Spieletest: The Legend of Zelda: Ocarina of Time N64

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Dezember 1998

USK 6 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 59 Meinungen

Specials: keine

Selten wurde so viel Zeit und Arbeit in ein Spiel investiert, wie es bei Zelda - Ocarina of Time der Fall war. Schon mit dem Erscheinen des Nintendo 64 rankten sich die wildesten Gerüchte um einen neuen Teil der Action-Adventure-Reihe, doch erst nach langer Wartezeit ist endlich soweit:ein weiteres Miyamoto-Meisterwerk findet seinen Weg in den Modulschacht.

Innovativerweise wurde bei Ocarina of Time nicht auf das Prinzip "Bösewicht wurde im letzten Teil zerstört, kehrt aber nun zurück und muss wieder zerstört werden" gesetzt und stattdessen eine ausgeklügelte Hintergrundstory entworfen. Ihr schlüpft hier in die Rolle des jungen Link, welcher zeitweise sieben Jahre altert, und bereits zum Helden avanciert ist. Die Titelgebende Ocarina, eine mysteriöse Zauberflöte, ermöglicht es zwischen den Zeiten bzw. Epochen zu springen. Zu Beginn des Spiels seid ihr der junge Link mit trauriger Vergangheit, mit der er nicht so glücklich ist. Was ihn aber eigentlich am meistenUnglücklich macht, ist das er der einzige ist, der ohne die ständige Begleitung einer Schutzfee auskommen muß, während den Kokiri stets einsum den Kopf herumschwirrt. Schon nach dem Einschalten von Zelda - Ocarina of Time wird man förmlich in die atmosphärische Fantasywelt hineingezogen: In schönster 3D-Grafikreitet Link durch die Nacht, das Pferd stoppt kurz, bäumt sich auf und galoppiert anschließned weiter. Nach dem Intro beginnt das Spiel mit dem jungenProtagonisten und man bekommt als erstes die Aufgabe den Deku Baum aufzusuchen. Am Anfang entwickelt sich dies zur Nebensache, da man sowiesoerst mal die neue Welt entdecken will bzw. Links gekonnte Moves auszuprobieren (wie z.B. der coole Rückwärtssalto). Ab nun gehts zum Deku-Baum und dieerste Mission kann man eigentlich als Eingewöhnung verstehen, um Link und sein Moves besser kennenzulernen. Zumindest wird der Denksport zuspäterer Zeit im Spiel mehr gefordert als zu Beginn. Das ist wahrscheinlich auch das erstaunlichste neben der Grafik, die Entwickler haben es verstandendas Spiel so zu konzipieren, das der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich ansteigt, aber nie unfair wirkt. Ist man erstmal außerhalb des Kokiri-Dorfs, bewegt man sich über eine Oberwelt, Man kann wirklich sagen es ist eine kleine Welt für sich. Ab hier hat man dann auch Zugang zu allen Örtlichkeiten in Hyrule. Auf dem Markplatz vor der Burg kann man sich ausrüsten, wie auch in anderen Dörfern, noch nützliche Items oder neue Waffen käuflich erwerben. Ich könnte hier jetzt noch stundenlang über die Möglichkeiten (welche es in Hülle und Fülle gibt) und den Verlauf der Geschichte erzählen, aber dies sollte sich jederselbst vor Augen führen. Was noch wichtig ist, das man im Laufe des Spiels Ausrüstungsgegenstände erhält, mit deren Hilfe sich neue, vorher unzugängliche, Gebiete erschließen lassen.

Die Grafik von Zelda ist auch jetzt noch beeindruckend, es macht einfach Spaß sich in der Welt von Hyrule zu bewegen und den Sonnenaufgang zu beobachten.Ein wesentlicher Plus-Faktor ist, das bei Zelda nicht nur die Sonne auf und unter geht, sondern die damit folgenden Gegebenheiten auc auftreten. Das Burgtorist während der Nacht geschlossen, genauso kann man Abends bzw. Nachts natürlich nicht mehr einkaufen oder die Burgwachen sind nicht mehr so wachsam wie am Tag. Genauso treibt sich nachts mehr Gesindel in Hyrule rum als am Tag ! Es ist schon erstaunlich was Miyamoto alles auf diesen 256 MB Modul untergebracht hat. Die Grafik hat einen sanften Aufbau, es sind keine Fehler zu erkennen. Auch das Gameplay ist perfekt, die Lösung das Link selber abspringt und sich an Vorsprüngen selber festhält find ich persönlich klasse. Im Kampf ist es auch gut, das man seinen Gegner entweder anvisieren kann (man verliert ihn so nicht aus dem Auge), so gestaltetsich der Kampf übersichtlich. Eigentlich ist an diesem Modul nichts auszusetzen.

Betrachtet man all die vielen Features und Möglichkeiten, die dieses Modul bietet, wird schnell klar, warum man auf dieses Spiel solange warten mußte. Von Anfang an weiß das Spiel zu begeistern: eine extrem detaillierte und unglaublich gute Grafik, stimmungsvolle Musikuntermalung und ein genial durchdachtes Gameplay, das man bei Konkurrenzprodukten suchen muß, sorgen für ein Spielspaßerlebnis, wie manes bis dato auf keiner Konsole präsentiert bekommen hat.

Fazit

Zelda: OoT sollte wirklich jeder gesehen und gespielt haben. Dieses Spiel wird schwer zu toppen und für Zelda-Fans der Stern am Himmel sein.

Grafik
10
Sound
10
Gesamt
10

verfasst von „Heiliger Strohsack“

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Letzte Aktualisierung: 09.Juli.2000 - 16:47 Uhr