Spieletest: Need for Speed ProStreet WII

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Weitere Infos

Releasedate:
22. November 2007

USK 6 keine Onlinefunktion Classic Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 2

Leser-Meinungen: 3 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
guter Drag Race Modus
Sound ganz ordentlich
Negativ:
ich mag nicht mehr, der Zug ist abgefahren
Klischeehaft bis mir schlecht wird

Was ist so sicher wie das Amen in der Kirche? Richtig ein neues Need for Speed. Bereits seit 1994 dürfen wir in heißen Schlitten an legalen und zuletzt immer wieder illegalen Rennen teilnehmen. Da das Flensburger Punkteregister einiger NFS Spieler wohl schon zum bersten gefüllt worden ist, verfrachtet EA das geschehen wieder auf richtige Rennpisten. Also raus aus den Bobby-Cars und rein ins Vergnügen.

Brumm!

Das Spiel geht los aber erstmal heißt es das übliche Prozedere über sich ergehen zu lassen. Startet ihr das Spiel werdet ihr zunächst dazu aufgefordert ein Profil anzulegen. Habt ihr dann auch brav euren Namen per Bildschirmtastatur eingegeben, müsst ihr euch entscheiden, ob ihr als Casual, Racer oder King an den Start geht. Dies hat folgenden Hintergrund: Startet ihr als „Casual“ übernimmt das Spiel das Bremsen und hilft euch auf der Ideallinie zu bleiben. Als „Racer“ geschieht dies nur in schwierigen Kurven. Aber jetzt mal im Ernst. Wer schon ein paar Rennspiele hinter sich gebracht haben oder die, die schon einen Führerschein besitzen: Stellt euch vor, euch würde ein imaginärer Fuß vor einer schwierigen Kurve auf die Bremse latschen. Keine schöne Vorstellung oder? Im „King“-Modus (das klingt nach Spiel) seid ihr auf euch allein gestellt. Habt ihr euch für eine der Varianten entschieden, könnt ihr eure Karriere und damit euren Aufstieg zum „Street-King“ starten.

Brems!

Im Karriere-Modus nehmt ihr an den unterschiedlichsten Rennen teil. Die entscheidet ihr entweder im Drag Race durch permanentes schalten und Gas geben, durch die schnellste Rundenzeit oder im klassischen Modus, indem ihr als erster das Ziel erreicht(oh Wunder). Außerdem werdet ihr durch altbekannte Modi wie Drift Race oder dem neuen Wheeli-Wettbewerb gefordert. Gesteuert wird das ganze allein durch die Wiimote, die ihr, wie in Mario Kart, quer haltet und alternativ auch im Wii-Wheel unterbringen könnt. Eine alternative Steuerungsmöglichkeit wird euch leider nicht geboten. Auf 2 wird beschleunigt, auf 1 wird gebremst, auf A wurde die Handbremse platziert und das Steuerkreuz dient zum schalten und nach hinten schauen. Der B-Knopf beheimatet das obligatorische Nitro. Gewohnheitsgemäß wird durch kippen der Fernbedienung gelenkt. Klingt schön, fährt sich aber während der ersten paar Rennen wie ein Kettcar im Rückwärtsgang. Neigungssensoren hin oder her, aber ein Analog-Stick kann nicht durch Kippen der Wiimote ersetzt werden. Ich denke einige von euch werden schon etwas Erfahrung damit gemacht haben und mir zustimmen. Meiner Meinung nach überzeugte in Sachen Wiimote-Only-Steuerung bisher nur Excite Truck. Aber zurück zum Thema. Die aus den Vorgängern bekannten Drag Races benutzen dagegen eine sehr sinnvolle Variante der Steuerung. Ihr haltet die Wiimote wie einen Schaltknüppel in der Hand (na ja fast, denn sie zeigt tendenziell eher zum Fernseher). Mittels B gebt ihr Gas, gelenkt wird durch Kippen der Wiimote. Bevor es los geht müsst ihr eure Reifen aufwärmen, damit ihr einen besseren Start als die Konkurrenz hinlegt. 3…2…1…LOS! Jetzt drückt ihr den B-Knopf bis zum Anschlag durch und reißt die Wiimote nach oben (Vorsicht nicht zu weit). Schon ist der erste Gang drin. Weiter Kette geben, schalten und siegen. Der Drag-Modus ist wirklich gelungen und hebt sich sehr positiv vom Rest ab. Außerdem macht die Steuerung und das Nutzen der Steuerungsmöglichkeiten endlich Sinn! Die anderen Modi bieten wie gesagt durchschnittliches Rennvergnügen. Ihr sammelt Geld und Punkte und versucht euch immer weiter an die Spitze zu fahren. Ihr dürft tunen bis euch das Geld ausgeht und zudem massenweise neu Wagen erstehen. Typisch NfS halt. Siege bringen Geld mit dem ihr Autos kaufen könnt, die ihr je nach Anforderung tunen müsst. Macht euer Gefährt Drag tauglich, um in diesem Wettbewerb besonders hervorzustechen oder legt euer Feintuning auf Kurvenverhalten fest, um in einem richtigen Rennen bestehen zu können und so weiter. Im Westen nichts Neues. Leider.

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