Spieletest: New Play Control! - Pikmin WII

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Weitere Infos

Releasedate:
6. Februar 2009

USK 0 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Miyamoto-Klassiker
Wiimote-Steuerung
Negativ:
zu kurz

Alle warten auf Pikmin 3. Vorerst müssen die Spieler aber mit den New Play Control-Wiimakes der ersten beiden Titel vorlieb nehmen. Dass bei diesen keine großen Änderungen zu den originalen GameCube-Versionen vorgenommen werden, sollte mittlerweile bekannt sein. Schade drum, aber es ist so. Umso interessanter wird damit die Steuerung, die wohl einzige nennenswerte Neuerung und damit das Kaufargument, dass das Wiimake gegenüber dem billigeren Original besser stellen kann.

Doch bevor wir dazu kommen, sollte nochmal kurz das Spielprinzip erklärt werden. Immerhin soll die New Play Control nicht nur eine neue Steuerungsart bieten, sondern auch Klassiker der neuen Wii-Kundenschicht vorstellen.
In Pikmin steuert man Captain Olimar, der mit seinem Raumschiff nach einer Meteoritenkollision eine Bruchlandung auf einem unbekannten Planeten ablegen muss. Dabei werden wichtige Teile seines Raumschiffs quer über den Planeten verteilt. Glücklicherweise lernt man schnell die merkwürdigen Bewohner dieser Welt kennen – Pikmin, kleine pflanzenähnliche Wesen. Mit ihrer Hilfe versucht man mit Captain Olimar die 30 verschwundenen Teile seines Raumschiffes wieder zu finden. Dabei stehen einem einige Hindernisse im Weg, die taktisches Vorgehen erfordern. Wasser gilt es zu überqueren, Mauern niederzureißen und Gegner aus dem Weg zu räumen. Schnell ist man froh, dass es drei verschiedene Arten von Pikmin gibt, die alle ihre Spezialfähigkeiten haben: rote sind besonders stark und feuerresistent, gelbe lassen sich höher werfen und können mit Bomben umgehen und blaue Pikmin können durch Wasser laufen.

So erkundet man mit Captain Olimar fleißig die Umgebung, stets gefolgt von einer Horde Pikmin, die nur auf seine Befehle warten. Wichtig dabei ist, dass man immer die passende Art Pikmin bei sich hat um sein gesetztes Ziel auch erreichen zu können. Denn dafür hat man stets nur einen Spieltag Zeit. Alle Pikmin müssen in Sicherheit gebracht werden bevor die Nacht hereinbricht. Was sonst passiert? Darüber möchten wir lieber nicht sprechen.
Doch auch Pikmin wachsen nicht auf Bäumen. Man muss eine blütenartige Maschine mit Gegenständen oder toten Gegnern füttern, damit diese Samen säht. Dann dauert es nicht lange und man kann die Pikmin aus dem Boden ziehen. Je länger man wartet desto reifer und stärker werden sie. Bis zu 100 Stück können sich im Spielfeld befinden. Der Rest wird in den Samenmaschinen gespeichert.

Nun kommen wir zur großen Neuerung: Wie lässt sich Pikmin auf der Wii spielen? Captain Olimar wird mit dem Control Stick gesteuert. Mit der Wiimote zeigt man auf den Bildschirm und bestimmt die Stelle, an die Olimar die Pikmin werfen soll. Drückt man auf dem Steuerkreuz nach unten kann man die gesamte Pkimingruppe um den Captain bewegen (z.B. um direkt eine ganze Meute auf einen Gegner zu stürzen). Ansonsten bleibt alles „old school“: Pikmin pflücken oder werfen, Gruppen bilden und zwischen diesen wechseln, alles funktioniert mit einem einfachen Knopfdruck. Diese neue Steuerung funktioniert einwandfrei, ist schneller, logischer und macht einfach Spaß. Einen Neukauf ist sie jedoch nicht wert.

Das Original-Pikmin hat nun schon einige Jahre auf dem Buckel. Acht um genau zu sein. Schon damals war es keine Technikgranate, aber durchaus hübsch anzusehen. Auch wenn es gegen einige Wii-Spiele auch heute noch gut aussieht, das Alter sieht man dem Titel an. Für moderne Verhältnisse sind die Texturen recht grob und selbst die Hauptcharaktere wirken doch sehr kantig. Ihren Dienst tut die Grafik aber auch heute noch. Als nette Beigabe läuft das Spiel nun auch im 16:9-Modus.
In Japan ist Pikmin nicht unbedingt wegen dem Spiel selbst bekannt: Der Soundtrack hat sich besser verkauft als das Videospiel. Diese Tatsache ist aber eher verrückt, als dass man von ihr auf eine hervorragende Musikuntermalung schließen könnte. Schlecht ist sie jedoch auch nicht. Sie passt sich gut ins Spiel ein und dudelt fröhlich vor sich hin. Unterhaltsam, aber nichts was Leute hier in die CD-Läden treiben würde.

Fazit

Pikmin war und ist ein gutes Spiel, das praktisch für die Wimote gemacht wurde. Doch auch auf dem GameCube war das Spiel schon hervorragend steuerbar. Wer Pikmin schon im Regal stehen hat, kann einen Bogen um die Neuauflage machen. Alle anderen sollten zugreifen.

Grafik
7
Sound
7
Gesamt
7.5

verfasst von „Seppel“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.Juli.2009 - 19:11 Uhr