Spieletest: Pirates Of The Caribbean - Am Ende der Welt NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Mai 2007

USK 12 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: drahtloses Einzelkartenspiel möglich, neue Inhalte durch Download-Stationen in den Disney-Parks

Plus / Minus

Positiv:
Auto-Save
gute Steuerung
Negativ:
wenig Abwechslungsreich
teilweise überflüssiger Touchscreen-Einsatz

Captain Jack Sparrows Abenteuer im Hosentaschenformat geht weiter. Nicht nur die stationären Konsolen bekommen eine Videospielumsetzung des aktuellen Streifens spendiert, sondern auch der Nintendo DS. Doch wie machen sich Jack und seine Crew auf zwei Bildschirmen?

Captain Jack is back

Die Geschichte des Epos setzt dort an, wo sie im Vorgänger aufgehört hat: Captain Jack Sparrow wurde vom Kraken verschlungen und sitzt nun in Davy Jones Hafen fest. Dies ist ein Ort, an dem alle durch Davy Jones verdammten Piraten festsitzen. Nur mit der Hilfe des totgeglaubten Captain Barbossa können Elizabeth Swann, Will Turner und die Piraten-Crew den verlorenen Captain Jack Sparrow retten. Dabei reisen sie bis ans Ende der Welt. Zur gleichen Zeit macht die East India Company unter dem Kommando von Lord Cutler Beckett Jagd auf Piraten. Nur mit der Unterstützung der Piratenlords können Jack und seine Crew Davy Jones besiegen und Beckett aufhalten. Dabei reist ihr von Singapur über den Schwarzen Strand bis zur Wrackbucht, in der das Treffen der Piratenlords stattfinden soll.

Ihr steuert dabei euren Protagonisten durch die unterschiedlichsten Welten. Während euch am Anfang nur Will zur Verfügung steht, habt ihr im späteren Verlauf auch Zugriff auf Elizabeth und Jack. Euren Piraten dirigiert ihr mit dem Steuerkreuz, während ihr mit dem Y-Knopf eure Gegner mit dem Schwert angreift. Einen Sprung vollführt ihr auf dem B-Knopf, umso Hindernisse zu umgehen. In jeder Welt findet ihr einen Gegenstand, der euch im weiteren Verlauf sehr hilfreich sein wird. So findet ihr z.B. einen Enterhaken oder einen Bambusstab, um so weite Schluchten zu überspringen. Aber auch Jacks eigenartiger Kompass steht euch zur Verfügung, mit dem ihr verstecke Schatztruhen finden könnt. Mit Hilfe des Touchscreens zieht ihr einen dieser fünf Gegenstände in die Mitte des Bildschirms, damit ihr ihn per A-Knopf nutzen könnt. Während eines Kampfes habt ihr mehrere Möglichkeiten, euren Gegner zu besiegen. Mit der L-Taste blockt ihr den Angriff eures Gegners ab und nutzt mit der R-Taste eine Sekundärwaffe, wie z.B. eine Teerbombe die euren Gegner lähmt oder eine Peitsche, mit der ihr aus sicherer Entfernung euren Gegner schaden könnt. Jedoch ist dieser Einsatz nur begrenzt nutzbar, denn auf dem Topscreen habt ihr neben der obligatorischen Lebensanzeige auch eine Fechtkunst-Anzeige, die euch anzeigt, wie oft ihr die Sekundärwaffe noch nutzen könnt. Diese könnt ihr aber mit Tränen der Calypso erweitern, die ihr meist in den Schatztruhen findet. Des Weiteren habt ihr auch einen Piratenmove zur Verfügung. Wenn euer Gegner angreift, erscheint in einem kurzen Augenblick ein Piratenschädel über dem Gegner. Mit einem Druck auf dem X-Knopf rutscht ihr so unter dem Gegner durch und greift ihn automatisch von hinten an. Diesen Move könnt ihr auch einsetzen, wenn eure Kontrahenten euch noch nicht gesehen haben. So tippt euer Charakter dem Gegner auf die Schulter und verpasst ihm einen Kinnhaken, der den Gegner sofort außer Gefecht setzt. Solltet ihr aber mal in der Hitze des Gefechts sterben, so startet ihr automatisch an einen der viele Rücksetzpunkte, da das Spiel einen Auto-Save beinhaltet.

Versteckt den Rum!

