Spieletest: Swords & Soldiers 2 WES

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Weitere Infos

Releasedate:
29. Mai 2015

keine Onlinefunktion Gamepad Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolle Aufmachung
super Optik und Akustik
gut implementierte Steuerung
Negativ:
Mehrspieler nur lokal
etwas wenig Umfang

Als Ronimo Game Swords & Soldiers auf der Wii als Download anboten war sich die Fachpresse schnell einig, dass es sich bei dem Titel um eine echte Softwareperle handelt, die in keiner Sammlung fehlen darf. Auch in unserer Review schnitt Swords & Soldiers für die Wii gut ab. Kein Wunder dass es mit Swords & Soldiers HD für die Wii U VC eine überarbeitete Version und mit Swords & Soldiers 3D eine Portierung für Nintendos Handheld gab.
Nach langer Entwicklungszeit steht nun endlich der lang ersehnte zweite Teil zum Download bereit. Wir haben uns erneut ins Schlachtengetümmel geworfen um zu sehen ob der Titel ebenso punkten kann wie sein Vorgänger.


Zu den Waffen!

Wie auch schon im ersten Teil von Swords & Soldiers messen sich zwei Parteien in einer direkten Auseinandersetzung. Als Grundstein der Kampagne sind die Wikinger als Volk erhalten geblieben. Die Chinesen und Azteken hingegen haben wohl die Nase voll vom Krieg und überlassen in diesem Teil den Persern und einer Armee aus Dämonen das Feld.
Die Hintergrundgeschichte ist nichts weltbewegendes und erzählt im groben wieso die Fraktionen sich überhaupt in die Wolle bekommen haben. Eine magische Lampe ist hier maßgeblich beteiligt.
Nach dem altgewohnten Schere, Stein und Papier-System tritt man also gegeneinander an. Jeder der Fraktionen hat ihre einen Stärken und Schwächen. Eure Aufgabe ist es nun diese zu nutzen um euren Widersacher niederzuringen. Anders als in herkömmlichen Echtzeitstrategiespielen habt ihr allerdings keiner direkte Kontrolle über die von euch erschaffenen Einheiten. Auch ist es nicht möglich mit irgendwelchen Flankenangriffen oder Hinterhalten aufzuwarten. Dies liegt schlichtweg am Aufbau des Spiel. Die Karte besteht im Prinzip aus einer großen Panoramaaufnahme die ihr ausschnittsweise von der Seite seht. Auf jeder Seite startet eine der Armeen mit ihrem Haupthaus aus dem alle Einheiten die ihr erstellt kampfesgewillt Richtung Gegner marschiert.
Abgesehen von den Sammlern die für eure Ressourcenbeschaffung zuständig sind. Auf den meisten Karten steht direkt an eurer Basis eine Goldmine die geplündert werden möchte.
Mana, welches für mächtige Zaubersprüche und Beschwörungen nötig ist, wird automatisch generiert. Durch die Errichtung spezieller Strukturen könnt ihr euch eine weitere Manaquelle sichern.
Neu im zweiten Teil sind Ressourcenpakete die vom Himmel fallen und darauf warten, dass sie eingesammelt werden. Hierzu müsst ihr einem eurer Sammler via Klick mitteilen, dass er es abtransportieren soll. Solche Pakete lohnen sich für gewöhnlich, da sie viele Ressourcen beinhalten. Auf der anderen Seite müssen eure Sammler hierfür teilweise allerdings auch weite vom Haupthaus ausrücken und sich somit der Gefahr von Angriffen aussetzen. Hier gilt es also immer situationsbedingt abzuwägen ob sich der Einsatz lohnt.
Diese Änderung mag marginal erscheinen, sie kann aber durchaus Spielentscheidend sein.
An bestimmten Stellen der Karte können Türme gebaut werden. Diese Punkte sind oft stark umkämpft, da sie natürlich einen immensen Vorteil bieten. Wer nun aber denkt, er drückt einfach immer nur auf den Knopf um eine Einheit auszubilden und gewinnt damit, der liegt ziemlich falsch. Wenn euer Gegenüber nämlich die gleiche Idee hat, würde das Ganze in einem niemals endenden Grabenkampf ausarten. Also müsst ihr eure Truppen in einer sinnvollen und taktischen Reihenfolge produzieren. Es nützt ja nichts wenn zuerst die Fernkämpfer losmarschieren und die Nahkämpfer hinterher watscheln. Außerdem sollten eure Zauber/Kräfte geschickt einsetzen werden, um euch Vorteile im Kampf zu verschaffen. Aber Achtung, jeder Zauber braucht nach Nutzung eine gewisse Zeit, bis er wieder genutzt werden kann!
Ebenfalls neu sind besondere Charaktere von denen man je nur einen erschaffen kann. Diese haben ihre eignen speziellen Fähigkeiten die ihr im Kampf einsetzen könnt. So heizt die Walküre Olga eure Truppen durch eine Ouvertüre an und vervielfacht ihre Kampfeslust. Die Perser verfügen mit einem Djinn über eine Einheit welche kurzfristig die Abklingzeiten und Kosten eurer Zauber reduzieren kann. Brachialer hingegen geht es bei den Dämonen zu. Diese verfügen über einen Belagerungstroll. Dieser kann befreundete Einheiten über Gegner hinwegschleudern.
Also ultimative Waffe stehen euch sogenannte Superspells zur Verfügung. Mit diesen könnt ihr Verderben über eure Gegner bringen, während dieser gezwungen ist zuzusehen.
Alles im Allen bietet der Titel eine immense Spieltiefe wenn sich zwei Spieler gegenüber stehen die verschiedenen Einheiten und deren Konter einzusetzen wissen.
Ziel ist es, wie sollte es anders sein, die feindliche Basis zu zerstören. Zu Beginn könnt ihr nur Arbeiter ausbilden, jeder Zauber und jeder Truppentyp muss erst erforscht werden. Dies kostet Geld und Zeit, auch hier kann man schon Fehler machen. Wer zum Beispiel direkt auf einen Sturmangriff mit Standardtruppen setzt und scheitert, dem fehlen eventuell später die Rohstoffe um besser Einheiten zu erforschen, da er ja Krieger kaufen muss um seinerseits nun den Gegner abzuwehren. Swords &Soldiers bietet also somit nicht nur Einsteigern, sondern auch erfahreneren Strategen Anreiz gegen gleichgesinnte anzutreten.


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