechtigt sind Stubentiger und Straßenköter somit leider nicht.

Mauzi

Und um noch einmal auf jenen Gameplay-Kunstgriff einzugehen, über den man geteilter Meinung sein kann: Das Spiel portioniert sich gleichermaßen selbst. Zwei zentrale Spielelemente – der Erwerb neuer Tricks und die Wettbewerbe – sind pro Hund nur drei- respektive zweimal pro Tag zugänglich, was verdammt wenig ist, zumal jene Passagen auch nur jeweils wenige Minuten dauern. Selbstverständlich ist es nachvollziehbar, dass sich die Entwickler hier wieder an der Realität orientieren wollten – einem echten Hund bringt auch niemand an einem Tag Unmengen an Kunststücken bei – doch drängt sich nintendogs + cats so selbst ein wenig in die abgedroschene „Eher für zwischendurch“-Ecke: Das Problem ist weniger, dass man als Spieler rasch das Interesse am Gameplay verlöre – vielmehr zwingt einen das Programm quasi dazu, keine langen Sessions einzulegen, sondern es in kleinen Portionen über mehrere Tage verteilt zu zocken. Und hier stellt sich schon ein wenig die Frage, ob diese Entscheidung nicht besser beim User selbst liegen sollte...

Der Wucherkater

Aber um letztendlich die Eingangsfrage zu beantworten: nintendogs + cats macht Spaß! Ist es ein Megahit? Nein. Aber ein richtig liebevolles Stück Software und zweifellos eine Bereicherung des 3DS-Launch-Ups.

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Fazit

Als Haustier-Simulator ist nintendogs + cats zweifellos richtig gut gelungen – es stellt sich nur die Frage, ob Käufer, die ihren neuen 3DS gerne mit einem Nintendo-Titel einweihen wollen und sich kein Zweitspiel leisten können, nicht besser zu Pilotwings greifen sollten, da die flauschige Hunde- und Katzen-Convention doch sehr auf eher kurze Spielhäppchen als stundenlange Sessions ausgelegt ist, was Vielspielern möglicherweise nicht gefällt. Dennoch: Ein tolles Spiel!

Grafik
9
Sound
8
Gesamt
8

verfasst von „Lukas“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.April.2011 - 23:39 Uhr