Wenn ihr einen Piratenlord oder einen Endgegner begegnet, wird euer Stylus zum Säbel in einem Duell. Ihr zeichnet dabei auf dem Touchscreen eine von acht Zeichen, wie z.B. eine Linie von oben nach unten oder von links nach rechts. Dabei sind die Zeichen recht simpel gehalten. Um den Angriff eures Duellanten abzuwehren müsst ihr die richtige Richtung des Steuerkreuzes bzw. den X-, Y-, A- oder B-Button drücken. Greift er von oben an, drückt ihr nach oben bzw. den X-Knopf. Habt ihr euren Gegner soweit geschwächt, dass seine Lebensanzeige leer ist, könnt ihr ihn entwaffnen. Dabei wird auf dem Touchscreen ein Fünfeck angezeigt, dass eine bestimmte Verbindung der Punkte vorgibt. Nun müsst ihr mit dem Stylus diese fünf Punkte nachzeichnen und schon ist euer Gegner besiegt.

Auch Schlösser knacken müsst ihr mit Hilfe des Touchscreens. Mit dem Stylus müsst ihr dabei eine Linie von links nach rechts ziehen ohne dabei die Metallstifte zu berühren. Dies passiert jedes Mal, wenn ihr eine Truhe öffnen wollt und mindert schon nach den ersten Truhen den Spielfluss. Bei verschlossenen Türen müsst ihr zu erst ein Zahnrad finden, dass ihr an die richtige Stelle setzen müsst. Dabei werden euch zwei Stellen vorgegeben. Nach dem Einsetzen dreht ihr auf dem Touchscreen Kreise, um die Zahnräder in Gang zu setzen. Beim richtigen Einsatz öffnet sich die Tür.

Die Black Pearl gehört euch…

Auf der Black Pearl stehen euch mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. An Deck könnt ihr bei Barbossa neue Kampftricks für ein Duell lernen, während ihr bei Pintel ein Duell-Training absolvieren könnt. Ragetti mit dem Holzauge hingegen hat immer ein Tipp für euch auf Lager und bei Elizabeth, Will bzw. Jack könnt ihr euren Charakter wechseln. Geht ihr zum Steuerrad könnt ihr zwischen den Orten hin und her wechseln. Im Laderaum seht ihr eure erbeuteten Schätze und Marty, der euch gerne auf eine Würfelpartie herausfordert. Dabei hat jeder fünf Würfel und ihr müsst vorhersagen, wie viele Würfel die gleiche Augenzahl anzeigen. Dieses Spiel und der Duell-Modus stehen euch im Übrigen auch im Multiplayermodus zur Verfügung.

Im Quartier des Kapitäns setzt ihr gesammelte Kartenfragmente mit dem Stylus zusammen, um neue Gebiete freizuschalten. Des Weiteren könnt ihr neben freigeschalteten Bildern und den aktuellen Spielstatus auch alternative Outfits anziehen.

Das ist zweifellos der schlechteste Pirat, den ich je gesehen habe

Grafisch reißt das Piraten-Spiel keine Bäume aus. Eure Helden und die Umgebung wirken zwar detailliert z.B. das in den Levels bis in die Tiefe hinein polygonale Modelle vorhanden sind, aber die Darstellung der Figuren wirkt sehr kantig. Der Sound wurde dem Film-Soundtrack nachempfunden und lässt euch noch tiefer in die Karibik eintauchen. Leider kränkelt das Spiel bei der Abwechslung der Levels, die immer gleich aufgebaut sind und recht linear wirken. Auch der überflüssige Einsatz des Touchscreens macht da keine Ausnahme. Immer hin und her wechseln zwischen Stylus und nroamler Steuerung, nur um eine Truhe zu öffnen, ist ein bisschen übertrieben. Wer die Möglichkeit hat in einen Disney-Park zu fahren, kann sich dort Cheats und neue Outfits runterladen.

Fazit

Nachdem mich die Wii-Version doch sehr erstaunt hatte, kränkelt die DS-Version vor sich hin. Ich war doch irgendwie froh nach sechs Stunden endlich durch zu sein. Da locken auch nicht die vielen kleinen Geheimnisse, die man noch entdecken könnte. Piraten-Fans und DS-Besitzer, die eine Wii Zuhause haben, sollten lieber zur stationären Version greifen. Alle anderen suchen sich lieber ein besseres Abenteuer-Spiel.

Grafik
6
Sound
7
Multiplayer
5
Gesamt
5

verfasst von „Calmundd“

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Vielen Dank an die Firma Disney Interactive Studios für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 22.Juni.2007 - 20:25 Uhr