Spieletest: Rayman Legends WIIU

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Weitere Infos

Releasedate:
30. August 2013

USK 6 Gamepad Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-5

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
enormer Umfang
Online Challenges
tolle Grafik und Soundkulisse
grandiose Musiklevel
Negativ:
Kung Foot nur lokal spielbar

Bezaubernde Welten

Der Story-Modus besteht wie schon erwähnt aus 5 neuen Welten plus einer Bonuswelt, die mit insgesamt 48 unterschiedlichen Leveln vollgestopft sind. Die Welt „Kleinlinge in Kalamitäten“ bietet 10 Level und findet zum großen Teil in wäldlicher Umgebung statt. Aber es gibt auch Abschnitte einer Burg oder ein Level in dem ein Sandsturm tobt. In „Die Zauberkröte“ verschlägt es Rayman in sumpfige Bereiche sowie luftige Höhen und in „Fiesta de los Muertos“ findet sich der Protagonist im wesentlichen in einer Welt voller musikalischer Gegner oder Bereichen der Kochkunst wieder. Hier springt der Held auf Würsten, Popcorn oder andere Delikatessen wie Melonen und anderen Früchten herum und begutachtet diese sogar von Innen. „20.000 Lums unter dem Meer“ ist eine Anlehnung an Jules Verne „20.000 Meter unter dem Meer“ und bietet sehr stimmige Unterwasser-Abschnitte mit vielen Fischen, Muränen, Quallen und anderen Meeresbewohnern.
Zum Schluss gibt es mit „Olympus Maximus“ noch eine Welt voller düsterer Gestalten, einem Vulkaninneren sowie riesigen Drachen. Das vorletzte Level einer Welt ist dem Bossgegner gewidmet, der mit einem Duell auf euch wartet. Dazu zählen etwa ein großer Drachen, die Panzerkröte, ein riesiger Robo-Kämpfer oder die Wolke der Finsternis. Doch das Level beginnt nicht sofort mit dem Kampf, man muss erst einmal einen mehr oder weniger schwierigen Parcours zurücklegen, um dem Bossgegner gegenüberstehen zu können. Die Obermotze erweisen sich dabei als sehr Abwechslungsreich, sind jedoch ohne größere Mühen bezwingbar.

Zum krönenden Abschluss einer jeden Welt, gibt es noch ein Musiklevel, welches auf die Bewegungsabläufe von Rayman reagiert. Das heißt: Sammelt dieser Lums ein, machen diese Geräusche die im Takt der Musik spielen, ebenso wenn Rayman Gegner beseitigt. Das ergibt dann den Takt zu der im Hintergrund spielenden Musik. Hier muss man also quasi im Takt Lums einsammeln oder Gegner beseitigen um weiterzukommen.
Hierbei rennt man etwa in „Castle Rock“ auf einer Burgmauer entlang um einem fiesen Drachen zu entkommen oder Gegnern auszuweichen. Dabei geben plötzlich auftauchende Gegner lustige Töne und Worte von sich, die die Meldodie formen. Auch findet ein solches Ereignis mit dem Namen „Mariachi Madness“ in der Wüste statt, in welcher mexikanische Musiker mit ihren Instrumenten „Eye of the Tiger“ spielen, welches wie auch die anderen sehr gelungen ist. 5 Stück von diesen außergewöhnlichen und überaus spaßigen Levels gibt es, die abwechslungsreicher nicht sein könnten.

Wurden die ersten 5 Welten geschafft, schaltet sich der „Heimgesucht“-Modus frei, der völlig neue und verrückte Level mit sich bringt, welche nach und nach in den Gemälden der 5 Level erscheinen. In diesen geht es darum, drei gekidnappte Kleinlinge innerhalb von 40 Sekunden zu retten. Dafür muss man auf dem schnellsten Weg durch das Gebiet sausen, um die an je einer Rakete gefesselten Winzlinge innerhalb des Zeitlimits zu erreichen. Habt ihr dies unter 40 Sekunden geschafft sind alle 3 Kleinlinge gerettet, seit ihr unter 50 Sekunden geblieben sind immer noch 2. Schafft ihr es in unter 60 Sekunden bleibt ein letzter geretteter übrig – alles was drüber geht ist gescheitert. Dieser Modus bietet noch einmal 28 Level, die es erst einmal zu meistern gilt, denn diese sind teils recht knackig und mühsam erfolgreich zu meistern.

Ebenso wird nach erfolgreicher Beendigung des „Story-Modus“ das Bonus-Gemälde mit dem Namen „Fest der lebenden Leichen“ begehbar, in dem es neben einem noch zusätzlich neuen Musik-Level noch einmal alle anderen Musik-Level plus dem neuen in einer 8-Bit Ausgabe verfügbar sind. Dabei ist jedoch nicht nur die Musik dementsprechend Retro, nein auch das Bild wartet mit Retro-Grafiken und Verwirrspielen auf.
So zum Beispiel wird das Bild Röhrenförmig angezeigt, wechselt in einen flimmernden Schwarz-Weiß-Modus und bietet Vektor-Optik. Auch ein plötzlich auf dem Kopf stehendes sowie immer pixeliger werdendes Bild können ganz schön für Verwirrung sorgen und treiben den Motivationsfaktor nach oben. Denn im Gegensatz zu den regulären Musik-Abschnitten gibt es in den 8-Bit-Varianten keine Rücksetzpunkte – hier muss das komplette Level in einem Zug durchgespielt werden. Dank der grafischen Spielereien ist dies jedoch eine sehr herausfordernde Aufgabe. Wir finden diese 8-Bit-Level eine wirklich grandiose, gelungene und vor allem ziemlich fordernde Zugabe!

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