Spieletest: Super Mario Odyssey NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
27. Oktober 2017

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Optik Top
Musikalisch erstklassig
viel Liebe zum Detail
Cappy
Negativ:
teils etwas matschige Texturen
viel zu einfach
Überfülle an Monden
Kamera nicht optimal

Leicht oder Schwer?

Super Mario Odyssey verfügt, wie zuvor schon erwähnt, über einen normalen und einen leichten Spielmodus. Die Frage ist hier: Sollte man sich wirklich für den leichten Modus entscheiden auch wenn man kaum Erfahrung mit Videospielen hat? Die Antwort ist ein klares Nein! Denn Mario verfügt nicht nur über die erwähnte doppelte Energie-Punkte-Anzahl, dem Spieler werden auch sämtliche Wege die er als nächsten erledigen muss auf dem Bildschirm Anhand von Pfeilen aufgezeigt. Das ist vollkommen unnötig, da das Spiel auch im normalen Modus bis zu einem gewissen Punkt ziemlich leicht ist, was Profis mitunter stören könnte. Es gibt viele versteckte oder herumliegende Herzen zum Auffüllen der Energieleiste. Ebenso können diese ein Mal pro Durchgang auch im „Crazy Cappy-Shop“ für 50 Goldmünzen gekauft werden. Hinzu kommt dank Cappy auch noch die Möglichkeit, zwischen den Checkpoints, die einmal aktiviert sind, hin und her zu reisen, was das ganze noch einmal leichter macht, anstatt wenn man den Weg zurück laufen müsste. Man muss es freilich nicht tun, aber die Möglichkeit ist zumindest gegeben. Auch wird anhand einer Art Leuchtsäule gezeigt, wo ihr als nächstes hin müsst. Dinge die im normalen Spielmodus hätten wirklich nicht sein müssen.

Die Schattenseite

Bei aller Euphorie und den positiven Seiten gibt es natürlich auch ein paar negative Sachen. Erstere sind die Dinge, die man unter „Kleinkram“ zählen kann und nicht Gameplay-Relevant sind. Zum einen ist hier die Überbrückungszeit des Fluges mit dem Luftschiff Odyssey zu erwähnen, wenn man von der einen zur anderen Umgebung fliegt. Hier nimmt sich CAPPY immer die Zeit dem Spieler einen Tipp in Sachen Steuerung zu geben. Leider kennt man aber nach der dritten Welt so gut wie alle „Aktionen“ sodass dies ein klein wenig nervig wird, zumal es auch vorkommen kann, das er einige Attacken doppelt oder dreifach erwähnt. Dann gibt es wie schon erwähnt die Möglichkeit mit Cappy zu den unterschiedlichen Checkpoints einer jenen Welt zu reisen. Dafür zieht er Mario in seiner Form in der er sich gerade befindet in sich auf um darauf an den ausgewählten Standort zu gelangen. Leider taucht man dabei jedoch als Mario selbst auf, nicht aber als Gestalt, etwa eines Gumbas oder anderen, die man zuvor vielleicht hatte.
Das mag aus Gameplay-technischer Hinsicht sicherlich korrekt sein, etwas merkwürdig ist das ganze aber dennoch. Ebenso gibt es zwei kleine Sachen in der Wetterphysik. Zum einen wehen die Fahnen in Bowsers Welt ziemlich unnatürlich und erinnern eher an einen Low-Budget-Animationsfilm, das man hätte sicherlich besser lösen können. Zum anderen bekommt man in einer Szene in der es Regnet immer die gleiche Anzahl von Regentropfen auf das Display oder vielmehr die Kameralinse, egal ob man direkt in den Regen schaut oder dieser von hinten kommt, bei der es dann ja eigentlich überhaupt nicht auf jene „Linse“ regnen dürfte. Das ganze ist natürlich Erbsenzählerei, zumal Super Mario Odyssey ja kein Spiel im „Realen“ Sinne ist – deshalb kann man diese Dinge auch wirklich als Kleinigkeiten ansehen, sollten aber trotzdem nicht unerwähnt bleiben.

Zum Kleinkram gehört allerdings nicht, das man die Kamera ständig manuell Nachjustieren muss. Dies kann mitunter schnell etwas nervig werden, da man sehr oft die Kamera selbst in die passende Position bringen muss. Man gewöhnt sich zwar recht schnell daran und es geht auch dahingehend schnell in Fleisch und Blut über, allerdings ist dieses doch ein klein wenig belastend sich oftmals um die richtige Kameraeinstellung zu bemühen. Und auch der zu leichte Schwierigkeitsgrad stößt etwas bitter auf, muss jedoch hier nicht noch einmal breit getreten werden. Mit den Monde kommen wir auch schon zum letzten Kritikpunkt, denn hier wäre Klasse statt Masse deutlich sinnvoller gewesen. Im Spiel bekommt man fast an jeder Ecke einen Mond, sei es das er einfach nur da ist oder aber ihr bekommt jene für jegliche Kleinigkeit hinterher geschmissen. Hier bietet sich Donk City mit der Szene, vier Musiker für das Festival zu finden, an. Nicht das diese wirklich schnell gefunden sind, nein – von jedem einzelnen bekommt ihr auch noch einen Mond überreicht. Das ist einfach alles zu viel. Man hat selten mal das Gefühl einen Stern wirklich für eine erbrachte Leistung erhalten zu haben. Dort wo es in Super Mario 64 120 Sterne zu entdecken gab, gibt es in Super Mario Odyssey ganze 500 Sterne. Und das schlimme daran – wenn ihr das Spiel einmal zu einem gewissen Teil absolviert habt, können „unendlich“ viele Monde im Shop für Münzen erworben werden. Was soll das Nintendo?

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