Spieletest: World Snooker Championship Real 2008 WII

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Weitere Infos

Releasedate:
21. November 2008

USK 0 keine Onlinefunktion Remote unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 4

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gute Steuerung
umfangreicher Inhalt
original Lizenzen
viele Herausforderungen
Negativ:
schwache Grafik
mangelnde Sounduntermalung
nur englische Kommentare

Blade Interactive ist wohl jedem Billard-Fan bekannt, denn aus dessem Hause stammen wohl viele der besten Billard-Games, die sich durchwegs auf hohem Niveau befinden. Auch Snooker erfährt immer mehr Beliebtheit und so gibt es nun auch eine Snooker- und Billard-Simulation für die Wii. Ob diese wirklich für Jedermann geeignet ist, erfährt ihr hier in unserem Test

Was ist Snooker?

Wie auf Wikipedia zu lesen ist, ist „Snooker eine Variante des Präzisionssports Billard, die mit speziellen Queues auf einem Snookertisch gespielt wird. Das Spielprinzip besteht darin, 15 rote und sechs andersfarbige Bälle („die Farben“) mit dem weißen Spielball nach bestimmten Regeln in die Taschen zu versenken. Der Name Snooker bezieht sich auf eine „Snooker“ genannte Spielsituation, in der ein Spieler einen Ball, den er laut Regeln anspielen müsste, nicht auf direktem Wege an dessen äußersten Enden anspielen kann und so zu einer schwierigeren Lösung gezwungen ist (er wurde "gesnookert"). Das Wort "snooker" hat aus dieser Bedeutung heraus auch im übertragenen Sinne Eingang in die englische Sprache gefunden (to snooker somebody: „jemanden sperren, behindern“).
Snooker hat, verglichen mit anderen populären Formen des Billards, einen höheren technischen Schwierigkeitsgrad und stellt größere Anforderungen an die spieltaktischen Fähigkeiten der Spieler.“

Gameplay

Was einem sofort auffällt ist, dass das Spiel in englischer Sprache gehalten ist. Zur Auswahl stehen zunächst vier verschiedene Modi, in denen man seinen Queue schwingen kann. Wer Lust auf Meisterschaften hat, der kann dieser mit „Snooker Season“ und „8 Ball Season“ nachkommen. Unterschied ist vor allem die Anzahl der Bälle, die auf dem Tisch liegen. Etwas nervig daran ist vielleicht, dass wenn man ein Spiel verliert, man sofort aus dem Turnier draußen ist und von vorne beginnen muss. Dies hätte man aufgrund des doch anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades ändern sollen. Bei Neulingen wird zu Beginn der ein oder andere Frust auftreten. Natürlich ist es möglich, die einzelnen Fortschritte während des Turniers abzuspeichern. Nicht möglich ist es aber, dass man beide Turniere gleichzeitig bestreitet. Beginnt man mit einem anderen Turnier, so gehen die letzt abgespeicherten Fortschritte verloren.

Britisches oder doch „europäisches“ Snooker?

Wie schon erwähnt gibt es zwei Turniervarianten. So liegt die Entscheidung bei der britischen Variante des Snookers oder doch der in weiten Teilen Europas verbreiteten Variante des „8-Ball Spiels“. Möchte man sich zu Beginn mit der Steuerung vertraut machen, so kann man dies im Trainings-Modus machen. Diesen würde ich zu Beginn jedem empfehlen, da sich die Steuerung eher an Profis, wie an Neulingen orientiert.
Den Queue bewegt man ausschließlich mit der Wiimote. Hierbei ist einfach eine typische Billard-Bewegung auszuführen, um die Kugeln aufeinanderprallen zu lassen. Es besteht auch die Möglichkeit, einige wichtige Einstellungen hinzuzuschalten, um so beispielsweise den Spin vorzugeben oder den Winkel deines Queues zu ändern. Die Posititon des Sportlers lässt sich wählen, indem die B-Taste gehalten wird und mit der Point-Funktion ein Standort gewählt wird. Mit einem Druck auf die A-Taste ist ein Wechsel in den „Shot Take“-Modus möglich. In diesem versucht man dann die Kugel zu versenken.

Die Steuerung funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut, wobei man sicherlich Übung braucht, um die Kugel richtig zu treffen. Nach kurzer Eingewöhnungszeit sollte dies aber kein Problem mehr darstellen. Bevor es aber mit einem Match so weit ist, besteht noch die Möglichkeit, mit begrenzten Mitteln einen eigenen Athleten zu erstellen, der gleichzeitig als eigenes Profil fungiert. Natürlich kann man auch einfach einen der 96 besten Spieler der Welt wählen, da das Spiel über die Originallizenzen verfügt. Hat man seinen Charakter gewählt, so steht einem gemütlichen Billard-Abend nichts mehr im Wege.

Mehrspieler – Modus

Das Game beinhaltet auch einen Mehrspieler-Mouds, in dem man sich mit einem Freund messen kann. Ein Online-Spiel ist aber nicht möglich, sondern nur ein Match auf dem selben TV-Gerät. Gelingt es einem eine Meisterschaft zu gewinnen, so wird als Bonus der Golden-Cue-Modus freigeschaltet. In diesem treten 16 Teilnehmer in sämtlichen Varianten gegeneinander an. Der Spieler, der die meisten Runden gewinnt, geht als Sieger dieses Modus hervor.

Gameplay hui – Grafik pfui!

Spielerisch gehört WSC Real 08 wohl zu den besten, bisher erschienen, Billard-Titeln, sodass Anhänger des Genres wohl mehr als nur einen genauen Blick riskieren dürfen. Grafisch weiß das Spiel aber weniger zu überzeugen. Die Räume sind sehr kahl gehalten, wirken fad, mit wenigen Details. Die Farben sind allesamt sehr blass ausgefallen und sehr eintönig. Auch auf Schattenwürfe wurden verzichtet.

Eine musikalische Untermalung ist lediglich in den Menüs zu finden. Diese erinnert aber mehr an eine nette Fahrstuhlmusik und spornt nicht wirklich zu sportlichen Höchstleistungen an. Auf den Tischen herrscht vorwiegend Stillschweigen, abgesehen von den englischen Kommentatoren, die ihren Job mehr oder weniger gut machen.

Fazit

WSC Real 08:Die Snooker- und Billard-Simulation ist, trotz kleinerer Schwächen, gut gelungen. Anhänger des Sports und jeder andere, der sich mit den Regeln gut auskennt, kann bedenkenlos zugreifen. Das Spiel ist zwar nicht einfach, da die Gegner-KI sehr anspruchsvoll ist, aber spielerisch macht das Game alles wieder weg. Leider schießt wohl der Titel, durch die mangelnde grafische Aufmachung, an der breiten Masse vorbei. Aber aufgrund der originalen Lizenzen und dem Spielvergnügen, lässt sich dies verkraften.

Grafik
6
Sound
6
Multiplayer
7
Gesamt
7

verfasst von „Neo2010“

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Vielen Dank an die Firma Blade Interactive für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 05.Oktober.2009 - 21:06 Uhr