Spieletest: Phineas & Ferb - Quer durch die 2. Dimension WII

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Weitere Infos

Releasedate:
22. September 2011

USK 6 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: für Erwachsene zu einfach/wenig fordernd

Plus / Minus

Positiv:
sehr kinderfreundlich
deutsche Sprachausgabe
Zweispielermodus
Negativ:
stellenweise zu einfach
relativ kurz

Nach Phineas und Ferbund Phineas und Ferb: Volle Fahrt, treten Phineas und Ferb nun auch auf der Wii in Aktion.
Natürlich sind auch Perry das Schnabeltier ( aka Agent P), Dr. Heinz Doofenschmirtz und die nervtötende Schwester Candace so wie viele andere Charaktere der beliebten Zeichentricksserie mit von der Partie. Das ganze basiert auf dem vor kurzem auch hierzulande erschienenen gleichnamigen Trickfilm, in welchem Agent P seine geheime Identität aufdecken muss um Phineas und Ferb aus den Fängen des noch böseren Dr. D. der 2. Dimension zu retten.
Nun müssen die beiden Stiefbrüder zusammen mit ihrer Schwester und dem nicht ganz so bösen Doofenschmirtz durch die Dimensionen reisen um zurück in das Danville ihrer Heimatdimension zu finden. Dabei ist euch der fiesere Doktor stets auf den Fersen.

nächster Halt Wackelpuddingdimension

Der Spielaufbau ist im Prinzip gleich geblieben. In guter Jump and Run Manier steuert ihr eure Protagonisten durch die verschiedenen Abschnitte. Dabei kann man entweder zusammen mit einem Freund oder einem computergesteuerten Partner in das Abenteuer aufbrechen.
Dafür stehen euch neben den beiden Brüdern im Lauf des Spiels weitere Charaktere wie Agent P und der Serienneuling Agent T zur Verfügung. Jeder dieser Figuren hat zwar eine Lieblingswaffe, kann aber auf das gesamte verrückte Arsenal zurückgreifen. Der Unterschied liegt aber nicht nur in der Optik, sondern auch in der Zusatzfähigkeit. So regenerieren manche Helden Lebenspunkte, andere haben eine erhöhte Angriffskraft oder eine stärkere Panzerung.
Zu Beginn jeden Abschnitts könnt ihr zwei Charaktere auswählen mit denen ihr losziehen wollt. Solltet ihr euch spontan umentscheiden wollen, so könnt ihr dies zu jeder Zeit mit einem simplen Knopfdruck.
Aber nicht nur in der Wahl eurer Spielfigur bietet der Titel genügend Abwechslung, auch die Level sind sehr unterschiedlich gestaltet. So startet ihr in einer von Wackelpudding überschwemmten Stadt und kämpft euch später untere anderem durch eine Cartoon-, und eine Gartenzwergewelt. Auch Rutschen und Levels in denen ihr mit einem Raketenrucksack unterwegs seid, sorgen zusätzlich dafür, dass keine Langeweile aufkommt.

Um einen Abschnitt erfolgreich zu absolvieren, müssen oft Maschinen wieder in Gang gesetzt werden oder Apparaturen konstruiert werden. Dazu müssen die auf den Blaupausen gezeichneten Bauteile gefunden werden. Der Zusammenbau läuft danach von alleine ab.
Eure verschiedenen Waffen werden nicht nur zur Bekämpfung der Gelantinemonster, Roboter und den anderen Kreaturen die euch der noch bösere Doktor auf den Hals hetzt genutzt, sondern müssen stellenweise auch genutzt werden um vorwärts zu kommen. So lösen sich Gelantineberge unter der Orangendusche eures Karbonators auf und der Antigravstrahler hilft euch dabei schwere Objekte wie zum Beispiel Zahnräder an die richtige Position zu hieven.

Sollten eure Charaktere mal in einen Abgrund fallen oder von Gegnern überwältigt werden, so werden diese sinnvoll zurückgesetzt. Es können also keine “Leben“ verloren werden oder das Spiel mit einem Game Over enden.
Im Verlauf des Spiels könnt ihr eure Waffen und Gadgets aufwerten. Dies ist zum einen mit Hilfe von Upgrade-Chips möglich, welche zum Beispiel die Feuerrate oder den Schaden erhöhen. Außerdem gibt es noch Mods, welche für spezielle Waffen sind. So kann zum Beispiel die Hubkraft des Antigravstrahlers erhöht werden. Es gibt allerdings auch Mods welche keinen praktischen Nutzen haben, sondern nur zum optischen und akustischen Aufmotzen der Waffe dienen.

Sammlerfreunde kommen auch auf ihre Kosten. Neben den Elektronikbauteilen, welche an Werkbänken in Mods und Chips umgewandelt werden können, gibt es noch Münzen, Tickets und Figuren zu sammeln. Die fünf Goldmünzen die in jedem Abschnitt versteckt sind, können nach Beendigung von selbigen dazu genutzt werden, Minispiele zu starten um Figuren, Tickets und andere Gadgets zu gewinnen.
Tickets wiederum können dazu eingesetzt werden Figuren und Mods zu erwerben. Bei den Figuren handelt es sich um Trophäen welche mit Kommentaren versehen, in einem Extramenü betrachtet werden können.
Auch Medaillenjäger kommen nicht zu kurz, ähnlich wie bei anderen Titeln gibt es hier Auszeichnungen für die Absolvierung der einzelnen Abschnitte und besondere Leistungen.

Trick-Technik

Technisch reißt der Titel keine Mauern ein, aber ist doch in so ziemliche jeder Hinsicht solide.
Der Vorteil bei Zeichentrickvorlagen ist, dass es einfacher ist diese 1:1 in ein Spiel umzusetzen. Die Welt von Phineas und Ferb wird wie in der Serie farbenfroh und schräg dargestellt, auch wenn so manche Textur doch ziemlich misslungen wirkt.
Die deutsche Sprachausgabe ist sehr gelungen und trägt viel dazu bei, den Titel seiner Zielgruppe schmackhafter und besser verständlich zu machen. Die Steuerung mit Remote und Nunchuck geht sehr gut von der Hand.

Fazit

Quer durch die 2. Dimension fängt die Serie optisch und in Sachen Humor sehr gut ein, gepaart mit den Zeichentrickzwischensequenzen versetzt es den Spieler direkt in das Universum (welches auch immer) von Phineas und Ferb. Die harmonische Musikuntermalung kombiniert mit der deutschen Sprachausgabe runden das Spiel gelungen ab. Zwar ist der Titel weder besonders schwer, noch anspruchsvoll, aber er bietet viel Abwechslung und ist für die angedachte Altersgruppe meist fordernd genug. Mit dem neusten Spiel rund um die beiden Stiefbrüder erfindet Disney das Rad nicht neu, liefert aber ein sehr solides und kinderfreundliches Jump and Rund für die Wii ab.

Grafik
6.5
Sound
9
Multiplayer
8
Gesamt
8

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Disney für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 24.Oktober.2011 - 06:44 Uhr