Spieletest: Overcooked 2 NSW
Weitere Infos
Releasedate:7. August 2018
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Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus
Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Partykracher schlechthin
- neue Mechaniken
- Onlinemodi
- Negativ:
- keine Online-Regionen
Mit Worms haben sich Team 17 in der Sparte Mehrspieler lokal und online fest in die Geschichtsbücher der Videospielgeschichte eingebrannt. Und obwohl diese Serie weiterhin fortgeführt wird, so ruht sich das Team nicht auf den Erfolgen aus, sondern sucht immer nach neue Spielideen. Mit Overcooked haben sie nun eine weitere Marke ins Leben gerufen, die in den letzten Monaten bei keiner Couch-Coop-Session fehlen durfte.
Logisch, dass es da natürlich einen Nachfolger geben musste. Wir haben uns in Overcooked 2 erneut die Schürze angezogen um uns in den Wahnsinn zustürzen der scheinbar in jeder Großküche herrscht. Ob das Rezept gelungen ist, oder das Menü verkocht wurde, erfahrt ihr im Nachfolgenden.
Hilfe, überall Unbrote!
Das Zwiebelkönigreich befindet sich mal wieder in Gefahr. Nachdem das alles verschlingenden Spaghetti-Ungeheuer besiegt wurde, kehrte wieder Ruhe ins Land ein. Allerdings verspricht sich unser leicht schusseliger König bei einem heiklen Rezept etwas und ehe ihr euch versehen könnt wimmelt es im Land von Unbroten. Ja, richtig gelesen untotes Brot terrorisiert das Königreich.
Filmliebhaber werden in dieser Anfangsszene sicherlich die Hommage an Sam Raimis Armee der Finsternis zu schätzen wissen. Wie dem auch sei, die gefräßigen Unbroten müssen in Schach gehalten werden. Hierzu müsst ihr abermals ausziehen um Meister der Kochkünste zu werden.
Handwerk will gelernt sein
Das zu Grunde liegende Spielprinzip ist auch im zweiten Teil des Spiels gleich geblieben. Allerdings gibt es einige Erweiterungen um dem Ganzen noch etwas Würze zu verleihen.
Im Prinzip, sind die einzelnen Tätigkeiten, welche das Spiel von euch verlangt, alles andere als komplex. Ihr bekommt am oberen Bildschirmrand die Bestellungen der Gäste angezeigt und welche Zutaten ihr dafür benötigt.
In der Küche stehen für alle Bestandteile Vorratsbehälter, aus denen ihr die jeweilige Zutat entnehmen könnt. Für gewöhnlich ist der erste Arbeitsschritt, das Gemüse, das Fleisch und andere Dinge klein zu schneiden. Hierzu nehmt ihr die Zutat auf, lauft zu einem Schneidebrett, legt die Zutat ab und beginnt auf Knopfdruck mit dem Zerkleinern. Ein kleiner Statusbalken zeigt euch an wie weit die Arbeit vorangeschritten ist. Während Gemüse nach diesem Arbeitsgang für gewöhnlich fertig ist, muss Fleisch zum Beispiel erst noch angebraten werden. Also packt ihr das Fleisch und bringt es zur Herdplatte, legt es in die Pfanne und wartet bis es durch ist. Danach werden die fertigen Zutaten auf einen Teller gegeben und zur Essensausgabe gebracht.
Neu im zweiten Teil ist die Möglichkeit Zutaten werfen zu können. Dadurch könnt ihr euch im Prinzip Laufwege sparen. Allerdings nur dann, wenn ihr euer Ziel nicht verfehlt. Während also ein eingespieltes Team seine Effizienz dadurch enorm steigern kann, werden Anfänger einfach nur die Küche in einen hygienisch nicht haltbaren Zustand versetzen.
Ebenfalls neu sind Küchengeräte wie zum Beispiel der Mixer. Hier müssen ausgewählte Zutaten vermengt werden bevor sie gekocht oder gedünstet werden können.
Klingt doch trotzdem irgendwie einfach, oder?
Ist es aber nicht, denn es gibt viele Kleinigkeiten die beachtet werden müssen. Eine Pilzsuppe zum Beispiel benötigt drei geschnittene Pilze. Wer jetzt meint, dass er einen nach dem anderen Pilz gemütlich schneidet und in den Kochtop gibt, der irrt sich. Schon während der Zubereitung kann das Essen anbrennen, wenn die nötigen Zutaten nicht zeitnah vermengt werden. Sind alle Bestandteile im Topf, sollten sie ebenfalls nur die vorgegeben Zeit auf dem Herd bleiben sonst verbrennt euer Essen und ist ungenießbar. Selbiges gilt für das Anbraten von Fleisch. Solltet ihr euren Einsatz verpassen, müsst ihr zum Feuerlöscher greifen um den Herd danach wieder nutzen zu können.
Leider besitzt ihr keine Spülmaschine und das macht sich schnell bemerkbar. Zu Beginn habt ihr einige frische Teller in der Küche die ihr nutzen könnt. Doch diese gehen schnell zur Neige. Und ohne Teller können keine neuen Gerichte an die zahlende Kundschaft rausgehen. Also müsste ihr dreckige Teller die retourniert werden abholen, zur Spüle bringen und per Knopfdruck reinigen. Auch dies benötigt wieder Zeit. Wer also einen fertigen Burger auf dem Grill hat, aber keine sauberen Teller, der hat ein Problem. Schnell zum Herd und die Pfanne nebenan abstellen, zur Spüle hasten und einen Teller sauber machen. War da nicht noch was auf dem anderen Herd gestanden? Und wo ist der Salat den der Kunde auf seinem Burger haben wollte? Ihr seht schon, es gehört einige Koordination innerhalb der Küche dazu um die Level mit einer guten Punktzahl abzuschließen. In dem ganze chaotischen Treiben brennt nämlich nicht nur gerne mal etwas an oder wird vergessen, man drückt auch gerne in der Hektik mal die falschen Tasten und der Koch steht er nur in der Gegend herum anstatt Tomaten zu schneiden.
Gerade wenn man alleine spielt hat dies fatale Auswirkungen auf euren Kundenservice und eure Wertung. Denn nach jedem Level wird abgerechnet wie viele Bestellungen ihr pünktlich und richtig liefern konntet. Die erhaltene Punktzahl wird dann in eine Wertung von 1-3 Sterne umgerechnet. Ähnlich wie bei Mario werden diese zum Freischalten weiterer Level benötigt.
Während die ersten Level noch relativ gnädig sind, zieht die Herausforderung stetig an. In Sachen Umfang liegt der zweite Teil im gleichen Rahmen wie der Erstling. Durch gute Leistungen könnt ihr Bonus-Level, genannt Kevin-Level (der Hund des Königs), freischalten. In diesen werden besonders knackige Herausforderungen an euch gestellt.