Spieletest: Pullblox World WES

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Weitere Infos

Releasedate:
19. Juni 2014

USK 0 Online spielbar Gamepad unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Geniales, einfaches Prinzip
Praktischer Editor
Solide Technik
Negativ:
Kaum Neuerungen gegenüber 3DS-Ableger

Mehr als zweiundhalb Jahre ist es schon wieder her, seit Nintendo den 3DS-Puzzler Pullblox im eShop des Handhelds veröffentlichte. Nachdem das Knobelspiel offensichtlich eine Menge Begeisterung von den Spielern erntete, lies der Videospielgigant nicht lange auf den Nachfolger Fallblox warten, der ein Jahr später für die selbe Konsole erschien, das ursprüngliche Konzept jedoch etwas abänderte. In Pullblox World wird hingegen wieder das Prinzip des Serien-Debuts angewandt und mit einigen Zusatzfeatures erstmalig auf den großen Bildschirm gezaubert. Wie sich der erste Wii U-Ableger macht und ob es klug ist, das eShop-Guthaben in jenen zu investieren, erfahrt ihr in folgendem Test.

Zellenblöcke

Erneut haben sich zahlreiche Kinder beim Spielen auf den „Pullblox“ ungeschickt angestellt und sind nun in diesen gefangen – was sich der (optisch sehr gewöhnungsbedürftige) Hauptprotagonist Mallo natürlich nicht gefallen lässt! In seiner Rolle darf der Spieler wieder zahlreiche Blöcke schieben und ziehen, um sich an den Bauklotz-Konstruktionen immer weiter nach oben zu arbeiten und schließlich die eingesperrten Kinder zu befreien.

Das Grundprinzip ist simpel, die Möglichkeiten vielfältig: Die Pullblox-Bauwerke bestehen aus an- und aufeinander liegenden Blöcken, die sich in einer zweidimensionalen Wand befinden. Um nach oben zu klettern, müssen sie (stufenweise) aus dieser herausgezogen werden, was je nach Situation meist nur begrenzt möglich ist, da man nicht immer den Platz hat, der dazu benötigt wird. Blöcke können frontal sowie seitlich hineingeschoben und herausgezogen werden, aber auch durch spezielle Schalter bis zum Anschlag in eine Richtung geschleudert werden. Leitern, über die eine Art Teleport vorgenommen werden kann, sorgen zudem für zusätzliche Forderung der grauen Zellen. Insgesamt ergeben sich oft sehr viele Möglichkeiten, von denen meist aber nur eine zum Ziel führt – und die kann durchaus komplex ausfallen, wenn man etwa immer wieder an eine Stelle zurückkehren muss, um sich alles schön zurecht zu platzieren.

Neben dem Hauptareal, dem Pullblox-Park, in dem sich die meisten Knobeleien befinden, gibt es diesmal (abgesehen von den Tutorials) auch einen separaten Übungsbereich, in dessen Aufgaben die wichtigsten Kniffe für geschicktes Vorgehen vorgestellt werden. Ebenfalls neu hinzugekommen sind die mysteriösen Pullblox, die sich im Vergleich zu den gewöhnlichen Pendants ein klein wenig anders verhalten. Ansonsten dürft ihr, wie schon in der 3DS-Version, eure Kreativität im Pullbloxstudio zum Besten geben und eure eigenen Kreationen per QR-Code oder im Miiverse teilen. Die neuesten und beliebtesten von Usern bzw. Freunden erstellten Rätsel lassen danach sich auf der „Weltexpo“ spielen.

Der Schuster bleibt bei seinen Leisten

Das Prinzip Pullblox weiß nach wie vor zu begeistern und fesselt den Spieler dank dem Häppchen-System auch gerne länger an die Konsole. Auch das Erstellen und Teilen von Aufgaben macht mit dem einfach zu bedienenden Editor eine Menge Spaß. Großartige Neuerungen bietet das Spiel jedoch keine – wer das Original für 3DS bereits besitzt, sollte sich also gut überlegen, ob er Pullblox World, das in diesem Fall eher als Update fungiert, überhaupt braucht. Die Entscheidung solltet ihr übirgens bald treffen, da ihr in diesem Fall bis zum 31. Juli 2014 30% Rabatt erhaltet. Ansonsten ist der Griff zur Wii U-Version aber sicherlich die sinnvollere Variante, da sie hübscher aufgemacht ist, mit den mysteriösen Pullblox immerhin etwas vielfältiger daherkommt und den Austausch von Pullblox mit anderen Spielern etwas einfacher macht.

Blockabfertigung

In technischer Hinsicht macht Pullblox World alles richtig, besticht aber kaum mit Besonderheiten. Die Steuerung funktioniert ohne Probleme, die Hintergrundmusik passt und die nette Optik verleiht den Knobeleien etwas mehr Farbe, auch wenn sie sehr simpel und mit einem äußerst ungewohnten Charakterdesign daherkommt. Da TV-Bildschirm und Touchscreen stets ein deckungsgleiches Bild zeigen, kann der Titel auch problemlos am GamePad alleine gespielt werden.

Fazit

Pullblox World kann genau mit den Knobeleien überzeugen, die den ersten 3DS-Ableger so beliebt gemacht haben. Auch wenn das Heimkonsolen-Debut nur spärlich Neuerungen bietet, sorgen das große Repertoire an Aufgaben und der übersichtliche Editor wieder für eine Menge Spaß, in den Rätsel-Enthusiasten ruhigen Gewissens investieren können.

Grafik
7
Sound
7
Gesamt
8.5

verfasst von „Benjamin F.“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 14.Juli.2014 - 12:32 Uhr