Spieletest: Return to PopoloCrois: A STORY OF SEASONS Fairytale 3ES

Weitere Infos

Releasedate:
18. Februar 2016

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
interessante Charaktere
märchenhafter Look & Story
simple Story of Seasons-Elemente (optional)
tolle Sprachausgabe
Negativ:
nur auf Englisch verfügbar
einfaches Kampfsystem
eintöniges Dungeon-Design

Ostern ist nicht nur ein Fest der Auferstehung, sondern in gewisserweise auch ein Fest des Frühlings, des Neuanfangs. So werden am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond die üblichen Rituale wie die Eiersuche vollzogen. Welches Spiel wäre für Ostern also passender, welches klassische Rollenspielelemente mit denen von Harvest Moon (bzw. Story of Seasons, wie es seit 2016 aus rechtlichen Gründen bei uns heißt) vereint und eine magische Geschichte um das Vergehen und Entstehen von neuem (Pflanzen)-Leben erzählt?

Return to PopoloCrois: A Story of Seasons Fairytale verbindet hierbei die Manga/Anime-Welt aus PopoloCrois mit Elementen aus Harvest Moon und vermischt diese mit klassischen RPG-Elementen. Die Vorgänger dieser Serie – sofern sie überhaupt bei uns erschienen sind – wurden bisher jedoch noch für PlayStation produziert. Da es sich hierbei um ein Nischenspiel handelt, wird dieser Vollpreistitel außerdem nur im eShop und auch nur in Englisch angeboten. Doch ist dieser Genre-Mix gelungen? Kann man ohne Kenntnis der Vorgänger überhaupt der Handlung folgen?

Es war einmal in PopoloCrois…

Zu Beginn des Spiels folgt eine kurze Zusammenfassung des letzten Abenteuers des Protagonisten Prinz Pietro, da die meisten Spieler wohl eher nicht die PS-, PS2- oder die japanischen Manga- bzw. Anime-Episoden gesehen haben dürften. Hier erfährt ihr, dass sich Pietro früher mit Narcia und dem „White Knight“ zusammenschloss, um den Bösewicht „GamiGami Devil“ zu besiegen, welcher auffällige Ähnlichkeiten zu Sonic’s Dr. Eggman aufweist. Doch aus den Feinden sind nun in gewisser Weise Freunde geworden, und alle drei werden euch früher oder später auch in diesem Abenteuer wieder beistehen.

Mehr müsst ihr über Pietro’s frühere Abenteuer auch nicht wirklich wissen: Es gibt zwar hie und da Anmerkungen, die an frühere Ereignisse anzuknüpfen scheinen, aber selbst die früheren Popolo-Episoden hatten keinen Allzu großen Bezug zueinander. In der ersten Episode war Pietro 10, in einer späteren 15, während es im Manga auch Episoden gibt, in dem Prinz Pietro bereits zum erwachsenen König aufgestiegen ist.

In Return to PopoloCrois wird nun eine neue Geschichte erzählt, die sich kurz nach Pietros 13. Geburtstag zutrug. Schwarze Bestien fangen an in PopoloCrois einzufallen und sorgen für Unheil. Diese sind nicht nur aggressiver als die lokale Fauna, sie haben auch den lästigen Nebeneffekt, dass der Boden unter ihnen verfault und von einer schwarzen Aura umschlungen wird. Marmella aus der entfernten Welt „Galariland“ (welche durch den üblichen Weltenbaum-Mythos mit PopoloCrois verbunden ist) kennt das Problem und scheint eine Lösung gefunden zu haben. Aber nur der junge Pietro mit dem reinen Herzen eines Helden kann diese Technik erlernen und wird hierzu nach Galariland geschickt.

Nomen est Omen

Wir wollen nicht zu viel verraten, aber durch eine Reihe unglücklicher Ereignisse sitzt Prinz Pietro nun in Galariland fest. Nach etwa eineinhalb bis zwei Stunden ist auch endlich das etwas mühselige „Intro-Kapitel“ – in dem man bis auf ein paar kleine Botengänge eigentlich nur Story-Texten und Tutorials folgt – abgeschlossen. Ausharren lohnt sich, denn ist das Nötigste vom Tisch gewinnt die lieblich erzählte Story an Fahrt!

Pietro erfährt nun, dass nur die Göttin Lady Galariel ihn wieder nach PopoloCrois bringen kann, welche durch eine Intrige des Dämonenbaums Lord Gryphot in ihrer Baumform gefällt und geschwächt wurde . Hierzu muss der verseuchte Nährboden Galarilands von den Schatten befreit werden. Return to PopoloCrois ist hier also nicht nur ein Hinweis auf die Rückkehr einer klassischen Spielserie, sondern auch das Leitmotiv des Helden. Hierbei hilft ihm die aufgeweckte Fee Connie, die ihn – sobald er das Flambeau der entsprechenden Region gefunden hat – auf Miniaturgröße schrumpft, damit die Helden einen Miniaturirrgarten durchschreiten und an dessen Ende die schwarze Bestie erledigen.

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