Spieletest: Need for Speed: Most Wanted WIIU

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Weitere Infos

Releasedate:
21. März 2013

USK 12 Online spielbar Gamepad Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-6

Leser-Meinungen: 3 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolle Grafik
Sound & Geräuschkulisse
Verfolgungsjagden
Negativ:
Challenges nicht abwechslungsreich genug
Origin Account für Online-Spiel notwendig
recht wenig Musikstücke
Abstürze

Need For Speed – Most Wanted U ist eine Portierung des bereits im letzten Jahr erschienenen Spieles Most Wanted. Die Entwickler haben für die Umsetzung auf Wii U aber nicht nur eine einfache Portierung, sondern auch spezielle Features sowie Verbesserungen an der Grafik versprochen. Nach den eher mittelmäßigen Portierungen der letzten Jahre für Nintendo Wii klingt das zumindest danach, als wolle man sich hierbei wirklich Mühe geben. Ob dies gelungen ist und ob es endlich eine vollwertige und würdige Portierung auf eine Nintendo-Konsole gibt, erfahrt ihr in unserem Test zu Need For Speed – Most Wanted U.

Bist Du ein Most Wanted?

Most Wanted U ist eine Mischung aus älteren Need for Speed und Burnout Spielen, welche zum Großteil aber an letzteres Franchise erinnert. Ihr befindet euch in der Stadt Fairhaven und deren Umgebung, in welcher ihr euch frei bewegen könnt. Es gibt keine Vorgaben was ihr wann zu tun habt oder ähnliches. Um diverse Events bzw. Challenges zu erreichen gibt es zwei Möglichkeiten. Bei der ersten habt ihr die Möglichkeit zu markierten Stellen, die auf der Karte eingetragen sind, zu fahren und den Event dort zu starten. Wer die ganze Sache abkürzen will, kann dies über das „Easy-Ride“ Feature direkt anwählen und sofort starten. Leider sind die einzelnen Events und Challenges nicht gerade abwechslungsreich und wiederholen sich sehr oft, oder finden gespiegelt statt.
Zu ca. 30% finden diese in der Variante „Hinterhalt“ statt, in denen ihr vor den Cops flüchten müsst. Die restlichen 70% finden in Runden oder Sprint-Rennen statt, die sich allesamt aber zu sehr ähneln. Auch gibt es für jedes Gefährt nur um die 5 bis 6 verschiedene Herausforderungen – wer davon alle spielen und meistern will, muss jedes Gefährt benutzen. Hier hätte man sich deutlich mehr Abwechslung gewünscht, damit die Langzeit-Motivation länger erhalten bleibt.

Auch als Kritikpunkt sei zu erwähnen, das dem Spieler schon von Beginn an ein üppiger Fuhrpark zur Verfügung steht, was besagter Langzeitmotivation auch nicht gerade zuträglich ist. In früheren Need For Speed-Teilen startete man das Spiel mit einem eher langsamen kleinen Auto und musste sich mit verdientem Geld neue, bessere Autos kaufen und diese auftunen. Dies entfällt in Most Wanted U komplett – nur ein paar wenige Erweiterungen für euer Gefährt können durch erfolgreiches Beenden von Herausforderungen erlangt und dann eingesetzt werden. Mit einigen Fahrzeugen kann man sogar F-Zero ähnliche Geschwindigkeiten erreichen, was sich jedoch recht negativ auswirkt. Hierbei gerät man nur zu oft und zu schnell in Leitplanken oder andere Barrikaden die den Spielfluss unnötig unterbrechen.

Durch Driften, Takedown´s, Crash´s sowie Stunt´s können sogenannte Speed-Points erlangt werden. Habt ihr eine bestimmte Anzahl erreicht, wird ein Most Wanted-Rennen freigeschalten, in dem ihr die Möglichkeit habt, das Gefährt gegen das ihr antretet, zu erhalten. Dafür müsst ihr dieses besiegen und zum Schluss zerstören. Von diesen Rennen gibt es 11 Stück, allesamt gegen die unterschiedlichsten Modelle. Jedes einzelne Event wird dabei mit einer mehr oder weniger imposanten, teils recht abstrakten Sequenz eingeleitet, in der man erfährt, gegen wen man antritt.
Leider ist der Schwierigkeitsgrad hier, wie auch bei etlichen Challenges, ziemlich hoch angesetzt, was bei einigen Spielern wohl reichlich Frust aufkommen lassen wird. Im ganzen Gebiet warten außerdem noch 66 Blitzer, um die 120 Autowechselstellen, etliche Sicherheits-Tore sowie über 150 Reklame-Tafeln darauf, entdeckt oder zerstört zu werden. Durchbricht man zum Beispiel eine Reklame-Tafel, so bekommt man dafür wieder Speed-Points gut geschrieben.

Die wohl interessantesten und spannendsten Fahrten sind mit Abstand die Verfolgungsjagden mit den Cops. Verhält man sich in deren Nähe auffällig, startet die Verfolgungsjagd, welche durchaus mehrere Stunden andauern kann. Am Anfang in den Phasen 1 und 2 startet das ganze noch etwas zäh, da die Polizeiwagen dort noch recht langsam sind und nicht hinterher kommen. In den Phasen 3 und 4 wird es dann schon interessanter, denn dann Verfolgen euch stabilere und schnellere Polizei-Wagen, die euch das Leben schon schweren machen. In den Phasen 5 und 6 wird es schlussendlich richtig knackig, denn hier werden euch gepanzerte Transporter und Wagen den Weg mit Straßensperren komplett dicht machen, sodass das Passieren ein Ding der Unmöglichkeit wird. Hier hilft meist dann nur noch Verstecken, um der Suche zu entkommen! Wurde euer Auto aber umzingelt oder eingekesselt, werdet ihr gefangen genommen und die Fahrt ist zu Ende - ebenso wenn euer Gefährt durch zu viele Crash´s Zerstört wurde. Um diesem zu Entgehen, gibt es mit einem einfachen Durchfahren durch Tankstellen bzw. Werkstätten die Möglichkeit, eure Karre wieder zu reparieren. Dies ist vor allem bei Verfolgungsjagden auf höherem Level sehr wichtig, um lang genug durchzuhalten.

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